Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

14. Oktober 2006
von Urs
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Schluss-Trip — Regen Trip?

Nicht ganz unerwartet startete der Tag heute morgen mit Nebel bis vor die Haustüre. Gemäss Wetterprognose sollte sich dieser zwar im Nordtirol auflösen, aber nur um die Sicht auf eine Wolkendecke freizumachen. Die Sonne meinte es dann doch noch gnädig mit uns und nach einem kleinen Schauer um die Mittagszeit, kamen wir nochmals in den Genuss von genügend Wärme und auch einigen Sonnenstrahlen.

Unsere geplante Wanderroute durch das Tannheimertal hinauf zum Rundweg um den Vilsalpsee, auf einem anderen Weg wieder zurĂĽck ins Tannheimertal und weiter rund um den Haldensee unterbrachen wir wegen des Regens um die Mittagszeit am Vilsalpsee. Mit dem “Alpenexpress”, eine Art Traktor mit zwei Wagen, wie man sie von vielen Ferienorten her kennt, fuhren wir nach Tannheim, wieder auf trockenen Boden und unter die Sonne, zurĂĽck. Auf dem Weg zum Haldensee machten wir, wie ĂĽblich in diesen Ferien unseren Kuchen- und Kaffee-Halt im Hotel, bevor wir dann noch den Haldensee umrundeten.

Trotz der Störung mit dem Regen, alles in allem ein weiterer erholsamer und gelungener Tag.

Mittlerweile haben sich nun im Tal auch weitere Bäume meist zu gelb verfärbt. Doch beim leisesten Lüftchen, lassen sie ihre farbige Pracht fallen. Aus einem Gespräch mit Einheimischen wird erwartet, dass hier bereits in zwei bis drei Wochen Schnee liegen könnte.

13. Oktober 2006
von Urs
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Silberdistel

in den Alpen nähert sich der Herbst seinem Ende entgegen. Vom Tal herauf weht schon ein bissig kalter Wind. Wann fällt der erste Schnee?

13. Oktober 2006
von Urs
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Bewirtschaftete Alpen

Viele Wanderungen führen auf Alpen oder Almen hinauf. Bei manchen Wanderungen können regelrechte Rundreisen von Hütte zu Hütte abmarschiert werden. Die meisten der Alpen/Almen sind zudem zur Zeit noch bewirtschaftet. Frische Milch, aber auch Bier vom Fass, oder grosszügige Brotzeit, sind dazu die Schlagworte.

Auch wir marschierten / wanderten / kämpften / stiegen heute morgen vom Haldensee (ca 1100 MüM) auf die Obere Strindenalpe (ca 1700 MüM). Der Weg führte im engen, und vor der Mittagszeit noch kalten und nassen Tal des Strindenbaches, in die Höhe. Etwa zur Halbzeit, gelangten wir in die Sonne. Doch wesentlich wärmer wurde es deshalb nicht, weil bereits ein kühlender Wind eingesetzt hatte.

Auf der Alpe angekommen, schienen wir für den Moment die einzigen Besucher zu sein. Obwohl wir schon einigen Wanderern und Mountainbikern begegnet waren, hielt sich niemand (mehr?) auf der Alm auf. Draussen auf der Terrasse wehte nach wie vor der kühlende Wind und drinnen im Gebäude? Da war es schummrig dunkel und roch nach Schweinen. Nicht, dass ich Schweine nicht mag, aber in so konzentrierter Menge?

Jedenfalls nahmen wir die letzten 100 Höhenmeter unter unsere Beine und liessen uns anschliessend von der 8-ter Gondelbahn ins Tal hinuntertragen. Es wurde sowieso bald Zeit für den Genuss von Kaffee und Kuchen in unserem Hotel.

Am späteren Nachmittag dann noch eine Runde Haldensee. Diesmal nicht mit dem MTB sondern im “Nordic Walking”-Style.

Ăśbrigens unser Wetter hier im Nordtirol: Während der ganzen Woche, keine einzige Wolke am Himmel. Sonne von ihrem Aufgang bis zu ihrem Untergang. Seit Mittwoch mal die eine oder andere Schleierwolke, jedenfalls nichts Ernsthaftes oder “sonnenbehinderndes”. Heute Abend allerdings, haben sich ĂĽber die nächsten Alpenkämme dichte Nebelbänke gewälzt. Mal schauen, wie das morgen bei Tageslicht aussieht.

12. Oktober 2006
von Urs
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Geschichtsträchtige Passstrasse

Heute habe ich mal den Tagesablauf umgekehrt. Jedenfalls machte ich am Morgen bis in den Nachmittag hinein eine längere Ausfahrt mit dem Mountainbike. Von unserem Hotel nach Pfronten (D) hinunter, dann südlich Füssen unter anderem am Hahnenkamm vorbei nach Reutte und wieder zurück, den Hügel hinauf in das Tannheimertal.

In der zweiten Hälfte der Strecke gelang mir ein paar Mal die Wahl von schönen, sprich Mountainbike-gerechten Wegen durch Wälder, über Wiesen und eine längere Strecke entlang der Lech (Lechtal). Da ich das GPS dabei hatte bestand eigentlich nie die Gefahr des Verfahrens, solange die Restdistanz bis zum Hotel kleiner wurde, musste ja alles in Ordnung sein.

Der schönste Abschnitt der Strecke war allerdings bei weitem, die Fahrt, beziehungsweise die Rampe auf den alten Gaichtpass. Schon während der “Einfahrt” von Weissenbach an der Lech auf die Passstrasse, fĂĽhrte der Weg ĂĽber glitschige Wurzelstöcke und vermooste Steinsbrocken dem Weissenbach entlang. Ich glaubte schon fast, einen Spezialunterricht im Bergauffahren auf Singletrails zu bekommen, als sich das Tal fĂĽr einen Moment verbreiterte. Die Strasse, beziehungsweise der wieder hergestellte Säumerpfad allerdings, lehnte sich ab jetzt ganz eng und kurvenreich an die steile Felswand.

Die Gaichtpassstrasse diente schon zur Römerzeit im sechsten Jahrhundert als Verbindungsweg nach Bregenz. Viel später dann transportierten Kaufleute ihre Waren über den selben Pass. Für uns Schweizer, weist die Geschichte der Passstrasse viele Ähnlichkeiten mit der Via Mala oder vielleicht auch der Schöllenen auf. Die Geschichte der alten Gaichtpassstrasse ist anhand vieler Bilder und Aufzeichnungen entlang der Strasse dokumentiert.

Am Abend dann, nach Kaffee und Kuchen (gehört in diesen Ferien einfach zum Arrangement) machten wir noch einen kleinen Souvenir-Bummel durch Tannheim. Das Dorf, das dem Tal auch den Namen gegeben hat.

11. Oktober 2006
von Urs
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Natur pur

Bei der Hinfahrt zum Visalpsee, nur wenig oberhalb Tannheim, verdampfte auf der Moorlandschaft noch der Tau der letzten Nacht. Das Tal ist zwar nicht besonders eng oder tief, doch die Sonnenstrahlen erreichten wegen des mittlerweile nicht mehr hohen Sonnenstandes die Talsohle erst gegen Mittag.

Ich habe noch selten einen See gesehen, der so ruhig, ohne eine Bewegung oder Welle, da lag. Fische, beziehungsweise deren kleine Spritzer im Wasser, wenn sie nach MĂĽcken schnappten, konnten mĂĽhelos und noch weit draussen im See entdeckt werden.

Am Ende des Sees konnte ein zweiter Rundweg angehängt werden, welcher bis zu hinterst in das noch kühle Tal führte. Auch hier: absolute Ruhe, bis auf das Rauschen und Plätschern des vielleicht 100 Meter hohen Wasserfalles. Idyllische, manchmal fast märchenhafte Ausblicke zwischen gelblichen Sträuchern, Sträuchern mit knallroten Beeren oder schwarzen Tannen hindurch auf die andere Talseite an kahle, von der Sonne hell beschienene Felswände.

Am späteren Nachmittag, nach dem Genuss von Kaffee und Kuchen, noch eine Runde Velofahren um den nahe gelegenen Haldensee.


Mein Rad ist gerade hier:

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