Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

18. September 2006
von Urs
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Managed Q & S

In einem Zeitalter, in dem alles vor der DurchfĂĽhrung geplant, während der DurchfĂĽhrung laufend ĂĽberwacht, gemessen und verglichen, und nach der DurchfĂĽhrung, also nach dem Erreichen des vermeintlichen Zieles, auch noch das Ergebnis oder zumindest die Differenz zum erhofften Ergebnis, analysiert wird, eben dem Zeitalter von “Managed Quality and Security”, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch mal der ĂĽberzeit- und Feriensaldo auf diesem Management-Radar erscheinen wĂĽrde.

Es ist zwar schon ein paar Tage her, als mein Chef zu mir sagte: “Aargauer”, er liest hier nämlich manchmal mit, “dein Feriensaldo ist zu gross”. Er, der Feriensaldo, mĂĽsse weg, nicht sofort, aber ich solle doch mal einen Abbauplan bringen. Recht hatte er, denn nach all den Dienstjahren und den bezogenen Dienstjubiläen in Form von geschenkten Ferientagen, wurde es höchste Zeit, da mal ernsthaft an Abbau zu denken. Und, da ich nach dem verregneten August immer noch auf einen schönen Herbst hoffte, die Lust auf ein paar Passfahrten mit dem Renner dieses und sogar jetzt auch das neueste Regenwetter ĂĽberdauert hat, fiel es mir nicht allzuschwer, dieser Aufforderung nachzukommen.

So kam es dann, dass ich bereits die letzte Woche, fĂĽr einen Berufstätigen vielleicht zu einer etwas ungewohnten Zeit, die eine oder andere Fahrt mit dem Renner unternommen habe. So werde ich auch in den nächsten zwei Tagen, noch alte “Pendenzen” aus dem Swiss Border Ride 2006 abarbeiten. Wie vielleicht erinnerlich, hatte ich mich damals im Engadin, vor allem unter dem Eindruck der Hitze, fĂĽr den direkten Weg von St. Moritz nach Landeck hinunter entschieden. Dabei wären doch sĂĽdlich des Engadins noch so viele schöne Pässe herumgestanden.

Muss jetzt schnellstens mein Rucksäckli fĂĽr die morgige Fahrt packen, die Akkus und Netzgeräte von Fotoapparat, Natel, GPS, …. nicht vergessen.

17. September 2006
von Urs
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Wasser, Bier und Kohl

Auch die dritte Fahrrad-Patenschaft ist nun platziert. Ester Arthamu mit ihren beiden Knaben Robert Opiot und Simon Oduwan, ist die glückliche Besitzerin der letzten Patenschaft. Mit dem Velo kann sie den Kohl aus ihrem eigenen Gärtenanbau, sowie das einheimische Bier in den nahegelegenen Märkten zum Verkauf anbieten. Auch das Wasserholen an der nahen Quelle ist jetzt deutlich einfacher.

Der vollständige Text, geliefert von HOPE:

Das Velo bekam Ester Arthamu. Ester ist seit über einem Jahr verwitwet. Sie lebt in Kanapa, ein Dorf im Bezirk Ongino, der zum Distrikt Kumi gehört. Sie hat 2 Kinder: Robert Opiot, 6 Jahre alt und Simon Oduwan, 8 Jahre alt.

Ester lebt mit ihren Kindern in zwei Hütten. Die Wände der Hütten sind noch in gutem Zustund, aber beide Dächer müssen mit neuem Gras bedeckt werden. Auch hat die Familie praktisch keine Haushaltartikel oder Bettzeug, da das Geld dafür fehlt.

Ester verkauft einheimisches Bier “Waragi” und bewirtschaftet ihren kleinen Garten. Dadurch erarbeitet sie sich ein kleines Einkommen. Sie hat keine Angehörigen, die sie unterstĂĽtzen und muss sich alleine um das Ăśberleben ihrer kleinen Familie kĂĽmmern.

Der nächstgelegene Markt ist 4 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Durch das Velo kann sie jetzt das Bier und auch den Kohl, den sie in ihrem Gärten anbaut, auf den umliegenden Märkten zum Verkauf anbieten. Dadurch verbessert sich ihr Einkommen deutlich.

Das Velo erleichtert auch das Wasserholen von der 2 km entfernten Quelle und wird natĂĽrlich auch als Transportmittel fĂĽr die ganze Familie eingesetzt.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden