Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

28. Juli 2006
von Urs
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Ruhetage – Tage der Ruhe

Geniesse im Moment die Erholung. Nicht, dass mir etwas weh täte, arg verletzt wäre oder so; aber ausschlafen, zwischendurch mal gut essen, kleiner Ausflug, kleine Bastelei zu Hause, schlendern durch den örtlichen Do it your self, einen Cool-Tower (von Coop) einrichten. Ein feines Nachtessen grillieren, in der Gärtenlaube ein Dinner zu zweit und bei Kerzenlicht geniessen, den Regentropfen lauschen die am Grill zischend verdampfen …

… einfach mal ausspannen.

27. Juli 2006
von Urs
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Blogger-Velo fĂĽr Biertransport

Sie erinnern sich noch? Mitte Juni sass eine Runde Blogger zusammen. Die Sammlung ergab genau eine Patenschaft fĂĽr ein Fahrrad. Ăśber dieses Fahrrad habe ich nun vor einigen Tagen ein Bildchen und folgenden “Einsatzbericht” erhalten:

“Das Velo bekam Edisa Lucy Akurut. Edisa ist 48 Jahre alt, verheiratet und lebt in Kodukul, ein Dorf im Distrikt Kumi. Edisa hat selbst 7 Kinder, 5 davon leben noch bei ihr. Ausserdem hat sie die Verantwortung fĂĽr 4 Kinder aus der näheren Verwandtschaft ĂĽbernommen, deren Eltern gestorben sind. Edisa lebt mit den 9 Kindern in einer HĂĽtte, die in sehr schlechtem Zustand ist. Die Wände beginnen einzufallen.

Sie verkauft einheimisches Bier, aber dies hatte ihr bisher nur ein sehr kleines Einkommen eingebracht. Daher war es ihr nicht möglich, alle Kinder zur Schule zu schicken. Auch für Nahrung und Kleidung reichte das Geld kaum.

Durch das Velo kann Edisa jetzt aber das Bier auf den umliegenden Märkten zum Verkauf anbieten und dadurch ihr Einkommen verbessern. Ausserdem plant sie, nun auch mit dem Verkauf von Trinkwasser zu beginnen. Durch das Velo kann sie wesentlich mehr Waren transportieren. NatĂĽrlich wird das Velo auch als Transportmittel fĂĽr die ganze Familie eingesetzt. So können sie z. B. das Medical Center schneller und einfacher erreichen.”

25. Juli 2006
von Urs
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Danke

Ich bin überwältigt. Ich habe niemals mit so einem grossen Echo und einem so grossen Interesse an meiner Rundfahrt rund um die Schweiz gerechnet. Ich danke Euch allen für die netten, ermutigenden und gratulierenden e-Mails und Kommentare, die ich in mein Mail, oder in diesem Weblog und der Aktion Kilometer gegen die Armut, in den letzten Tagen erhalten durfte.

Es freut mich um so mehr, als dass in meiner Abwesenheit sowohl das PC-Konto wie auch das Konto bei PayPal kräftig gefüllt wurden. In der Zwischenzeit ist bereits Geld für über 10 Fahrrad-Patenschaften zusammengekommen.

Vielen herzlichen Dank

24. Juli 2006
von Urs
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Swiss Border Ride 2006; 10. Nenzing(A) – Brugg

Heute Morgen war das Wetter wie gewohnt, wolkenlos und noch kĂĽhl. Bereits um sieben Uhr Morgenessen und im Bewusstsein, dass es heute langen einen Tag geben wĂĽrde, startete ich bereits kurz vor acht Uhr in die morgendliche KĂĽhle.

GPS leitete mich vorerst noch ĂĽber ein paar kleinere HĂĽgel, allesamt bewaldet und deshalb auch noch schön kĂĽhl. Teils idyllische und verschlafene Situationen mit kleinen Seelein und noch geschlossenen “Pommes-Frites-Buden”. Die Fahrt ging grossräumig um Feldkirch herum, später dann ĂĽber das Schwemmland des Rheins und kurz vor Bregenz an den Bodensee. Die Sonne stand nun schon deutlich höher und damit wurde es dann auch immer heisser und heisser.

Während im Schwemmland vor allem Mais- und Sonnenblumenfelder zu sichten waren, sind die Abhänge am Bodensee vorwiegend den Apfelplantagen gewidmet. Ăśberall dem Bodensee entlang sind sehr gute und vor allem auch breite Velowege angelegt. Neue werden laufend gebaut. Einige davon benĂĽtze ich, weil sie einfach gerade so in meinen Fahrplan passen. Grundsätzlich aber sind sie sehr stark von allen möglichen Touristen und Velofahrern befahren. Die einen schön in ihrem Velodresses und den Rennschuhen, andere einfach in kurzer Hose mit Schuhen bis hin zu Badeschlappen auf Klickpedalen. Die GesichtsausdrĂĽcke sind dann auch entsprechend der Rangordnung der Bekleidung. Die einen eher verbissen, versuchen vielleicht in einem Tag um den Bodensee zu fräsen(?), die anderen eher leidend, sei es nun wegen der Schuhe, der Kleider oder des fehlenden Wassers. Denn das ist mir auch noch aufgefallen: Sehr viele Brunnen, entlang des Bodensees tragen gross und unĂĽbersehbar das Schild “kein Trinkwasser”. Ob das wirklich wahr ist, oder nur ein touristischer Trick? Ich hab es nicht ausprobiert.

Die Mittagessenszeit naht. Aber was ist denn das? Fast alle haben heute Wirtesonntag oder sind einfach so geschlossen. In Berlingen, mitten in irgend einem Fest, werde ich dann endlich fündig. 100 Kilometer sind gefahren. Bei einem schönen Ausblick auf den Bodensee und direkt hinter einer kleinen Hafenanlage vor dem Hotel nehme ich Platz und verpflege mich. Punkt um eins beginnt die Chilbi zu rattern und zu tosen. Aber was soll es, es ist sowieso Zeit aufzubrechen.

Der Rest bis nach Schaffhausen hinunter verläuft problemlos. Fototermin auf der RheinbrĂĽcke und im Hintergrund der Munot-Turm (glaube ich wenigstens). In Schaffhausen hat GPS alle möglichen Ideen und so ist ein längeres Kartenstudium angesagt. Entschliesse mich dann doch den Anweisungen von GPS zu folgen; verlasse so Schaffhausen in nördlicher Richtung. Hallau, und eine Gegend die sich stolz “Blauburgunderland” nennen, durchfahre ich und verlasse dann bei Trasadingen nochmals die Schweiz. Mich trifft fast der Schlag, als ich an einer Tankstelle 37 Grad angeschrieben sehe.

Die Gegend zwischen Trasadingen und Lauchringen gleicht einer Hochebene, viel Getreide wächst und es ist eine brütende Hitze. Glücklicherweise scheint sich ein Gewitter anzubahnen und es ziehen ab und zu Schattenfelder über die Gegend. GPS versucht mich über irgend einen Hügel nach Zurzach und später auch noch über den Zurzacherberg zu locken. Ich winke dankend ab, schalte die Navigation aus. Den Weg nach Waldshut hinunter finde ich auch so und später der Aare entlang nach Hause ist ja sowieso meine Heimstrecke.

Irgendwann, jedenfalls noch vor 19 Uhr komme ich zu Hause an. Die Schweiz ist umrundet und ich bin irgendwie glĂĽcklich und gerĂĽhrt in einem, dass doch alles so gut abgelaufen ist.


 

Details zur heutigen Fahrt
schönster Sonnenschein Vormittag
Rennrad und Monoporter
Nachmittag schönster Sonnenschein
  195 Kilometer
57.7 KM Maximale Geschwindigkeit
1174 Höhenmeter
8:54 Fahrzeit
21.9 KM/h Durchschnitt
GPS-Aufzeichnung der Strecke GPS-Aufzeichnung der Strecke
GPS-Profil der Strecke GPS-Profil der Strecke
image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2006
image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2006
 
  FĂĽr diese Fahrt durfte ich von K.W. + M.W. aus W. eine Spende fĂĽr die Aktion Kilometer gegen die Armut im Betrag von 100 CHF entgegennehmen. Danke.  

Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden