Nach den letzten Fahrten im und unter dem Nebel hindurch, versuchte ich heute mal wieder eine Fahrt in die weitere Umgebung. Nach der Meteokarte konnte man erwarten, dass sich der Nebel in Alpennähe wohl auflösen würde.
Ich fuhr zuerst westwärts das Aaretal hinauf über Aarau hinaus nach Gretzenbach. Dort erwischte ich, wohl aus Unachtsamkeit bei der Planung der Route, einen richtig steilen Aufstieg über einen Hügel. So ungelegen kam mir der allerdings nicht, denn bis hierher musste ich vor allem gegen einen kalten Gegenwind ankämpfen. So bekam ich in dieser Rampe wenigstens wieder etwas Wärme in die Kleider. Nach der Abfahrt von diesem Hügel stand ich dann im Wiggertal.
Die Nebelschwaden hingen immer noch dick an den Hügeln herum. Nach Zofingen, es war um Kilometer 40 herum, lichtete sich der Nebel mit einem mal. Bald fuhr ich unter einem wolkenlosen Himmel an der schönsten Sonne.
Über eine weitere kleine Erhöhung gelangte ich vom Wiggertal hinüber an den Sempachersee. Ich fuhr weiter bis an sein oberes Ende bei Neuenkirch. Dabei hatte ich fast ständig das Alpenpanorma vor meinen Augen.
Bei der Planung der Strecke mit dem Tourenplaner von Quäldich, wollte ich ab Neuenkirch auf dem kürzesten Weg hinüber ins Freiamt fahren. Wie so oft bei solchen Gelegenheiten, rollte ich auch diesmal wieder über abgelegenste Strassen. Keine Markierungen auf den Strassen, kaum Verkehr, vorbei an einzelnen Bauernhöfen und kleinen Dörfern. Kaum Steigungen waren zu bewältigen. Rechterhand, meist etwas dunstig, aber fast immer eine wunderbare Sicht auf die Alpen.
Mit der Zeit kam ich in die Nähe des Freiamtes. Die Strecke führte in einem grossen Bogen wieder in nördliche Richtung. Weg von dem Alpenpanorama, zurück in den Nebel.
Es war vielleicht ungeschickt, durch das Freiamt nach Hause fahren zu wollen. Das Freiamt befindet sich etwas höher, als das parallell dazu verlaufende Reusstal. Schon bald befand ich mich im dicksten Nebel. Ich hielt es für ratsam, bereits lange vor der eigentlichen Nacht, die Reflektoren und die Nachtbeleuchtung am Rad zu montieren. Nach einer knappen halben Stunde, gelangte ich nach Muri hinunter. Der Nebel lichtete sich jetzt etwas. Doch schon bald kam die Dunkelheit der Nacht.
Noch 20 Kilometer, nebelfrei, unter klarem Himmel, dann konnte ich auch diesen Granfondo, erforderlich waren zwar fĂĽr den Dezember nur 100KM, in die “Trophäensammlung” einreihen.