Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

29. Dezember 2006
von Urs
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Es war ein Versuch

Eigentlich geht es mir gut. Der Heilungsprozess seit der Operation scheint normal zu verlaufen, mein Gang ist schon seit längerem wieder aufrecht, ohne leichtes Bücken noch vorne. Nach längerem Sitzen muss ich noch etwas vorsichtig aufstehen, Schmerzmittel nehme ich schon lange keine mehr.

Die erste Hälfte der Festtage hat so ihre Spuren hinterlassen, auch die mangelnde Bewegung gibt den Tarif bezüglich Gewichtszunahme durch, zudem hatten wir heute einen der schöneren, aber trotzdem ziemlich kühlen, Tage. Für mich Grund genug, doch mal einen Versuch zu unternehmen, die noch fehlenden 37 Kilometer bis zum 7’000sten in diesem Jahr zurückzulegen.

Sicherheitshalber habe ich mich dazu in voller (sommerlicher) Velofahrermontur im Keller auf die Rolle gesetzt. Schon beim Aufsteigen zwickte es überraschend heftig unter dem Heftpflaster. Nichts destotrotz radelte ich so gegen 10 Minuten vor mich hin. Dabei natürlich extrem auf den geflickten Leistenbruch “gehorcht”. Hie und da ein Zwicken und Pieksen, nichts weiter schmerzhaftes. Kam eigentlich zum Schluss, jetzt die “Winterklamotten” darüber zu stülpen und die besagten 37 Kilometer abzuspulen. Die Strecke schön flach, kaum Hügel, so war es geplant.

Beim Absteigen, dann wieder dieser Zwick, doch deutlich heftiger. Beim Zusammensuchen der Kleider, vor allem beim Bereitlegen der Schuhe, letzte Anpassungen an der neuen Schuhheizung, immer wieder aufstehen, Kniebeugen, strecken, Treppe hinunter in den Keller nochmal etwas Vergessenes holen, wurde das Pieksen und Zwicken immer stärker. Es fiel mir immer schwerer, rasch und durchgestreckt wieder dazustehen.

Es fiel mir zwar äusserst schwer, aber im Interesse der “Gesamtgesundheit” war es vielleicht doch besser, auf diese letztendlich 37 läppischen Kilometer zu verzichten und stattdessen einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen. Wer weiss schon, was da bei all den Vibrationen und schlimmstenfalls auch Schlägen von der Strasse her, noch alles hätte passieren können.

28. Dezember 2006
von Urs
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Radfahrt
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GPS auf dem Velo – sechster Teil; Mögliche Lösungen

Ich bin immer noch auf der Suche nach möglichen Lösungswegen, die eigene Position während der Fahrt mehr oder weniger automatisch im Internet anzeigen zu lassen. Nebst zwei automatisierten Lösungswegen die ich zur Zeit etwas genauer anschaue, könnten allenfalls auch noch zwei manuelle Varianten zum tragen kommen.

Automatische Lösungen
Die eine Lösung stammt aus dem Motorrad-Bereich, ist offensichtlich schon in Zusammenhang mit Mountainbike-Events im Schwarzwald zum Einsatz gekommen und wird auch bei Motorradfahrten kreuz und quer über den Globus eingesetzt. Touratech vertreibt den “WebTrac-4s” in einer Lösung, inklusive Software und Ausweitungsmöglichkeit per Internet. Die Übermittlung der Daten per GPRS liesse allenfalls auch eine Übermittlung an den eigenen Server/Hoster zu. Der Versuch, den 140MB starken Katalog zu downloaden fiel heute abend jedoch vorerst ins Wasser.

Die andere Lösung kommt aus dem Bereich der Personen Überwachung. Location Now bietet eine Gesamtlösung mit dem “S-911” an. Auch dieses Gerät kann im SMS wie im GPRS-Modus arbeiten. Damit könnte auch hier allenfalls eine Übermittlung der Position an die Software im eigenen Server/Hoster in Frage kommen.

Manuelle Lösungen
Sie unterscheiden sich nicht wesentlich. In beiden Fällen muss die geografische Position bei Bedarf vom GPS-Gerät abgeschrieben und entweder in eine SMS oder eine e-Mail übertragen werden.

Das SMS kann dann auf die Natel-(GSM)Nummer von GPS-Tracking gesendet werden, wo die Daten analysiert und auf einer Google-Map dargestellt werden. Diese wird dann in die eigene Homepage eingebunden.

Im Fall einer e-Mail können die Daten an die Software auf dem eigenen Server/Hoster geschickt werden. Auch hier wird zuerst analysiert und mit weiteren Softwarekomponenten in einer Google-Map auf der eigenen Homepage dargestellt.

Bemerkung
Es ist auffällig, dass der Markt für solche und ähnliche Geräte und Lösungen in der kurzen Zeit, in der ich zu diesem Thema Nachforschungen betreibe, sehr lebendig ist. Fast täglich tauchen neue Lösungen und Angebote auf. Insbesondere im Bereich der Personen Überwachung. Ich werde den Eindruck nicht los, dass da unter dem Eindruck von Kinds- und Personenentführungen ein mächtiges Marktpotential bezüglich der Überwachung und Beobachtung geschaffen wird.

26. Dezember 2006
von Urs
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Geschenke

Das grosse Auspacken ist vorbei, die Schachteln sind abgeräumt und fein säuberlich getrennt vom Geschenkpapier, für die nächste Papiersammlung bereitgestellt.

In unserem Alter ist diese Arbeit bald erledigt, denn so viele Geschenke gibt es ja auch nicht mehr. Hauptsache sie kommen von Herzen und dies glaube ich feststellen zu dürfen, war bei allen Geschenken der Fall.

Im Nachhinein macht man sich dann vielleicht Gedanken darüber, warum man genau dieses oder jenes Geschenk erhalten hat.

Der eiserne Velofahrer
Die Schuhheizung
Eisern
Fussheizung
drahtig, eisern, gertenschlank, vielleicht auch schon ausgemergelt? Ein Hinweis, dass es ohne überflüssige Kilos besser gehen würde, noch weitere Strecken, noch länger von zu Hause weg? Oder einfach ein witziges Symbol, quasi eine Trophäe, einen Velo-Oskar?
Hier scheint die Deutung deutlich einfacher auszufallen: Da hatte wohl jemand mit meinen andauernd kalten Füssen während der kühleren Jahreszeit etwas Mitleid
Er ziert ab sofort meinen Schreibtisch und wird zu weiteren grossen Fahrten motivieren.
Die habe ich bereits in die Schuhe gesteckt und für die nächste Fahrt bereit gelegt.

24. Dezember 2006
von Urs
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Frohe Weihnacht

Wünsche allen meinen Besuchern frohe und geruhsame Weihnachtstage

Noch ein paar Worte zum Christbaum:
Den Baum hatten unsere Kinder vor Jahren nach einer Wanderung, damals noch als kleines Pflänzchen, im Gärten gesetzt. Mittlerweile ist er einfach zu gross geworden und wir haben ihm sozusagen ein schönes Existenz-Ende zubereitet. Was man hier sieht, sind nur gerade die obersten 2.50 Meter einer mittlerweile über 5 Meter hohen Tanne.

23. Dezember 2006
von Urs
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Das letzte Blech Weihnachtsguezli

Manchmal dauert es lange bis die richtige Weihnachtsstimmung da ist. Spätestens seit heute Nachmittag haben wir es nun auch geschafft. Die Tanne ist geschmückt, das letzte Kuchenblech voll selbstgemachter Weihnachtsguezli ist in den Ofen geschoben

Auch wenn es dieses Jahr keinen Schnee hat und noch nicht so richtig kalt geworden ist, so verhilft in unserer Familie das Schmücken der Tanne, das Aufstellen der Krippenfiguren und das Dekorieren des Wohnzimmers, seit Jahren ein Vorabend – Ritual, dem Weihnachtstag zu etwas Beruhigendem, vielleicht auch Besinnlichem. Nicht, dass wir besonders Sentimental wären, aber der Ablauf des Schmückens der Tanne hat sich in all den Jahren doch deutlich verändert.

Es gab Jahre, als die Kinder noch eher klein waren, da war die Tanne im Rohzustand einfach mal plötzlich da, Vater oder Mutter hofften dann auf vernünftiges Wetter für einen ausgedehnten Spaziergang, während die andere Ehehälfte in Windeseile die Tanne dekorierte und vielleicht schon die Geschenke darunter legte.

Später kam dann die Zeit als die Kinder mithalfen zu schmücken, selber Strohsterne bastelten und aufhängen wollten. Rückblickend vielleicht auch die freudigste Zeit.

Mit zunehmendem Alter der Kinder sank dann allerdings das Interesse an der Schmückerei, weil das ja meist in Arbeit ausartete. Man beschränkte sich darauf, sich auf den Heiligabend, den gedeckten Tisch und die möglichst grossen Geschenke zu freuen.

Noch später wurden die Jungs und Mädels dann selbständig, sind ausgezogen und zusammen mit dem Auszug sind dann gerade auch Teile der Weihnachtsdekoration mitgelaufen. Es lohnt sich ja nicht, nur wegen ein paar weniger Tage, so etwas anzuschaffen. Zudem hätten ja die Eltern sowieso viel zu viel, weil man dies und das seit Jahren nicht mehr hat hängen sehen.

So haben wir denn unter anderem auf unserer letztjährigen Adventsreise, vielleicht nicht mehr so kindergerechte Figürchen gekauft. Zudem haben wir die Beleuchtung an unserer Tanne nun vollends auf elektrisches Licht umgestellt. Wir schmücken weiterhin unseren Weihnachtsbaum, denn Weihnachten ohne Weihnachtsbaum ist noch weniger Weihnacht, als Weihnachten ohne Schnee.

Und vor allem: auch unsere Kinder schmücken bei sich zu Hause weiter Weihnachtsbäume.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden