Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

über das Klöntal

8. November 2015
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr November-Runde

Radfahrt
Vormittag

dunstig

Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

225.36KM

2625 HM
9:32 H

November-Runde

Es sollte ja ein wunderbarer Tag werden, sagten uns die Meteorologen. Warm, richtig warm und nebelfrei. Diese Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich startete bereits sehr früh am Morgen. Die Bodennebel hatten sich noch nicht überall aufgelöst. Im Reusstal fuhr ich deshalb manchmal über, manchmal unter oder auch mitten in der Nebeldecke.

letzter Nebel ĂĽber dem Reusstal

letzter Nebel ĂĽber dem Reusstal

Später im Reusstal, wurde dann der Blick frei auf die Alpenwelt. Wolkenloser Himmel über mir und die Temperaturen stiegen jetzt auch tatsächlich in ungewohnt warme Höhen. Es hätte ein Tag im Juni sein können. Am Zugersee wurde es selbst mir jetzt zu warm, und ich entledigte mich des Windstoppers und der langfingrigen Handschuhe.

am Zugersee

am Zugersee

Ich war aber dennoch nicht so mutig wie andere Radfahrer(innen). Kurz/kurz war mir eindeutig zu wenig warm, vor allem in den schattigen Ecken, manchmal auch noch feucht vom Nebel der letzten Nacht, sank das Thermometer regelmässig unter die 10 Grad-Grenze.

Nach Schwyz begannen langsam die ersten spürbaren Höhenmeter. Die Einfahrt durch das schmale, schattige Tal nach Muotathal hinauf. Bald darauf die Westrampe auf den Pragelpass. Wohl einer der gefürchtesten Pässe, wenigstens in der Schweiz. 12 Km lang ist die Steigung. Vor allem im unteren Teil, ist er sehr steil. Öfters zeigt das Garmin 15 und mehr % an. Dazu kaum eine auch noch so kleine Erholungsphase. Es ist nur steil. Flach wird es eigentlich erst für die letzten 50 Höhenmeter.

im Muotathal

im Muotathal

Ich komme recht gut durch. Die Temperatur ist trotzdem nicht allzu warm, mein Schwitzen hält sich in Grenzen. Auf der Passhöhe gibt es nicht viel zu sehen. Die Berghänge sind kahl und felsig, das Gras braun. Die Passtafel finde ich nicht, vielleicht ist sie abgeräumt worden, oder wird gerade von einer Horde Wanderer belagert. Ich fahre weiter, hinunter ins Klöntal.

Blick in Richtung Klöntal, nach dem Pragelpass

Blick in Richtung Klöntal, nach dem Pragelpass

Meine Idee, das Mittagessen irgendwo am Klöntarsee zu verspeisen, erweist sich als Fehlplanung. Denn ganz im Gegensatz zum Aufstieg aus dem Muotathal, grösstenteils an der Sonne, befindet sich das Klöntal auf der Schattenseite. Das enge Tal hat vermutlich seit Wochen keinen Sonnenstrahl mehr erhalten. Das Thermometer sinkt auf 3 Grad. Die Strassen sind nass, wie nach einem Regen. Die Touristen haben sich dicke Windjacken angezogen.

Der Klöntalersee liegt absolut ruhig da. Es ergeben sich ein paar interessante Effekte mit der Spiegelung der steilen Felswände. Doch mir ist viel zu kalt, um auch noch anzuhalten und mit klammen Fingern am Handy rumzufummeln. Ich fahre durch, hinunter ins Glarnerland, nach Netstal. Da, an der warmen Sonne, gibt es Verpflegung.

Weiter geht die Fahrt entlang der Linthebene, später entlang dem Zürichsee. Die Sonne senkt sich schon wieder hinter die Berge. Das linke Seeufer ist bereits grössstenteils am Schatten. Die Temperaturen sind aber immer noch in einem angenehmen Bereich.

am ZĂĽrichsee

am ZĂĽrichsee

ZĂĽrich ist bald durchfahren und die letzten 30 KM sind mir ja sowieso bestens bekannt aus frĂĽheren Heimwegen von der Arbeit.

In Dietikon ein letzter Halt, Montage der Nachtbeleuchtung und des Leuchtbandes. Die Temperatur ist noch angenehm. Doch man merkt sehr gut, wo die Sonne schon längere Zeit weg ist. So ist es zum Beispiel um Killwangen und Neuenhof herum deutlich kühler, als um Birmenstorf herum, welches von einer Hanglage gegen Westen profitiert.

Es hat Freude gemacht, an einem solch sommerlichen Tag im November nochmals eine so lange Strecke fahren zu können. Man merkt allerdings schon, dass die Temperaturdifferenzen viel schneller und heftiger wechseln, als im Sommer. Auch die Schatten scheinen mir viel härter, viel dunkler zu sein als im Sommer.

Rundfahrt ĂĽber den Pragelpass

Brugg-Reusstal-Arth-Schwyz-Muotathal-Pragelpass-Glarnerland-ZĂĽrichsee-ZĂĽrich-Limmattal-Brugg

Unterwegs im Surbtal

6. November 2015
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Nicht alleine

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

schoenster_Sonnenschein

71.88KM

476 HM
2:52 H

Nicht alleine

In den letzten Tagen konnte ich jeweils ein bisschen früher Schluss machen, als sonst üblich. Es reichte, etwa die Hälfte des Heimweges noch bei Tageslicht fahren zu können. Nebst einigen Schülern die um diese Zeit ebenfalls auf den Radwegen unterwegs sind, sind offensichtlich auch einige Biketoworker auf dem Heimweg.

Heute Abend war es extremer als auch schon. Gleich drei E-Bikes jagten über die Feldwege das Surbtal hinunter, mehrere Rennräder im Gegenverkehr und zwei Mountainbiker, sowie ein Crossrad in meiner Richtung.

Frage mich nur, ob alle die wieder zurückgekehrten warmen Tage ausnützen wollen, oder ob sie am Freitag einfach etwas früher in das Wochenende gefahren sind.

Am Rande des Nebels

5. November 2015
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Aus dem Nebel in den erwachenden Morgen

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Nachmittag / Nachts

schoenster_Sonnenschein

71.91KM

488 HM
2:56 H

Aus dem Nebel in den erwachenden Morgen

Heute Morgen lag der Nebel noch tiefer als Gestern. Direkt auf der Strasse. Kurz nach Baden lichtete er sich. Das Limmattal schien sogar nebelfrei zu sein. Da muss ich aber links abbiegen, über einen kleinen Hügel fahren, damit ich ins Furttal gelange. Dieser kleine Hügel schien für den Bodennebel wie eine Staumauer zu wirken. Die Nebelschwaden flossen über den Hügel, durch den Wald, über die Wiese hinunter ins Limmattal. Das alles bei einer ersten, bläulichen Dämmerung. Irgendwie mystisch.

Weniger zauberhaft war es dann allerdings auf dem Hügel und im untersten Ende des Furttales, dort wo sich der Nebel eben staute, um über diese kleine Erhöhung zu gelangen.

Dickster Nebel auf der Strasse, teilweise auch feuchte Strassen. Sicht in der Nähe von Null. Doch nach wenigen Kilometern begann sich die Sauce aufzulösen, die Helligkeit des beginnenden Tages wurde sichtbar. Nochmals ein paar Kilometer weiter nach dem heutigen Foto, fuhr ich unter einem klaren Himmel nach Zürich. Doch es muss auch dieser Moment gewesen sein, an dem die Temperatur auf dem tiefsten Punkt angekommen war. 0 Grad bei einer so hohen Luftfeuchtigkeit fühlen sich schon noch furchtbar kalt an.

Der Heimweg beginnt

4. November 2015
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Klare Nacht

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Nachmittag / Nachts

schoenster_Sonnenschein

74.15KM

581 HM
2:58 H

Klare Nacht

Wenigstens für die Heimfahrt am Abend konnte ich unter einem strahlend blauen Himmel starten. Ausserhalb der Stadt leuchtete für kurze Zeit ein schönes Abendrot auf, bevor die Dunkelheit wieder übers Land zog.

Das war am Morgen ganz anders. Seit langem lag der Nebel heute wieder einmal direkt auf der Strasse. Es machte kaum Sinn, die Sportbrille mit dem doppelten Glas zu tragen.

Manchmal fahren wir im Furttal dem nördlichen Rand über Otelfingen und Buchs entlang. Wir haben uns in den letzten Fahrten angewöhnt, bei Buchs noch eine kleine Zusatzschlaufe mit steilem Aufstieg, hinauf zum Restaurant Bergwerk zu fahren. Manchmal hat man dort eine schöne Aussicht hinunter auf das Lichtermeer von Regensdorf und den oberen Teil des Furttales. Doch heute fuhren wir auf diesem Weg mitten in die Nebelsuppe hinein. Ja, es fehlten nur wenige Meter an Höhe und wir hätten auf das Nebelmeer hinunterschauen können. So gab es halt nur einen Blick auf die nächsten nebelverhangenen Bäume und den darüber vermuteten klaren Himmel.

Abendrot

3. November 2015
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Erste Lichterketten

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Nachmittag / Nachts

dunstig

72.03KM

490 HM
2:55 H

Erste Lichterketten

Etwa um die Mittagszeit lichtete sich der Nebel. Es blieb zwar dunstig und am Abend reichte es sogar noch zu einem Abendrot.

Am Heimweg glänzten heute Abend bereits die ersten Weihnachtsbeleuchtungen. In einem Falle war es zwar nur so eine Art Netz über einen kugelförmig geschnittenen Tannenbaum in einem Garten. Das zweite war schon etwas aufwändiger, oder vielleicht auch nur das erste Mal in dieser Saison angezündet; eine Girlande entlang des Daches an einem Einfamilienhaus. An zwei Orten wurden Lichterketten angezündet. Ein weiterer Schmuck stand in Form eines leuchtenden, weissen Tannenbaumes vor einer Gärtnerei, mehr Beleuchtungskörper als wirklich feierlicher Glanz.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden