Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

16. Dezember 2006
von Urs
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Radfahrt
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Billete für Silvester

An Silvester besuchen wir in der Regel irgendein Theater, etwas lustiges, etwas zum lachen sollte es schon sein. Auch dieses Jahr haben wir die Billete dafür im Vorverkauf schon längst reserviert. Man sollte sie nur noch abholen. Der Vorverkauf für unsere ausgewählte Vorstellung fand ihn Suhr statt.

Schon früh am Morgen hatte sich der Nebel ziemlich vollständig aufgelöst. Die Temperatur stieg laufend ein bisschen. Statt die Billete mit dem Auto zu holen, entschloss ich mich nach dem Mittagessen,
aller Bedenken zum Trotz, diese eben doch mit dem Renner zu holen. Einerseits könnte ich damit die verbleibende Distanz zum 7000sten Velokilometer etwa halbieren, und andererseits war es eine super Gelegenheit, bei vernünftigem Wetter und einer noch erträglichen Temperatur nochmals ein paar Kilometer zu fahren.

Weil ich mich gut fühlte, die Velofahrerei nach so langer Abstinenz wirklich wieder mal brauchte, machte ich via Staffelegg und Bözberg auch gerade noch ein paar Höhenmeter.

 


Details zur heutigen Fahrt

mit dem Renner
Nachmittag dunstig
59.2 Kilometer
67.7 KM Maximale Geschwindigkeit
737 Höhenmeter
2:35 Fahrzeit
23 KM/h Durchschnitt
image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2006
image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2006

 

14. Dezember 2006
von Urs
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365 Tage im Jahr geöffnet

Frühmorgens, bereits um 7.00 Uhr, liege ich auf einem weichen Stuhl, leicht nach hinten gekippt, Serviette um den Hals gebunden, über mir die starke Lampe, während die Zahnärztin mit der Spritze in den Mund einfährt. Oben rechts, ganz hinten, ist heute dran. “Es könnte einen kleinen Stich geben” tönt es hinter dem Mundschutz hervor. Ich frage mich, ob es wohl richtig war, den Zahnarzt zu wechseln. Zu spät, bereits scheinen die Gefühle um den Zahn nachzulassen.

Auf dem Röntgenbild hat man es schon gesehen. Unter der Füllung ein Schatten, unklar, wie weit sich die Karies da schon vorgearbeitet hat. Es soll die Füllung entfernt werden und dann gibt es einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen.

Während einer guten halben Stunde, schauen zwei dunkelbraune Augenpaare konzentriert in meinen Mund. Bohrer, Feilen, grazile Instrumente und Pinzetten werden in den Mund geschoben, wieder rausgenommen. Das charakteristische Bohrgeräusch von ganz feinen Bohrern wechselt ab mit eher härteren und gröberen Modellen.

Einige Worte werden zwischen der Zahnärztin und ihrer Gehilfin gewechselt. Der Gesichtsausdruck, soweit man den überhaupt hinter dem Mundschutz noch interpretieren kann, wechselt von konzentriert auf fragend, vielleicht auch ratlos. “Ich komme da nicht weiter” tönt es hinter dem Mundschutz hervor. Ich ahne nichts Gutes, beobachte weiter die beiden Augenpaare.

Ein etwas gröberes Modell von Bohrer hat jetzt seinen Auftritt, das feine, nadelförmige Instrument wird jetzt auch etwas länger. Die Gehilfin bereitet irgendeine Paste zu. Bald wird diese in den aufgebohrten Zahn gedrückt, ein stöpselartiger Stift verlässt meinen Mund, ein letztes Mal wird Speichel abgesaugt, irgendwelche Klammern werden gelöst, die blaue Gummiplache in meinem Mund wird entfernt. “Jetzt fest zubeissen”, höre ich. Der Stuhl wird wieder senkrecht gestellt.

Um es kurz zu machen: Die Karies war grösser als erwartet, der Zahn ist provisorisch wieder geflickt, das geschilderte weitere Vorgehen kann ich übersetzt in Franken und Rappen, also in Form eines Kostenvoranschlages in den nächsten Tagen in meinem Briefkasten finden. Der nächste Termin ist jedenfalls schon mal gebucht. Falls der Zahn in der Zwischenzeit Probleme mache, könne ich mich jederzeit melden, schliesslich habe man ja 365 Tage im Jahr geöffnet.

13. Dezember 2006
von Urs
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Die normale Jahresendehektik

Das Tram klingelt sich den Weg durch die vielen kauffreudigen(?) Passanten an der Bahnhofstrasse frei.

Das Gedränge im Hauptbahnhof wird von Tag zu Tag grösser. In den normalen Pendlerverkehr mischen sich immer häufiger Ferientouristen, meist mit ihren Gepäckrollis hinter sich herziehend.

Am Fussgängerstreifen warten nur gerade die in der ersten Reihe, bis die Ampel auf “Fussgänger-Grün” wechselt, von hinten wird gedrängelt und überholt. Da sich auch kaum einer an “Rechtsverkehr” auf dem Fussgängerstreifen hält, ist das “Gnusch” mitten auf der Strasse absehbar.

Einer der es im letzten Moment noch auf den Zug geschafft hatte, setzte sich heute nach Luft japsend, keuchend und hustend ganz in meiner Nähe auf einen der noch letzten freien Plätze.

Meine Foto vom vorbeifahrenden Märlitram ging ja auch nicht grundlos daneben, völlig verzittert und nur noch halb eingefangen, so dass ich die lieber doch nicht hier zeige. Vielleicht gibt es ja nochmals eine gute Gelegenheit. Es dauert ja noch über eine Woche bis zum Weihnachtstag.

Die einzigen ruhenden Pole in diesen hektischen Tagen scheinen die Opferstöcke der Heilsarmee zu sein.

12. Dezember 2006
von Urs
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Der letzte Zwick

Der Bahnhof Brugg liegt grob gesagt ausgangs einer Linkskurve (von Baden/Zürich herkommend). Diese Ausgangslage kann man vielleicht auf dieser Seite unten links erkennen. Ist nun der Zug zum Beispiel während der Hauptverkehrszeit sehr lang, stehen die letzten eins oder zwei Wagen in einer fast beängstigenden Schieflage in dieser Kurve.

Offensichtlich haben die Wagenkasten auf dem Drehgestell etwas Spiel, denn regelmässig scheint der Wagen seitlich wegzurutschen. Für die meisten Passagiere kommt das etwas überraschend und die suchen dann erschreckt nach ihrem Gleichgewicht. Halten sich an Türgriffen oder Sitzbänken fest.

Pech für den, der sich an der Türe gerade abstützen wollte, aber die Türöffnung bereits begonnen hatte, die Schiebetüre beiseite zu ziehen. Er suchte und fand sein Gleichgewicht auf dem Perron wieder.

11. Dezember 2006
von Urs
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Es gibt ihn schon noch

… den Schnee.

Sehr früh am Morgen, die Sonne schickte sich gerade an, hinter den Glarner Alpen aufzusteigen, fuhren wir über dem Zürichsee in Richtung Bündnerland. Glarnerland und Walensee lag alles noch im Schatten und unter einem dicken Raureif. Erst etwa bei Flums/Sargans kamen wir dann wirklich in die Sonne und über uns ein strahlend blauer Himmel. Im Rheintal, von Reichenau bis Thusis hinauf, stiegen vom Rhein Nebelschwaden, ähnlich einer Dampfwolke auf und legten sich über Äste und Gräser, als sollte die ganze Landschaft zu einer Kristallwelt verglast werden. Schade konnte ich von der A13 aus keine Fotos schiessen (Pech, wenn man selber fährt). Später dann, ab Bivio auf verschneiter Strasse über den Julier hinunter nach Silvaplana.

Die beiden Seen in Silvaplana und St. Moritz dampften wie eine Waschküche. Auch sie hüllten die Uferlandschaft in eine neblige Kulisse. Am Ufer der Seen eine erste sichtbare Eisbildung. In St. Moritz angekommen, habe ich dann ziemlich wahllos die Bilder dieses Postings geschossen. Es war einfach zu schön, um nichts zu machen. Sonne, stahlblauer Himmel, Schnee. Schade spührt man die Kälte nicht auf den Fotos.

Später dann die Heimfahrt wieder über den Julier zurück nach Hause. Der Zauber der Kristallwelten im Rheintal hatte wieder dem üblichen braun/gelb der Wiesen und Strauchlandschaft Platz gemacht. Am Himmel zogen immer mehr und immer dichtere Wolken auf, so dass spätestens ab den Ufern des Zürichsees, wieder die alt bekannte graue Decke über unseren Köpfen hing.

Und weil es schön war, gleich noch ein paar Bilder dazu:

St. Moritz: Ein Ferienhaus am Waldrand St. Moritz: zwischen den Häusern hindurch
St. Moritz: ein verschneites Waldstück


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden