Dass die Römer die Gegend von Hausen gut erkundet hatten, bestätigten auch Spuren einer römischen Villa im Gebiet «Muracher», heute nicht mehr sichtbar, und Kleinfunde, die bei der Verbreiterung der Hauptstrasse Ende der vierziger Jahre gemacht wurden. Hausen lag nur zweieinhalb Kilometer vor den Mauern Vindonissas. Die zum Aufbau des Lagers und Amphitheaters benötigten Steine wurden teilweise bei Hausen abgegraben. Eine Strasse führte von der Garnison südwärts Richtung Birrfeld.
Merkwürdig, wie neuzeitlich wichtige Verkehrsverbindungen den alten Römerwegen folgen. So teilen sich in die nur 250 bis 500 Meter breite Sohle des Hausertälchens, das durch Eitenberg – Sonnhalde – Lindhof auf der östlichen Flanke und durch Guggerhübel – Habsburgerwald – Galgenhübel auf der westlichen Seite begrenzt wird, die Kantonsstrasse K 118, der neue Autobahnzubringer und die SBB-Linie Brugg – Othmarsingen als wichtige Achse des NordSüdverkehrs. Neben den Verkehrsträgern hat man den Süssbach früh in ein schmales und schnurgerades Betonbett verwiesen. Wer denkt in Anbetracht des kanalisierten Wässerchens daran, dass hier vor Jahrmillionen einmal die Aare vorbei floss, als sie die Habsburg noch südlich umströmte?
(Auszug aus: Ein Blick auf unser Dorf)
Kurzporträt: