Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Über dem Böölerpass

18. November 2015
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittags

schoenster_Sonnenschein

75.51KM

818 HM
3:21 H

Rundfahrt über den Böölerpass

Nach den gestrigen, wenigen Regentropfen, kĂĽndete sich wieder ein frĂĽhlingshafter Tag an. Warm und wolkenlos vom Beginn an. Es dauerte nicht lange bis ich auf dem Rad sass.

Morgenstimmung im Novemberwald

Morgenstimmung im Novemberwald

Ein Stück weit entlang des Aaretales westwärts. Ich wählte den Weg über Auenstein, dann in der Höhe nach Biberstein. Die Fernsicht schien auch heute nicht besonders gut zu sein. Sie reichte jedenfalls nicht bis zu den Alpen.

Nach Aarau dann südwärts ins Suhrental bis nach Schöftland. Da bog ich links ab, hinauf auf den Böölerpass. Mit 611 Meter über Meer nichts besonders gewaltiges. Er hat aber immerhin auf beiden Seiten zwei Spitzkehren. Die Anzeige für das Gefälle auf der Seite von Schöftland pendelt um 8% herum.

Bööler Passhöchi

Bööler Passhöchi

Die Passhöhe selber ist nur der Übergang zwischen Suhretal und Wynatal. Eingebettet zwischen höheren Hügeln und Bäumen. Das Restaurant war heute geschlossen. Der Parkplatz dient wohl eher den Wanderern als Ausgangspunkt. Möchte man etwas mehr sehen, muss man sich auf die Hügel nebenan begeben. Ich versuchte es zuerst mit der südlichen Seite. Immerhin ein Blick in Richtung zum Jura.

Blick zum Jura

Blick zum Jura

Danach noch mit dem HĂĽgel auf der nördlichen Seite des Passes. Das Segment bei Strava dort hinauf hat den treffenden Namen “Bööler mit Lenkerbiss”. Tatsächlich sind es immerhin 13% Gefälle. Die Sicht nach SĂĽden ist aber nicht wirklich gut. Im Vordergrund dĂĽrfte die Rigi gerade noch erkennbar sein.

Blick in die Alpen

Blick in die Alpen

Weil ich nun schon mal auf dieser Höhe bin, kehre ich nicht mehr auf die Passhöhe hinunter zurück. Es geht wellig durch ein paar kleine Weiler, bevor die Strasse regelrecht nach Teufenthal hinunter abstürzt.

Auf der Höhe, während der Abfahrt nach Teufenthal

Auf der Höhe, während der Abfahrt nach Teufenthal

In Teufenthal überquere ich das Wynatal, fahre hinauf nach Dürrenäsch und wieder hinunter nach Hallwil im Seetal. Danach geht es dann viel flacher, teilweise auch noch gestossen vom Rückenwind über Lenzburg, Othmarsingen, Mellingen und das Birrfeld wieder nach Hause.

Rundfahrt über den Böölerpass

Brugg-Auenstein-Aarau-Schöftland-Teufenthal-Dürrenäsch-Hallwil-Lenzburg-Othmarsingen-Mellingen-Brugg

Stimmungsbild am Abend

17. November 2015
von Urs
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Radfahrt
null

null

Nachmittags

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

61.3KM

547 HM
2:38 H

Rundfahrt ins Seetal

Ich wollte für diese Rundfahrt möglichst auf Nebenstrassen und Velowegen fahren. Die Idee war, ein Stück weit das Bünztal hinaufzufahren, vielleicht bis Wohlen, dann über Villmergen und später über Lenzburg wieder nach Hause zu fahren. Ich versuche, mir eine Trainingsrunde zusammenzustellen, vielleicht eher etwas Flaches. Doch wie so oft, kam es auch heute anders heraus.

Als ich den Renner nach dem Mittagessen vor die Haustüre stellte, nieselte es bereits. Eigentlich überraschend, denn die Regenwolken hätten schon lange weitergezogen sein müssen. Diese Meinung hatte wenigstens das Regenradar.

Mit der Idee nach Süden zu fahren, lag ich nicht ganz falsch. Es dauerte zwar bis kurz vor Villmergen, bis ich endlich an der Sonne fahren konnte. Kurz vor Wohlen hatte ich aber auch einen schönen Blick auf den Alpenkamm. Das war meine Motivation etwas höher hinaus zu wollen. In Villmergen bog ich deshalb in Richtung Seetal, statt nach Lenzburg ab.

Auf dem ehemaligen Bahntrasse kam ich zwar rasch nach Sarmenstorf hinauf. Doch das reichte noch nicht für eine gute Sicht auf die Alpen. Ich musste höher hinauf. Bettwil, über dem Hallwilersee gelegen, schien mir der richtige Ort zu sein. Doch bis ich dort oben ankam, war die schöne Stimmung über den Alpen schon fast wieder weg. Die Wolken der Regenfront hinter mir, hatten sich schon so weit nach Süden ausgeweitet, dass sie die Sonne bereits verdeckten.

Blick in die Alpen

Blick in die Alpen

Danach fuhr ich wieder nach Sarmenstorf hinunter, suchte einen Weg ohne die Hauptstrasse zu benützen nach Fahrwangen und Meisterschwanden. Wurde aber erst im zweiten Anlauf fündig und landete wenig später doch wieder auf der Hauptstrasse. Danach liess ich solche Versuche sein.

Die Fahrt führte weiter über Seengen, Egliswil und Seon doch noch nach Lenzburg. In Lenzburg durch die verkehrsfreie Zone. Da steht bereits ein Christbaum. Auch verschiedene der Schaufenster sind bereits weihnachtlich geschmückt. Girlanden hängen und leuchten an den Häuserfronten.

In Schinznach benütze ich heute den Radweg entlang der Aare. In der Nähe des Kraftwerks führt er über das Wehr. Da schoss meine Kamera am Lenker denn auch noch ein Stimmungsbild. Von rechts, von Norden, die schwarzen Wolken der Niederschlagszone und vorne, gegen Westen die untergehende Sonne.

Abendstimmung ĂĽber der Aare

Abendstimmung ĂĽber der Aare

Das ganze auch noch gespiegelt im Wasser der Aare.

Bald darauf wurden die Strassen fĂĽr den Rest der heutigen Strecke nass. Hatte sich der Regenschauer also doch während meiner Fahrt in den SĂĽden hier “niedergesetzt”.

Rundfahrt durch das BĂĽnztal - Seetal - Aaretal

Brugg-Othmarsingen-Dottikon-Villmergen-Sarmentstorf-Bettwil-Meisterschwanden-Seengen-Seon-Lenzburg-Wildegg-Schinznach-Brugg

 

Sonnenblumen zwischen Endingen und WĂĽrenlingen

16. November 2015
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

klare_Nacht

Nachmittags

dunstig

76.24KM

519 HM
3:11 H

Zum letzten Mal Furttal und Surbtal

Es war, als ob das Wetter gewusst hätte, dass ich heute zum letzten Mal durch das Furttal an die Arbeit fahren würde. Nach einer Nacht mit einem klaren Himmel lag lediglich über dem Furtbach ein Nebelschleier. Am Horizont begann sich ein intensives Morgenrot zu zeigen, während sich der Nebel ähnlich einem Gebirge, über oder vor dem Alpenkamm ansammelte. Es war eine jener Morgenstimmungen die ich in der Vergangenheit besonders gerne hatte.

Schön war auch, dass mein Kollege mit ähnlichem Arbeitsweg, mich heute in Baden erwartete und wir so gemeinsam meinen letzten Arbeitsweg durchradeln und uns unterhalten konnten. Laut Auswertungen von Strava haben wir in den letzten Jahren immerhin knapp 50 Arbeitswege gemeinsam zurück gelegt.

Nach dem Mittagessen, einem guten Nachtisch und der letzten Verabschiedungsrunde, machte ich mich wieder auf den Heimweg. Auch heute Nachmittag kamen wir nochmals in den vollen Genuss eines frühlingshaften Surbtales. Wegen des schönen Wetters und der Wärme fuhr ich ein Stück weiter als üblich das Tal hinunter. Ich staunte nicht schlecht, als ich dabei an einem Feld von blühenden Sonnenblumen vorbei fuhr. Das Grün der Pflanze schien mir zwar etwas spärlich vorhanden zu sein, doch die blühenden Köpfe, da gab es kein Zweifeln mehr.

So endet heute bereits nach 184 Arbeitswegen im Jahre 2015 meine Fahrerei auf dem Arbeitsweg. Ich bin überzeugt, dass ich das mir gesetzte Ziel von 200 Fahrten auf dem Arbeitsweg wohl auch dieses Jahr erreicht hätte. Es fehlen doch nur noch 16 Fahrten für eineinhalb Arbeitsmonate.

Eigentlich ein schöner Tag, als Abschluss des Berufslebens hinüber in die Frühpensionierung, in den so oft benannten dritten Lebensabschnitt.

vom Chilchzimmersattel

15. November 2015
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

dunstig

Nachmittags

schoenster_Sonnenschein

99.37KM

1779 HM
5:01 H

Rundfahrt ĂĽber den Chilchzimmersattel

Das fast wolkenlose und für den November immer noch zu warme Wetter müssen mich auch heute Morgen nicht lange auf die Strasse locken. Ich fahre die erste Hälfte meiner Rundfahrt heute wieder einmal ein Stück dem Jurasüdfuss entlang, diesmal nach Westen. Der Gegenwind ist warm und gut spürbar. Hoffentlich hilft er mir dann später beim Heimweg über die teils steilen Rampen des Jura wieder nach Hause.

St. Nikolaus unterwegs

St. Nikolaus unterwegs

In Hägendorf verlasse ich das Aaretal. Es geht durch eine schmale Schlucht hinauf nach Bärenwil. Nach einer kurzen Abfahrt komme ich in Langenbruck an. Die Abzweigung zum Bölchen, Belchenpass oder eben dem Chilchzimmersattel ist nicht ausgeschildert. Mein GPS führt mich sicher zwischen den Häusern hindurch. Nach einer flachen Anfahrt, wird es bald sehr steil. Mein GPS zeigt Steigungsprozente fast immer knapp unter 15% an. Die Fernsicht ist heute zwar etwas dunstig, aber immer noch sehr schön.

Der Blick in Richtung Langenbruck, der Richtung, aus der ich aufgestiegen bin.

Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass

Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass

Und weil es so schön war, auch gleich noch die andere Seite, nach Eptingen. Die Seite meiner Abfahrt:

Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass

Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass

Die Passhöhe ist hier eher eine Lücke im Jura. Sie befindet sich auf 991 Meter über Meer. Heute zieht es hier kräftig durch diese Lücke. Ich halte mich deshalb nicht lange auf, fahre hinunter nach Eptingen um dann sogleich in die nächste, giftig steile Rampe (angeschrieben ist 20%) einzusteigen. Danach ist Mittagessen aus dem Rucksack angesagt. Am Waldrand, etwas erhöht, im Windschatten, finde ich sogar eine kleine Bank. Ich geniesse die Wärme, die Aussicht, finde es schade, dass schon das ganze farbige Laub am Boden liegt, aber auch schön, dass wir Mitte November noch so weite Radtouren machen können, ohne dabei während den Abfahrten beinahe erfrieren zu müssen.

Der weitere Weg über Oltingen, Anwil bis Frick hält noch ein paar weitere steile, aber kurze Rampen für mich bereit. Fährt man diese Strecke von dieser Seite, von Westen, so trifft es sich manchmal, dass die Aufstiege zwar sehr steil sind, dann aber meist in lange Abfahrten übergehen.

Nach Frick noch ein kurzer Bananenhalt, bevor ich den Bözberg unter die Räder lege. Seine 10% kommen mir heute nicht mehr besonders steil vor.

Vom Bözberg über das Aaretal

Vom Bözberg über das Aaretal

Kurz nach der Passhöhe noch ein letzter Blick ĂĽber das Aaretal und das unterste Ende des Limmattales mit der Lägern im Hintergrund. Danach geht es mit “gelösten” Bremsen bis fast vor die HaustĂĽre nach Hause.

Rundfahrt ĂĽber den Chilchzimmersattel / Belchenpass

Brugg-Aarau-Olten-Wangen an der Aare-Langenbruck-Läufelfingen-Oltingen-Anwil-Frick-Bözberg-Brugg

 

AarebrĂĽcke

13. November 2015
von Urs
1 Kommentar

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Nachmittag / Nachts

dunstig

73.2KM

455 HM
3:05 H

Das Dilemma mit dem Winterpokalpunkt

Manchmal trifft es sich, dass ein ganzer Winterpokalpunkt verloren geht, nur weil die Viertelstunde Radfahren nicht ganz voll geworden ist. Beim Winterpokal gibt es ja bekanntlich nur fĂĽr jede volle Viertelstunde einen Punkt. Beim Hinweg zur Arbeit am Morgen, da liege ich manchmal knapp ĂĽber dieser Schwelle, manchmal aber auch knapp darunter. Da habe ich bis jetzt darauf verzichtet, noch eine Zusatzrunde nur fĂĽr diesen Punkt zu fahren.

Beim Heimweg am Abend ist mir kĂĽrzlich diese Unachtsamkeit wieder aufgefallen. Wegen einer fehlenden Minute ging dann der ganze Punkt verloren. Heute habe ich deshalb wieder begonnen, eine kleine Schlaufe zum Schluss der Fahrt durch das Quartier zu legen.

Aber eben: nach dem Punkt ist immer wieder auch vor dem nächsten Punkt.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden