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Beinwil am See
Beinwil am See

Gemeinde Beinwil am See

Wappen_Beinwil_am_See

 

 

Funde aus der Stein-, der Hallstatt- und der Römerzeit zeigen, dass sich schon früh Menschen auf dem Gebiet des heutigen Dorfs aufhielten. Die eigentliche Besiedlung erfolgte aber zur Zeit der Alemannen, als um den Hof eines gewissen Benno herum allmählich der Weiler Bennowilare entstand. Zwischen 1928 und 1931 sind im sogenannten Wigart über zwei Dutzend frühmittelalterliche Gräber entdeckt und freigelegt worden.

1036 erstmals erwähnt
Erwähnt wird Beinwil am See erstmals in einer Urkunde des Grafen Ulrich von Lenzburg aus dem Jahre 1036. Im selben Jahr übertrug dieser das Stift Beromünster, zu dem «Beinwile» gehörte, seinem Enkel Arnolf. Im Jahr 1045 übernahm König Heinrich III Beromünster und damit auch «Peinuuilare» in Schutz und Schirm.

Das in Beinwil lebende Adelsgeschlecht der Herren von Beinwil war nur von lokaler Bedeutung. Schon 1153 wird erwähnt, dass ein Hartmann von Beinwil Dienstmann des Grafen von Lenzburg-Baden ist. Hundert Jahre später steht ein Henricus de Benwile im Dienst der Kyburger. Peter von Beinwil, der mit lta von Hallwil vermählt war, wird 1283 als habsburgerischer Dienstmann genannt. Die Familie erlosch im 14. Jahrhundert, und die Herrschaft über «Twing und Bann» Beinwil ging durch Heirat an die Truchsessen von Wolhusen über. Der Standort der Burg zu Beinwil lässt sich nicht mehr eruieren, dürfte sich aber entweder im Wigart oder oberhalb der Bachtalen befunden haben.

Im Jahre 1501 vergabte Hans Heinrich von Wolhusen den Twing Beinwil an das Stift Beromünster, das seinerseits dann 1520 seine «Rechte mit Twing und Bann, Gericht mit aller Zugehürd» für 400 Pfund Berner Währung an Schultheiss und Rat der Stadt Bern verkaufte. Damit besassen die Berner, die bei der Eroberung des Aargaus 1415 schon in den Besitz der Hohen Gerichtsbarkeit gekommen waren, jetzt alle Rechte in Beinwil. Zehnten und Bodenzinsen hatten die Beinwiler allerdings weiterhin auf alle Seiten hin zu geben, wie die im Gemeindearchiv erhaltene «Bereinigung der Dorffschafft Beinweil» von 1677 zeigt, in der nicht weniger als 11 Zinsherren aufgeführt sind. Von Beromünster kaufte sich Beinwil erst 1814 los.

Beinwil bildete ein eigenes Gericht mit einem Untervogt an der Spitze. Erster uns bekannter Untervogt war Hans Summerhalder (1535). Das Dorf lebte von der Landwirtschaft und ein wenig Weinbau. Im 18. Jahrhundert brachte die Baumwollweberei zusätzlichen Verdienst. Beinwil galt als eher ärmliche Gemeinde. Als aber Johann Jakob Eichenberger 1841 die erste Zigarrenfabrik gründete, erlebte Beinwil einen raschen Aufschwung. Zeitweise waren es mehr als 20 Zigarrenfabriken und viele Heimbetriebe, in denen die Beinwiler ihr Auskommen fanden. Entsprechend entwickelten sich die Einwohnerzahlen (1558: 85, 1653: 200, 1764: 641, 1850: 1544, 1900: 1831, 1950. 2271).

Der Bau der Seetalbahn erschloss Beinwil auch verkehrstechnisch. Neue Industrie siedelte sich an (Confiseriewaren, Elektroindustrie, Glasgrosshandel, Möbelfabrikation). Daneben existierten aber immer auch blühende Handwerks- und Gewerbebetriebe. 1950 nahm das Dorf anstelle der bisherigen Bezeichnung Beinwil (Bezirk KuIm) offiziell den Namen Beinwil am See an. (Quelle: Auszug aus Geschichte)

Kurzporträt:

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Weitere Bilder:

Beinwil am See

 

 

 

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Referenz: Beinwil am See

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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