Die Strassen waren wieder trocken. Ein paar Wasserlachen gefroren, die Wetterfront im Anzug. Noch hatten wir Nebel, aber es mĂĽsste fĂĽr eine Runde reichen.
Nach einer kleinen Aufwärmrunde im Aaretal entschloss ich mich für eine Fahrt, eher in östlicher Richtung. Vielleicht würde es sogar für einen Blick über das Nebelmeer reichen. Während der Auffahrt zum Bözberg, war sehr schön zu sehen, wie sich die Wetterfront langsam näherte. Sie schob eine Nebelwand vor sich her.
Bis ich oben auf der Passhöhe ankam, hatte ich sogar die Hoffnung, noch einen Blick über das Nebelmeer ins Aaretal hinunter werfen zu können. Doch daraus wurde dann doch nichts. Dafür gab es wenigstens einen Blick auf die Linner Linde, den weitaus mächtigsten Baum im Aargau.
Die anschliessende Abfahrt hinunter ins Fricktal, war trotz der Sonne richtig kalt. So bog ich denn bei der nächsten Möglichkeit, bereits in Bözen wieder rechts weg von der Hauptstrasse, hinauf und über die Doppelbuckel der Ampferenhöhe. Noch hatte ich Sonne. Doch die Nebelschwaden stiegen rundherum auf.
Danach kurze Abfahrt nach Mönthal und wieder hinauf auf die Bürensteig.
Anschliessend nochmals hinunter. Entlang einem schattigen und somit auch kühlen Hang, die Sonne verschwindet, die Wolken und der Nebel bedecken nun mittlerweile den ganzen Himmel. So war ich dann froh, in Huttwil noch den Rotberg unter die Räder legen zu können.
Nach dem Rotberg geht es das letzte Mal längere Zeit für heute hinunter. Bei der anschliessenden Kurblerei durch das Aaretal hinauf, steigt auch die Wärme wieder langsam in mir auf. Noch ist das Wetter trocken. Ich entschliesse mich für eine Zusatzschlaufe über Baden und anschliessend hinunter nach Mellingen. Beim Überqueren der Reuss fallen die ersten Graupelkörnchen vom Himmel.
Das Wetter hält sich dann aber noch recht gut. Als ich auf dem Birrfeld oben ankomme, haben sich die umliegenden Hänge bereits ein weisses Kleid über geworfen. Ich selber treffe mit den ersten Schneeflocken am heimischen Gartentor zusammen.