6. September 2006
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Schlechter Kopf oder schlechte Beine?
Radfahrt |
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KM HM H |
War zuerst das Huhn oder das Ei? Beim Velofahren lässt sich das besser beantworten, denn Velofahren beginnt im Kopf. Nach der gestrigen Fahrt, Übrigens hart an der Jahresbestzeit für diese Strecke, schien heute morgen alles ganz einfach. Doch schon bei der ersten Zwischenzeit hatte ich zwei Minuten Rückstand auf meine Marschtabelle.
Es gibt eigentlich keine vernünftige Begründung, warum sich dieser Rückstand trotz aller Anstrengungen auf vier Minuten auswuchs. Über weite Strecken waren sogar die Lichtsignale reihenweise grün, so dass das lästige anhalten und abfahren entfallen konnte. Und doch sprach die Uhr eine andere Sprache oder in diesem Falle Zeit.
Auf der Heimfahrt dann der Versuch den Rückstand aufzuholen. Aber auf dem Mutschellen lief gar nichts mehr. Schon bei der Auffahrt auf das Lieli hätte ich die Anzeichen eines Hungerastes erkennen sollen. So habe ich denn auf dem Mutschellen meinen Notvorrat an Schokoladenriegeln geplündert, etwas Wasser getrunken und dann gemütlich nach Hause gebummelt.
Moral von der Geschichte: Trotz der guten Beine, reklamierte der Kopf schon sehr früh über Druckstellen des Rucksackes am Rücken. Wegen des schwülen Wetters, schwitzte ich mehr als sonst üblich. Auch das interpretierte der Kopf als Überanstrengung und wollte einfach keinen Sinn mehr in dieser Fahrerei, und dann noch über die Hügel Waldegg, Lieli und Mutschellen mehr sehen. Jetzt, ende Sommer, wo es doch durch das Limmattal so gemütlich sein könnte.