Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Föhnstimmung am Alpenrand

30. November 2015
von Urs
1 Kommentar

Radfahrt
Vormittag

leicht_bewoelkt

Nachmittags

leicht_bewoelkt

107.89KM

799 HM
4:17 H

Im Zweikampf von Föhn und Westwind

Wir würden heute von starken Westwinden geplagt, war die Prognose der Meteorologen. Die Temperatur lag aber für sportliche Aktivitäten draussen wieder in einem günstigen Bereich. So wählte ich heute eine Strecke mit der Hauptrichtung Nord-Süd. So musste ich zwar mit Seitenwinden rechnen aber vielleicht kam ich um die Gegenwinde herum.

Ich fuhr im Reusstal in Richtung Bremgarten. Schon bald bemerkte ich den nahen Alpenkamm. So etwas kann nur Föhn bedeuten.

Föhnstimmung am Alpenkamm

Föhnstimmung am Alpenkamm

Meine Kamera am Lenker bekam die Situation mit den nahen Alpen nicht richtig mit, hingegen fing sie ein paar wunderbare Stimmungsbilder ein.

Stimmunsbild im Reusstal

Stimmunsbild im Reusstal

Wie erwartet spielten die Winde etwas verrückt. Von rechts hatte ich oftmals den Westwind der mich beiseite drückte, von vorne blies der etwas wärmere Föhn von den Alpen herunter. Sogar das Garmin bemerkte die Temperaturschwankungen. Um die Mitte meiner heutigen Rundfahrt, um den nächsten Punkt zu den Alpen, muss es demnach etwa 5 Grad wärmer gewesen sein als an den kühlsten Stellen in unserer Gegend. Zudem fuhr ich unter unserer Wolkendecke weg und kam schon bald an die Sonne.

Bis zur Wende meiner heutigen Runde, im Gebiet von Inwil und Eschenbach, genoss ich manch schönen Anblick zum Alpenkamm, der heute so unnatürlich nahe an der Strecke stand. Da musste ich nochmals einen Blick über die Schulter zurück werfen.

Blick zurĂĽck

Blick zurĂĽck

Danach schwenke ich auf den Heimweg durch das Seetal ein. Ich konnte noch eine Weile vom Föhn als Rückenwind profitieren. Die Böen des Westwindes, diesmal von Links, wurden aber immer öfter und heftiger. Spätestens nach der Durchfahrt von Hochdorf, gab der Westwind seine Gegenwart auch mal als Gegenwind zu spüren.

Weihnachtsdekoration in Hochdorf

Weihnachtsdekoration in Hochdorf

Je weiter nördlich ich gelangte, desto schwärzer wurde auch der Himmel. Die Temperatur sank langsam wieder.

im Seetal nach Hause

im Seetal nach Hause

So richtig geplagt vom Gegenwind wurde ich aber erst über das offene Feld im Bünztal. Ich wählte trotzdem die Strecke über Othmarsingen und Möriken hinunter ins Aaretal. Meine Hoffnung ging voll auf. Kaum hatte sich in Wildegg die Strasse nach Norden gedreht, wurde ich vom Westwind kräftig geschubst und nach Hause gestossen.

Rundfahrt durch das Reusstal und das Seetal

Brugg-Bremgarten-Ottenbach-Sins-Inwil-Hochdorf-Sarmenstorf-Dottikon-Othmarsingen-Möriken-Wildegg-Brugg

 

BahnĂĽbergang im Seetal

27. November 2015
von Urs
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Radfahrt
null

null

am späten Nachmittag / Nachts

bewoelkt

82.91KM

568 HM
3:09 H

Rundfahrt durch das Seetal

Es sollte wieder einmal schnell gehen. Keine neuen Strassen suchen, alles bekannte Wege, kaum Höhenmeter. Einfach ein paar Punkte für den Winterpokal und ein paar Kilometer für mein Jahresziel. Ich entschied mich für das Seetal. Falls es mir zu kalt würde, könnte ich ja nach dem Hallwilersee bereits wenden.

Doch es lief gut, wunderbar. Der etwas wellige Anstieg ĂĽber Ammerswil ins Seetal fĂĽhlte sich heute gar nicht so mĂĽhevoll an. Vielleicht profitierte ich sogar von einer leichten Bise, diesmal als RĂĽckenwind.

Dem Hallwilersee entlang gab es einen Moment lang eine recht schöne Abendstimmung. Die Sonne hatte sich ein Loch in Nebel und Wolken gebohrt, zog gerade einen roten Strich über den See. Doch bis ich angehalten und den Fotoapparat gezückt hatte, war die Stimmung schon wieder vorbei.

In Hochdorf dann der Wendepunkt der heutigen Runde. Kurze Verschnaufpause am Kreisel:

Weihnachtszeit in Hochdorf

Weihnachtszeit in Hochdorf

ZurĂĽck bin ich dann auf der anderen Seite der beiden Seen gefahren. Ein weiterer kurzer Halt am BahnĂĽbergang zwischen den beiden Seen.

BahnĂĽbergang

BahnĂĽbergang

Bei der Fahrt entlang des Hallwilersees, man fährt auf dieser Seite nach Beinwil etwas erhöht über dem See, hat man oftmals eine recht gute Sicht auf den See hinunter, gibt es schon fast eine romantische Stimmung. Der schwarze See liegt ziemlich ruhig da, die Lichter am Ufer spiegeln sich im Wasser und auf den Hügelzügen liegt das weisse Band des Schnees. Doch für die Fotoapp im Androiden ist es zu dunkel. Das wurde nichts.

Bald wurde es richtig dunkel. In manchen Ortschaften sind die Weihnachtsbeleuchtungen aufgehängt. Restaurants und Hotels sind oft mit vielen Lichtern dekoriert. Aus manchen Gärten leuchten Weihnachtsbäume, Sterne und Figuren. Mir gefällt es so.

Nach gut drei Stunden bin ich wieder zu Hause. War ein bisschen wie Fahren auf der Rolle, nur viel abwechslungsreicher.

Rundfahrt ins Seetal

Brugg-Ammerswil-Hochdorf-Retschwil-Lenzburg-Wildegg-Brugg

BĂĽrensteig

25. November 2015
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Zur Schneefallgrenze hinauf

Radfahrt
null

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Nachmittags

leichter_Regen

64.5KM

688 HM
2:50 H

Zur Schneefallgrenze hinauf

Es war eher ein Zufall, dass ich bis zum Ende der Fahrt doch noch ein kleines Stückchen über die Schneefallgrenze hinauf gefahren bin. Denn anfänglich wollte ich mir eine Trainingsrunde im Aaretal aussuchen. Etwas abseits der grossen Strassen, es durfte auch ruhig etwas hinauf und hinuntergehen. Denn bei den aktuellen Temperaturen schadet es sicher nicht, wenn die Beine ab und zu gefordert werden und ein bisschen zusätzliche Wärme produzieren.

So fuhr ich denn wieder ein kleines Stück ins Schenkenbergertal, kehrte in Oberflachs wieder und erkurbelte diesmal die Kiesgrube bei Auenstein von der hinteren Seite. Danach wieder hinunter und weiter über Wildegg, nach Möriken hinauf. Bei Othmarsingen verliess ich Bünztal bereits wieder und fuhr nach Mägenwil und Mellingen bereits ins Reusstal hinunter.

Unterwegs auf unbekannten Strassen

Unterwegs auf unbekannten Strassen

Plötzlich packte mich die Neugier. Eine geteerte Strasse, mit Fahrverbot für Lastwagen? Wo die wohl hinführt? Einsam war sie, diese Strasse. Führte mitten über einen Vorplatz eines Bauernhofes, später hinter einem anderen Bauernhof hindurch. Zum Schluss fand ich mich wieder im Industriegebiet von Mägenwil.

Über das Birrfeld und Mellingen kehrte ich wieder zurück zu meiner ursprünglich beabsichtigten Runde. Mittlerweile hatte der Nieselregen aufgehört, der Himmel hellte sich auf, die Sonne blieb aber verdeckt von den Wolken. Ich wollte aber dennoch während meiner Runde hinter dem Bruggerberg durchfahren. So wechselte ich die Seite der Reuss, fuhr nach Birmenstorf auch noch nach Gebenstorf hinauf, bevor ich später die Aare überquerte.

Als ich auf das Villigerfeld hinaufkurbelte sah ich den Schnee am Rotberg. Angesichts des bereits fortgeschrittenen Nachmittags, war es mir aber zu weit, dort noch hinauf zu kurbeln. Ich entschied mich fĂĽr die BĂĽrensteig.

BĂĽrensteig

BĂĽrensteig

So kam es, dass ich immer tiefer in den Winter fuhr. Die Wiesen links und rechts der Strasse wurden immer weisser. Es war aber ein sehr nasser Schnee. Es tropfte unter den Bäumen. Im Wald liegt noch fast kein Schnee.

Der erste Schnee eben.

Oberhalb Mönthal

Oberhalb Mönthal

Rundfahrt zur BĂĽrensteig

Brugg-Villnachern-Oberflachs-Auenstein-Wildegg-Möriken-Othmarsingen-Mellingen-Mülligen-Birmenstorf-Gebenstorf-Turgi-Remigen-Bürensteig-Mönthal-Remigen-Riniken-Brugg

Schloss Lenzburg

23. November 2015
von Urs
4 Kommentare

Radfahrt
null

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Nachmittags

etwas_Wolken

58.42KM

482 HM
2:30 H

Rundfahrt: durch Reusstal – BĂĽnztal – Aaretal

Diesmal wählte ich den Weg über Mülligen und Mellingen für die Einfahrt ins Bünztal. Den Radweg am Dorfrand entlang von Mülligen hinauf nach Mägenwil hatte ich kürzlich entdeckt. Etwas verwinkelt und teilweise auch recht steil, gerade richtig für die kalte Jahreszeit.

im BĂĽnztal

im BĂĽnztal

Die Hinfahrt von Othmarsingen bis auf die Höhe von Villmergen konnte ich heute noch an der Sonne fahren. Der Rückweg über Villmergen und Dintikon führt nahe am Berg entlang und befand sich grösstenteils schon wieder im Schatten. Nach der Auffahrt nach Ammerswil geht es schon bald wieder entlang von schattigen und kühlen Hängen nach Lenzburg hinunter. Unübersehbar und stolz steht das Schloss auf dem nahen Hügel.

Schloss Lenzburg

Schloss Lenzburg

Nach Wildegg fahre ich heute noch eine zusätzliche Schlaufe im Aaretal. Westwärts nach Rupperswil und gleich danach über die Aare und wieder zurück nach Auenstein.

AarebrĂĽcke vor Auenstein

AarebrĂĽcke vor Auenstein

Auch da habe ich kürzlich einen mir neuen Radweg entdeckt. Es geht zwar einen Moment lang recht steil in die Höhe, oben angekommen sieht man recht gut über das Aaretal, bevor der Weg kurz nach einer riesigen Kiesgrube nach Veltheim hinunter führt.

Selfie im Abendlicht

Selfie im Abendlicht

Auch da machte ich nochmals einen zusätzlichen Bogen. Diesmal ein Stück weit ins Schenkenbergertal bis nach Oberflachs hinein.

In der Zwischenzeit ist die Sonne bereits untergegangen. Der Mond am Himmel steigt immer höher. Mit einem Male wird es sehr rasch sehr kalt. Das GPS zeigt noch gerade -3 Grad an.

aufsteigender Mond

aufsteigender Mond

Auf dem Rückweg sehe ich aus verschiedenen privaten Gärten das Licht einzelner Weihnachtsbeleuchtungen. Auch in den Dörfern und der Stadt Brugg hat man, mindestens angefangen, die Weihnachtsbeleuchtung zu montieren.

Rundfahrt im Aargau

Brugg-Mülligen-Mellingen-Mägenwil-Othmarsingen-Dottikon-Villmergen-Dintikon-Lenzburg-Rupperswil-Auenstein-Oberflachs-Umiken-Brugg

Blick auf den ersten Schnee

22. November 2015
von Urs
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Radfahrt
null

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Nachmittags

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

61.34KM

685 HM
2:40 H

Suche nach dem ersten Schnee

Ich stand abfahrbereit neben dem Rennrad als sich doch noch ein Graupelschauer über den Bözberg ins Aaretal hinunterschob. Mit der Verspätung einer Kaffeetasse begann ich dann doch noch meine heutige Rundfahrt. In östlicher Richtung, da schien der Himmel wesentlich freundlicher zu sein.

So fuhr ich ein Stück das Aaretal hinunter. Die Strassen wurden schon bald wieder trocken. Erkurbelte in Würenlingen die Ebene nach Endingen, fuhr ein Stück das Surbtal hinunter und bog in Tegerfelden zum Zurzacherberg hinauf ab. Auf der Passhöhe lagen am schattigen Waldrand tatsächlich ein paar Schneeflecken.

Nach Bad Zurzach geht es auf der Schattenseite dem Rhein entlang hinauf. Es war kalt, aber kein Schnee oder auch nur einzelne Schneeflecken in Sicht. Nach Mellikon bog ich in die schmale Schlucht des Tägerbaches und gelangte so über Wislikofen und Siglistorf nach Schneisingen.

Ein schöner Ausblick über einen Teil des Surbtales öffnete sich mir. Im Hintergrund die schattige Seite der Lägern. Im Wald und dem Waldrand entlang das unverkennbare Weiss des Schnees. Doch noch gefunden:

Blick auf den ersten Schnee

Blick auf den ersten Schnee

Wieder unten im Surbtal angekommen, befand ich mich auf meinem üblichen Heimweg von der Arbeit. Ich wählte die Variante über Hertenstein ins Limmattal hinunter. Doch diesmal machte ich die Kurve südlich um das Wasserschloss herum.

Mittlerweile zeigte mein GPS bereits wieder “Nacht” an. Zur ErfĂĽllung meines KM-Wochenzieles fehlten nur noch sieben KM. Vergessen hatte ich aber meinen Scheinwerfer am Rennrad einzuklicken. Was tun?

Ich fuhr am heimischen Gartentor vorbei. Drückte nochmals richtig aufs Gas. Kurbelte einfach die gut drei Kilometer entlang der Aare hin und wieder zurück. Mit allen Kurven und Bögen auf dem Retourweg reichte es dann doch noch, das Wochenziel zu erreichen.

Rundfahrt zum ersten Schnee

Brugg-WĂĽrenlingen-Endingen-Tegerfelden-Zurzacherberg-Bad Zurzach-Mellikon-Niederweningen-Ennetbaden-Turgi-Gebenstorf-Brugg


Mein Rad ist gerade hier:

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