Die heutige Runde war gedacht als “Regenerationsrunde” nach der gestrigen Rundfahrt. Sich ein bisschen an der Sonne wohl fühlen, war die Absicht. Doch als nach dem Mittagessen immer noch der dicke Nebel auf der Strasse lag, machte ich mich auf die Suche nach der Sonne.
Raus aus dem Aaretal, ein bisschen der Reuss entlang hinauf. Der Nebel wurde aber nur immer dicker. Ich wechselte von Mellingen hinüber, hinauf ins Bünztal. Das  könnte etwas werden. Jedenfalls wurde es heller. Doch in Dottikon war es schon wieder vorbei mit der Helligkeit, ohne dass der Nebel auch nur aufgerissen hätte.
Die Hoffnung war klein, als ich es noch mit dem Seetal versuchte. Ich fuhr gerade auf dem ehemaligen Bahntrasse von Villmergen nach Sarmenstorf hinauf, da riss der Nebel tatsächlich soweit auf, dass man die Kondensstreifen der Flugzeuge erkennen konnte. Sarmenstorf liegt etwas tiefer und damit auch wieder unter dem Nebel.
Ich folgte dem Wegweiser nach Seengen. Hoffte auf einen Hügel. Es waren keine 50 Höhenmeter und ich stand unter einem klaren, wolkenlosen Abendhimmel.
Ich genoss den Moment, schoss ein paar Fotos, im Wissen, dass ich den Rest der Runde, wohl wieder unter dem Nebel werde nach Hause fahren müssen.
Die zweite Hälfte der Fahrt ist schnell erzählt: Nur wenige Meter weiter, fuhr ich tatsächlich wieder unter den Nebel. Er war dick, lag auf der Strasse. Mittlerweile hatte auch die Nacht ihre Dunkelheit ausgebreitet. Sichtweite ca 5 – 10 Meter, 25 Kilometer lang. Es war kalt, meist auch nass. Als Brillenträger hat man da so seine Nachteile, speziell dann, wenn der nieselnde Nebel wegen der Kälte auf den Gläsern gefriert. Auf der Strasse knisterte es zwar manchmal, doch richtig flächendeckend gefroren war es wohl noch nicht.
Zeit des Winterpokal eben 😉