Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Blick auf den ersten Schnee

22. November 2015
von Urs
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Radfahrt
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Nachmittags

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

61.34KM

685 HM
2:40 H

Suche nach dem ersten Schnee

Ich stand abfahrbereit neben dem Rennrad als sich doch noch ein Graupelschauer über den Bözberg ins Aaretal hinunterschob. Mit der Verspätung einer Kaffeetasse begann ich dann doch noch meine heutige Rundfahrt. In östlicher Richtung, da schien der Himmel wesentlich freundlicher zu sein.

So fuhr ich ein Stück das Aaretal hinunter. Die Strassen wurden schon bald wieder trocken. Erkurbelte in Würenlingen die Ebene nach Endingen, fuhr ein Stück das Surbtal hinunter und bog in Tegerfelden zum Zurzacherberg hinauf ab. Auf der Passhöhe lagen am schattigen Waldrand tatsächlich ein paar Schneeflecken.

Nach Bad Zurzach geht es auf der Schattenseite dem Rhein entlang hinauf. Es war kalt, aber kein Schnee oder auch nur einzelne Schneeflecken in Sicht. Nach Mellikon bog ich in die schmale Schlucht des Tägerbaches und gelangte so über Wislikofen und Siglistorf nach Schneisingen.

Ein schöner Ausblick über einen Teil des Surbtales öffnete sich mir. Im Hintergrund die schattige Seite der Lägern. Im Wald und dem Waldrand entlang das unverkennbare Weiss des Schnees. Doch noch gefunden:

Blick auf den ersten Schnee

Blick auf den ersten Schnee

Wieder unten im Surbtal angekommen, befand ich mich auf meinem üblichen Heimweg von der Arbeit. Ich wählte die Variante über Hertenstein ins Limmattal hinunter. Doch diesmal machte ich die Kurve südlich um das Wasserschloss herum.

Mittlerweile zeigte mein GPS bereits wieder “Nacht” an. Zur ErfĂĽllung meines KM-Wochenzieles fehlten nur noch sieben KM. Vergessen hatte ich aber meinen Scheinwerfer am Rennrad einzuklicken. Was tun?

Ich fuhr am heimischen Gartentor vorbei. Drückte nochmals richtig aufs Gas. Kurbelte einfach die gut drei Kilometer entlang der Aare hin und wieder zurück. Mit allen Kurven und Bögen auf dem Retourweg reichte es dann doch noch, das Wochenziel zu erreichen.

Rundfahrt zum ersten Schnee

Brugg-WĂĽrenlingen-Endingen-Tegerfelden-Zurzacherberg-Bad Zurzach-Mellikon-Niederweningen-Ennetbaden-Turgi-Gebenstorf-Brugg

November-Nässe

21. November 2015
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

leicht_bewoelkt

Nachmittags

trueb_und_Graupelschauer

78.83KM

690 HM
3:22 H

Endlich November

Der Starkregen und die Windböen sind fürs erste weiter gezogen. Entlang der Waldränder oder auch unter freistehenden Bäumen liegt einiges an abgebrochenem Holz herum. Auch musste wohl da und dort ein grösserer Ast oder gar ein ganzer Baum zersägt werden, um die Strasse wieder frei zu bekommen. Ich benutzte die Regenpause für eine Fahrt mit dem Rennrad.

Nach ein paar Kilometern aufwärmen im Aaretal, ging es zuerst auf das Villigerfeld hinauf.

Villigerfeld

Villigerfeld

Noch ist es gefühlt recht warm. Die Sonne verspricht sogar eine weiterhin sonnige Fahrt. Deshalb entschliesse ich mich für eine etwas grössere Runde. Bald verlasse ich das Villigerfeld in Richtung Mönthal.

Mönthal

Mönthal

Noch habe ich die Wahl, entweder über die Bürensteig, oder etwas weiter, über die Ampferenhöhe zu fahren.

Ampferenhöhe

Ampferenhöhe

Bald komme ich auf der Ampferen an. Aussicht bietet sie kaum, sie liegt eingebettet zwischen anderen Hügeln. Es folgt eine längere Abfahrt hinunter nach Sulz an den Rhein. Vor meinen Augen drücken über die letzten Hügel des Südschwarzwaldes dicke, schwarze Wolken ins Rheintal hinunter. Ich bin nicht mehr so sicher, dass dies eine sonnige Runde bleiben wird.

Dem Rhein entlang hinauf, später entlang der Aare, fallen immer wieder Regentropfen. Rundherum scheinen mich die Wolken überholen zu wollen. An einem etwas geschützten Waldrand ziehe ich es dann doch vor, nun den Regenschutz überzuziehen. Die Idee kam gerade im richtigen Moment, denn noch während des Umziehens prasselte ein Graupelschauer über mich her.

November-Nässe

November-Nässe

Der Schauer ist bald vorüber. Zurück lässt er lediglich eine klatschnasse Strasse. Doch hinter dem nächsten Hügelzug wird auch diese wieder trocken. Ich entschliesse mich deshalb noch für eine Verlängerung der heutigen Fahrt und biege nach Würenlingen ins Limmattal nach Baden ein. Weil ich die dortige Baustelle umfahren möchte, fahre ich etwas aussen herum nach Birmenstorf. Doch auch dort sieht es ziemlich nach Novemberwetter aus.

Endlich November

Endlich November

Die Hoffnung, hinter den vor mir liegenden Regenschauern durchfahren zu können geht recht gut auf. Denn für den nächsten, wieder recht heftigen Graupelschauer mit anschliessenden einzelnen Schneeflocken, bin ich schon wieder zu Hause.

Rundfahrt über die Ampferenhöhe

Aaretal-Ampferenhöhe-Rhein-Aaretal-Limmattal-Birmenstorf-Reusstal-Birrfeld

Über dem Böölerpass

18. November 2015
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittags

schoenster_Sonnenschein

75.51KM

818 HM
3:21 H

Rundfahrt über den Böölerpass

Nach den gestrigen, wenigen Regentropfen, kĂĽndete sich wieder ein frĂĽhlingshafter Tag an. Warm und wolkenlos vom Beginn an. Es dauerte nicht lange bis ich auf dem Rad sass.

Morgenstimmung im Novemberwald

Morgenstimmung im Novemberwald

Ein Stück weit entlang des Aaretales westwärts. Ich wählte den Weg über Auenstein, dann in der Höhe nach Biberstein. Die Fernsicht schien auch heute nicht besonders gut zu sein. Sie reichte jedenfalls nicht bis zu den Alpen.

Nach Aarau dann südwärts ins Suhrental bis nach Schöftland. Da bog ich links ab, hinauf auf den Böölerpass. Mit 611 Meter über Meer nichts besonders gewaltiges. Er hat aber immerhin auf beiden Seiten zwei Spitzkehren. Die Anzeige für das Gefälle auf der Seite von Schöftland pendelt um 8% herum.

Bööler Passhöchi

Bööler Passhöchi

Die Passhöhe selber ist nur der Übergang zwischen Suhretal und Wynatal. Eingebettet zwischen höheren Hügeln und Bäumen. Das Restaurant war heute geschlossen. Der Parkplatz dient wohl eher den Wanderern als Ausgangspunkt. Möchte man etwas mehr sehen, muss man sich auf die Hügel nebenan begeben. Ich versuchte es zuerst mit der südlichen Seite. Immerhin ein Blick in Richtung zum Jura.

Blick zum Jura

Blick zum Jura

Danach noch mit dem HĂĽgel auf der nördlichen Seite des Passes. Das Segment bei Strava dort hinauf hat den treffenden Namen “Bööler mit Lenkerbiss”. Tatsächlich sind es immerhin 13% Gefälle. Die Sicht nach SĂĽden ist aber nicht wirklich gut. Im Vordergrund dĂĽrfte die Rigi gerade noch erkennbar sein.

Blick in die Alpen

Blick in die Alpen

Weil ich nun schon mal auf dieser Höhe bin, kehre ich nicht mehr auf die Passhöhe hinunter zurück. Es geht wellig durch ein paar kleine Weiler, bevor die Strasse regelrecht nach Teufenthal hinunter abstürzt.

Auf der Höhe, während der Abfahrt nach Teufenthal

Auf der Höhe, während der Abfahrt nach Teufenthal

In Teufenthal überquere ich das Wynatal, fahre hinauf nach Dürrenäsch und wieder hinunter nach Hallwil im Seetal. Danach geht es dann viel flacher, teilweise auch noch gestossen vom Rückenwind über Lenzburg, Othmarsingen, Mellingen und das Birrfeld wieder nach Hause.

Rundfahrt über den Böölerpass

Brugg-Auenstein-Aarau-Schöftland-Teufenthal-Dürrenäsch-Hallwil-Lenzburg-Othmarsingen-Mellingen-Brugg

Stimmungsbild am Abend

17. November 2015
von Urs
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Radfahrt
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Nachmittags

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

61.3KM

547 HM
2:38 H

Rundfahrt ins Seetal

Ich wollte für diese Rundfahrt möglichst auf Nebenstrassen und Velowegen fahren. Die Idee war, ein Stück weit das Bünztal hinaufzufahren, vielleicht bis Wohlen, dann über Villmergen und später über Lenzburg wieder nach Hause zu fahren. Ich versuche, mir eine Trainingsrunde zusammenzustellen, vielleicht eher etwas Flaches. Doch wie so oft, kam es auch heute anders heraus.

Als ich den Renner nach dem Mittagessen vor die Haustüre stellte, nieselte es bereits. Eigentlich überraschend, denn die Regenwolken hätten schon lange weitergezogen sein müssen. Diese Meinung hatte wenigstens das Regenradar.

Mit der Idee nach Süden zu fahren, lag ich nicht ganz falsch. Es dauerte zwar bis kurz vor Villmergen, bis ich endlich an der Sonne fahren konnte. Kurz vor Wohlen hatte ich aber auch einen schönen Blick auf den Alpenkamm. Das war meine Motivation etwas höher hinaus zu wollen. In Villmergen bog ich deshalb in Richtung Seetal, statt nach Lenzburg ab.

Auf dem ehemaligen Bahntrasse kam ich zwar rasch nach Sarmenstorf hinauf. Doch das reichte noch nicht für eine gute Sicht auf die Alpen. Ich musste höher hinauf. Bettwil, über dem Hallwilersee gelegen, schien mir der richtige Ort zu sein. Doch bis ich dort oben ankam, war die schöne Stimmung über den Alpen schon fast wieder weg. Die Wolken der Regenfront hinter mir, hatten sich schon so weit nach Süden ausgeweitet, dass sie die Sonne bereits verdeckten.

Blick in die Alpen

Blick in die Alpen

Danach fuhr ich wieder nach Sarmenstorf hinunter, suchte einen Weg ohne die Hauptstrasse zu benützen nach Fahrwangen und Meisterschwanden. Wurde aber erst im zweiten Anlauf fündig und landete wenig später doch wieder auf der Hauptstrasse. Danach liess ich solche Versuche sein.

Die Fahrt führte weiter über Seengen, Egliswil und Seon doch noch nach Lenzburg. In Lenzburg durch die verkehrsfreie Zone. Da steht bereits ein Christbaum. Auch verschiedene der Schaufenster sind bereits weihnachtlich geschmückt. Girlanden hängen und leuchten an den Häuserfronten.

In Schinznach benütze ich heute den Radweg entlang der Aare. In der Nähe des Kraftwerks führt er über das Wehr. Da schoss meine Kamera am Lenker denn auch noch ein Stimmungsbild. Von rechts, von Norden, die schwarzen Wolken der Niederschlagszone und vorne, gegen Westen die untergehende Sonne.

Abendstimmung ĂĽber der Aare

Abendstimmung ĂĽber der Aare

Das ganze auch noch gespiegelt im Wasser der Aare.

Bald darauf wurden die Strassen fĂĽr den Rest der heutigen Strecke nass. Hatte sich der Regenschauer also doch während meiner Fahrt in den SĂĽden hier “niedergesetzt”.

Rundfahrt durch das BĂĽnztal - Seetal - Aaretal

Brugg-Othmarsingen-Dottikon-Villmergen-Sarmentstorf-Bettwil-Meisterschwanden-Seengen-Seon-Lenzburg-Wildegg-Schinznach-Brugg

 

Sonnenblumen zwischen Endingen und WĂĽrenlingen

16. November 2015
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Zum letzten Mal Furttal und Surbtal

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

klare_Nacht

Nachmittags

dunstig

76.24KM

519 HM
3:11 H

Zum letzten Mal Furttal und Surbtal

Es war, als ob das Wetter gewusst hätte, dass ich heute zum letzten Mal durch das Furttal an die Arbeit fahren würde. Nach einer Nacht mit einem klaren Himmel lag lediglich über dem Furtbach ein Nebelschleier. Am Horizont begann sich ein intensives Morgenrot zu zeigen, während sich der Nebel ähnlich einem Gebirge, über oder vor dem Alpenkamm ansammelte. Es war eine jener Morgenstimmungen die ich in der Vergangenheit besonders gerne hatte.

Schön war auch, dass mein Kollege mit ähnlichem Arbeitsweg, mich heute in Baden erwartete und wir so gemeinsam meinen letzten Arbeitsweg durchradeln und uns unterhalten konnten. Laut Auswertungen von Strava haben wir in den letzten Jahren immerhin knapp 50 Arbeitswege gemeinsam zurück gelegt.

Nach dem Mittagessen, einem guten Nachtisch und der letzten Verabschiedungsrunde, machte ich mich wieder auf den Heimweg. Auch heute Nachmittag kamen wir nochmals in den vollen Genuss eines frühlingshaften Surbtales. Wegen des schönen Wetters und der Wärme fuhr ich ein Stück weiter als üblich das Tal hinunter. Ich staunte nicht schlecht, als ich dabei an einem Feld von blühenden Sonnenblumen vorbei fuhr. Das Grün der Pflanze schien mir zwar etwas spärlich vorhanden zu sein, doch die blühenden Köpfe, da gab es kein Zweifeln mehr.

So endet heute bereits nach 184 Arbeitswegen im Jahre 2015 meine Fahrerei auf dem Arbeitsweg. Ich bin überzeugt, dass ich das mir gesetzte Ziel von 200 Fahrten auf dem Arbeitsweg wohl auch dieses Jahr erreicht hätte. Es fehlen doch nur noch 16 Fahrten für eineinhalb Arbeitsmonate.

Eigentlich ein schöner Tag, als Abschluss des Berufslebens hinüber in die Frühpensionierung, in den so oft benannten dritten Lebensabschnitt.


Mein Rad ist gerade hier:

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