Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

vom Chilchzimmersattel

15. November 2015
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

dunstig

Nachmittags

schoenster_Sonnenschein

99.37KM

1779 HM
5:01 H

Rundfahrt ĂĽber den Chilchzimmersattel

Das fast wolkenlose und für den November immer noch zu warme Wetter müssen mich auch heute Morgen nicht lange auf die Strasse locken. Ich fahre die erste Hälfte meiner Rundfahrt heute wieder einmal ein Stück dem Jurasüdfuss entlang, diesmal nach Westen. Der Gegenwind ist warm und gut spürbar. Hoffentlich hilft er mir dann später beim Heimweg über die teils steilen Rampen des Jura wieder nach Hause.

St. Nikolaus unterwegs

St. Nikolaus unterwegs

In Hägendorf verlasse ich das Aaretal. Es geht durch eine schmale Schlucht hinauf nach Bärenwil. Nach einer kurzen Abfahrt komme ich in Langenbruck an. Die Abzweigung zum Bölchen, Belchenpass oder eben dem Chilchzimmersattel ist nicht ausgeschildert. Mein GPS führt mich sicher zwischen den Häusern hindurch. Nach einer flachen Anfahrt, wird es bald sehr steil. Mein GPS zeigt Steigungsprozente fast immer knapp unter 15% an. Die Fernsicht ist heute zwar etwas dunstig, aber immer noch sehr schön.

Der Blick in Richtung Langenbruck, der Richtung, aus der ich aufgestiegen bin.

Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass

Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass

Und weil es so schön war, auch gleich noch die andere Seite, nach Eptingen. Die Seite meiner Abfahrt:

Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass

Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass

Die Passhöhe ist hier eher eine Lücke im Jura. Sie befindet sich auf 991 Meter über Meer. Heute zieht es hier kräftig durch diese Lücke. Ich halte mich deshalb nicht lange auf, fahre hinunter nach Eptingen um dann sogleich in die nächste, giftig steile Rampe (angeschrieben ist 20%) einzusteigen. Danach ist Mittagessen aus dem Rucksack angesagt. Am Waldrand, etwas erhöht, im Windschatten, finde ich sogar eine kleine Bank. Ich geniesse die Wärme, die Aussicht, finde es schade, dass schon das ganze farbige Laub am Boden liegt, aber auch schön, dass wir Mitte November noch so weite Radtouren machen können, ohne dabei während den Abfahrten beinahe erfrieren zu müssen.

Der weitere Weg über Oltingen, Anwil bis Frick hält noch ein paar weitere steile, aber kurze Rampen für mich bereit. Fährt man diese Strecke von dieser Seite, von Westen, so trifft es sich manchmal, dass die Aufstiege zwar sehr steil sind, dann aber meist in lange Abfahrten übergehen.

Nach Frick noch ein kurzer Bananenhalt, bevor ich den Bözberg unter die Räder lege. Seine 10% kommen mir heute nicht mehr besonders steil vor.

Vom Bözberg über das Aaretal

Vom Bözberg über das Aaretal

Kurz nach der Passhöhe noch ein letzter Blick ĂĽber das Aaretal und das unterste Ende des Limmattales mit der Lägern im Hintergrund. Danach geht es mit “gelösten” Bremsen bis fast vor die HaustĂĽre nach Hause.

Rundfahrt ĂĽber den Chilchzimmersattel / Belchenpass

Brugg-Aarau-Olten-Wangen an der Aare-Langenbruck-Läufelfingen-Oltingen-Anwil-Frick-Bözberg-Brugg

 

AarebrĂĽcke

13. November 2015
von Urs
1 Kommentar

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Nachmittag / Nachts

dunstig

73.2KM

455 HM
3:05 H

Das Dilemma mit dem Winterpokalpunkt

Manchmal trifft es sich, dass ein ganzer Winterpokalpunkt verloren geht, nur weil die Viertelstunde Radfahren nicht ganz voll geworden ist. Beim Winterpokal gibt es ja bekanntlich nur fĂĽr jede volle Viertelstunde einen Punkt. Beim Hinweg zur Arbeit am Morgen, da liege ich manchmal knapp ĂĽber dieser Schwelle, manchmal aber auch knapp darunter. Da habe ich bis jetzt darauf verzichtet, noch eine Zusatzrunde nur fĂĽr diesen Punkt zu fahren.

Beim Heimweg am Abend ist mir kĂĽrzlich diese Unachtsamkeit wieder aufgefallen. Wegen einer fehlenden Minute ging dann der ganze Punkt verloren. Heute habe ich deshalb wieder begonnen, eine kleine Schlaufe zum Schluss der Fahrt durch das Quartier zu legen.

Aber eben: nach dem Punkt ist immer wieder auch vor dem nächsten Punkt.

Morgennebel

11. November 2015
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Nachmittag / Nachts

klare_Nacht

74KM

587 HM
3:10 H

Nebelbank

Die eine Seite des Nebels, die untere Seite: man fährt auf feuchten oder sogar nassen Strassen, es tropf von den Bäumen herunter wie nach einem Regen, es ist kalt, in der Nacht strebt die Sicht gegen Null, so wie heute Abend die letzten Kilometer auf dem Heimweg.

Oder am Morgen, da hatten wir mehr GlĂĽck. Wir wählten wieder die Variante durch das Furttal und in Buchs hinauf zum Bergwerk. Die Nebelschicht lag mit einem Male unter uns. Ăśber den HĂĽgel “flossen” ein paar Nebelschwaden. DarĂĽber zeigte sich ein zartes Morgenrot.

Irgendwie idyllisch. Ich mag solche Situationen.

Die Stadt erwacht

10. November 2015
von Urs
6 Kommentare

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nacht_mit_etwas_Wolken

am späten Nachmittag / Nachts

klare_Nacht

65.86KM

329 HM
2:43 H

Countdown läuft

Die meisten Arbeiten sind übergeben, umorganisiert, delegiert. Verantwortung und Kompetenzen werden auch kleiner, dafür werden die Kaffeepausen und die Mittagspause länger. Es heisst Abschied nehmen, von Kolleginnen und Kollegen, langjährigen Mitarbeitern, ehemaligen Vorgesetzten.

Erinnerungen an die “gute, alte Zeit” werden nochmals aufgefrischt, Highlights neu beleuchtet, neu bewertet. Es hat sich in den letzten 40 Jahren viel verändert. Unsereins hat noch die Umstellung in der IT von der Lochkarte ĂĽber den wandkastengrossen Magnetspeicher fĂĽr ein paar Gigabyte, mit seinen unzähligen, Kontrolllämpchen in allen Farben erlebt. Vom zimmerfĂĽllenden Computer bis zum rasend schnellen Rechner unter dem Tisch. Aber auch der Wandel vom EinzelbĂĽro ĂĽber das GrossraumbĂĽro bis hin zur BĂĽrolandschaft und dem “smart working” mit der “homebase”.

Es war eine andere Zeit, damals. Besser oder Schlechter? Schwierig zu sagen, einfach ein Schritt in einer langen Kette von Veränderungen, meist Verbesserungen, auf der Suche nach mehr Leistung, weniger Kosten, mehr Effizienz, grösserer Kapazität, kürzeren Durchlaufzeiten.

Eine Zeit von vielen, herausfordernden, aber auch interessanten und lehrreichen Veränderungen.

StrassenĂĽberquerung

9. November 2015
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

leicht_bewoelkt

71.98KM

472 HM
3:13 H

Schwere Beine am Morgen, Gegenwind am Abend

Ich weiss nicht recht, was schlimmer gewesen ist. Dass die Beine heute Morgen etwas eckig, ungelenker, eben schwerer sein wĂĽrden als ĂĽblich, das hatte ich erwartet. Zusätzlich fuhr ich ausgerechnet heute Morgen wieder einmal mit dem anderen Rennrad zur Arbeit. Es war jetzt längere Zeit in der Reparatur und ich hatte mich während der letzten Wochen und den grösseren Ausfahrten doch immerhin ĂĽber 1000 KM an meinen “Ausflugs- und Ferienrenner” gewöhnt.

Der Ausflugsrenner besitzt vorne eine Dreifachschaltung und der Arbeitsrenner eine Zweifachschaltung. Oberste und unterste Übersetzung dürften höchstwahrscheinlich etwa das selbe sein, nur die Stufen dazwischen sind anders.

Nach so langen Fahrten wie am Sonntag, versuche ich jeweils zu Beginn mit einer etwas höheren Trittfrequenz zu fahren. Das soll die Beine etwas lockern und die Durchblutung fördern. Ich ertappte mich aber immer wieder dabei, in falschen Gängen zu fahren. Zu niedrige Trittfrequenz führt dann bei mir in solchen Fällen immer wieder zu einer Würgerei, Unwohlsein in den Beinen, eben: schwere Beine. Beim Renner mit der Dreifachübersetzung habe ich das jeweils besser im Griff.

Am Abend, für die Heimfahrt, hatte ich das Problem mit der Übersetzung endlich in den Griff bekommen, dafür blies mir im Surbtal ein richtiger November-Sturm entgegen. Nicht kalt, aber sehr heftig. Da löste sich das Problem mit der Trittfrequenz fast von alleine. Ein Fahren in zu grossen Gängen war fast nicht mehr möglich.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden