Heute Morgen lag der Nebel noch tiefer als Gestern. Direkt auf der Strasse. Kurz nach Baden lichtete er sich. Das Limmattal schien sogar nebelfrei zu sein. Da muss ich aber links abbiegen, über einen kleinen Hügel fahren, damit ich ins Furttal gelange. Dieser kleine Hügel schien für den Bodennebel wie eine Staumauer zu wirken. Die Nebelschwaden flossen über den Hügel, durch den Wald, über die Wiese hinunter ins Limmattal. Das alles bei einer ersten, bläulichen Dämmerung. Irgendwie mystisch.
Weniger zauberhaft war es dann allerdings auf dem Hügel und im untersten Ende des Furttales, dort wo sich der Nebel eben staute, um über diese kleine Erhöhung zu gelangen.
Dickster Nebel auf der Strasse, teilweise auch feuchte Strassen. Sicht in der Nähe von Null. Doch nach wenigen Kilometern begann sich die Sauce aufzulösen, die Helligkeit des beginnenden Tages wurde sichtbar. Nochmals ein paar Kilometer weiter nach dem heutigen Foto, fuhr ich unter einem klaren Himmel nach Zürich. Doch es muss auch dieser Moment gewesen sein, an dem die Temperatur auf dem tiefsten Punkt angekommen war. 0 Grad bei einer so hohen Luftfeuchtigkeit fühlen sich schon noch furchtbar kalt an.
4. November 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Klare Nacht
Wenigstens für die Heimfahrt am Abend konnte ich unter einem strahlend blauen Himmel starten. Ausserhalb der Stadt leuchtete für kurze Zeit ein schönes Abendrot auf, bevor die Dunkelheit wieder übers Land zog.
Das war am Morgen ganz anders. Seit langem lag der Nebel heute wieder einmal direkt auf der Strasse. Es machte kaum Sinn, die Sportbrille mit dem doppelten Glas zu tragen.
Manchmal fahren wir im Furttal dem nördlichen Rand über Otelfingen und Buchs entlang. Wir haben uns in den letzten Fahrten angewöhnt, bei Buchs noch eine kleine Zusatzschlaufe mit steilem Aufstieg, hinauf zum Restaurant Bergwerk zu fahren. Manchmal hat man dort eine schöne Aussicht hinunter auf das Lichtermeer von Regensdorf und den oberen Teil des Furttales. Doch heute fuhren wir auf diesem Weg mitten in die Nebelsuppe hinein. Ja, es fehlten nur wenige Meter an Höhe und wir hätten auf das Nebelmeer hinunterschauen können. So gab es halt nur einen Blick auf die nächsten nebelverhangenen Bäume und den darüber vermuteten klaren Himmel.
3. November 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Erste Lichterketten
Etwa um die Mittagszeit lichtete sich der Nebel. Es blieb zwar dunstig und am Abend reichte es sogar noch zu einem Abendrot.
Am Heimweg glänzten heute Abend bereits die ersten Weihnachtsbeleuchtungen. In einem Falle war es zwar nur so eine Art Netz über einen kugelförmig geschnittenen Tannenbaum in einem Garten. Das zweite war schon etwas aufwändiger, oder vielleicht auch nur das erste Mal in dieser Saison angezündet; eine Girlande entlang des Daches an einem Einfamilienhaus. An zwei Orten wurden Lichterketten angezündet. Ein weiterer Schmuck stand in Form eines leuchtenden, weissen Tannenbaumes vor einer Gärtnerei, mehr Beleuchtungskörper als wirklich feierlicher Glanz.
2. November 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr 3-2-1-Winterpokal
Auch dieses Jahr wieder, gibt es den Winterpokal. Zu gewinnen gibt es zwar nichts, ausser einer Portion Abhärtung und Training, das wir uns alle erhoffen, irgendwie durch den Winter in den nächsten Frühling zu erhalten.
Die Macher der Seite von rennrad-news.de haben sich für dieses Jahr wieder ein neues Feature ausgedacht. So wird neu grafisch der kumulative Punktesaldo der letzten Jahre dargestellt. Könnte motivierend wirken, sich mindestens innerhalb der Bandbreite der letzten Jahre zu bewegen. Ich wage mal noch nicht zu prophezeien wo ich mit meinen Punkten landen werde. Zu verschieden wird dieser Winterpokal im Vergleich zum letzten Jahr ablaufen.
Das Wetter hätte heute zum Start des Winterpokals kaum treffender sein können. Grauer jedenfalls war nicht mehr möglich.
1. November 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Rundfahrt im Schwarzwald, oder doch “Bunter Wald”
Wenn ich von zu Hause aus möglichst schnell über die Nebelgrenze steigen will, so ist eine Fahrt in den Schwarzwald fast immer eine gute Idee. So klickte ich mir gestern Abend in aller Eile ein möglichst kurze Strecke zum Schluchsee und wieder zurück zusammen. Fast zufällig ergab dies auch die Strecke für den Granfondo für den Monat November.
Ich startete unter einer dicken Nebeldecke in Richtung Norden, ĂĽberquerte bald den Rhein bei Koblenz. Dort hielt ich ein bisschen rechts und schwenkte in die Schwarza-Schlucht ein.
Schwarza – Schlucht
Schon nach wenigen Kilometern verliess ich dieses Tal allerdings und kurbelte den Bergrücken hinauf. An Berau vorbei, es folgten einige kleinere Dörfer und Weiler. Auf einer Höhe von etwa 900 Metern über Meer durchstiess ich die Nebelgrenze.
ĂĽber der Nebeldecke
Mit einem Mal wurde es plötzlich mehrere Grad wärmer. Ich verstaute schon bald meine Windstopper-Jacke im Rucksack und tauschte die langfingrigen gegen die kurzfingrigen Handschuhe aus. Ab jetzt hatte ich die ganze Farbenpracht des Herbstes um mich herum. Die Sonne, von einem makellos blauen Himmel, brachte alle die Gelb- und Rottöne nochmals so richtig zum Glänzen.
Über Schönenbach gelangte ich bei Seebrugg an den Schluchsee. Der See lag spiegelglatt da. All die farbenen Bäume am Ufer spiegelten sich im Wasser. Leider hat mein Handy dies, vermutlich wegen des Gegenlichtes, nicht so richtig mitbekommen.
Schluchsee im Herbst
Nach dem Schluchsee fuhr ich bei Aha, links weg auf die Äulemer Höhe. Der Aufstieg befand sich zwar im Schatten, doch die Steigung und die kurbelnden Beine sorgten für die notwendige Wärme. Mittagessen aus dem Rucksack, auf knapp 1200 Meter über Meer und einer Temperatur von immerhin gerade 20 Grad (Garmin-Messung).
Für den Heimweg wählte ich die Abfahrt auf der Seite von Menzenschwand hinunter. Später folgte St. Blasien und die Abfahrt durch das Albtal bis nach Albbruck hinunter.
zurĂĽck nach St. Blasien
Ich fuhr an unzähligen farbig leuchtenden Bäumen vorbei. Ein leichter Wind wehte die Blätter wie Schneeflocken durch die Gegend. Im Albtal lagen noch letzte Nebelresten und gaben der ganzen Szenerie etwas Mystisches.
Der Grenzübergang für Fussgänger und Radfahrer in Albbruck war wegen Bauarbeiten gesperrt. So musste ich noch eine kurze Zusatzrunde über Laufenburg drehen, bevor ich das Mettauertal hinauf über die Bürensteig gelangte.
Herbst im Mettauertal
Im Gegensatz zu gestern, hatte sich heute der Nebel auch bei uns aufgelöst. So konnte ich weiterhin ohne Windstopper, mit kurzen Handschuhen und noch bei recht angenehmen Temperaturen die letzten Kilometer über das Villigerfeld und bis nach Hause zurücklegen.