Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

St. Moritzersee und Waldhaus

10. September 2015
von Urs
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Radfahrt
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Im kalten Malojawind

Die Nebelbänke hingen heute Morgen noch tiefer als gestern. Im Gegensatz zu gestern, lösten sie sich aber kaum auf, hoben sich ein bisschen in die Höhe, drückten sich um die Bergflanken, liessen es ab und zu nieseln. Wir entschlossen uns für einen Marsch dem Stazersee entlang nach St. Moritz und dann weiter zu schauen. Corvatsch oder Piz Nair, das könnte doch etwas sein.

Nebel und Wolken rissen tatsächlich auf. Blauer Himmel wurde sichtbar. Die Sonne schien durch den lichten Lärchen- und Föhrenwald. Den Regenschirm hatten wir wieder im Rucksack verstaut.

Von Pontresina gelangt man über eine kleine Krete an den Stazersee. Offensichtlich waren wir bis jetzt im Windschatten unterwegs. Mit dem Erreichen des Stazersees standen wir nun mitten im kräftig blasenden Malojawind. Bissig kalt war er. Er verzierte den St. Moritzersee mit vielen kleinen Schaumkronen. Vermutlich war auch der Wind dafür verantwortlich, dass sich die Nebelschwaden anhoben. Nur, der Wind brachte auch laufend neue Wolken und neuer Nebel das Tal herunter.

Blick ĂĽber den St. Moritzersee zum Waldhaus

Blick ĂĽber den St. Moritzersee zum Waldhaus

Wir schlenderten etwas abwartend durch St. Moritz-Bad. Nach und nach wurden auch die bisher kurzen Nieselregen-Schauer häufiger und länger. Die Mittelstationen zum Piz Corvatsch oder zum Piz Nair waren nur noch selten unter der Nebeldecke sichtbar.

Postvelo und Schlauchomat

Postvelo und Schlauchomat

Unseren Zvieri, Engadiner Nusstorte und Kaffee, nahmen wir im Restaurant, während von draussen nun ein richtiger Regenguss an das Fenster prasselte.

Nach dem erfolgreichen Finden eines Geocaches mitten in St. Moritz, nahmen wir den Bus der Verkehrsbetriebe, der uns zurĂĽck ins noch trockene Pontresina brachte.

Eine Ausflug in die falsche Richtung?

Postvelo und Schlauchomat

St. Moritzersee und Waldhaus

Oberengadiner Seen

9. September 2015
von Urs
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Radfahrt
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Panoramaweg

Oberhalb der Waldgrenze von Pontresina führt ein schöner Panoramaweg durch das Haupttal in Richtung Berninapass. Nach dem Start in Muottas Muraigl hat man die Gelegenheit nochmals schön in die Seitentäler zu schauen. Wir liessen uns deshalb heute Morgen mit der Standseilbahn in die Höhe tragen.

Standseilbahn nach Muottas Muraigl

Standseilbahn nach Muottas Muraigl

Als erstes bekommt man einen schönen Ausblick über das Oberengadin mit seinen Seen, bis hinauf zum Maloja.

Blick zum Maloja ĂĽber die Seen des Oberengadin

Blick zum Maloja ĂĽber die Seen des Oberengadin

Ein Foto, welches ich in diesen Ferien ebenfalls unbedingt machen wollte, gelang mir heute ebenfalls. Zwar stellten sich lange die Wolken in den Weg, doch plötzlich war er frei, der Blick auf den Piz Bernina. Mit 4049 Metern über Meer immerhin der höchste Berg Graubündens.

Piz Bernina (4049 müm), höchster Berg Graubündens

Piz Bernina (4049 müm), höchster Berg Graubündens

Im weiteren Verlauf der Wanderung kamen wir nochmals zu einem Blick hinauf durch das Rosegtal bis zum Roseggletscher.

Blick ins Rosegtal

Blick ins Rosegtal

Während des weitaus längsten Teils der Wanderung hatten wir aber immer wieder den Piz Palü vor Augen. Manchmal etwas verdeckt durch die Wolken, manchmal auch nur teilweise sichtbar, weil der Weg durch die obersten Bäume der Waldgrenze führte. Doch kurz vor dem Erreichen der Alp Languard stand er schön und gross bereit für unsere Fotoapparate.

Blick zum Piz PalĂĽ

Blick zum Piz PalĂĽ

Piz Palü

Rosegtal

Piz Bernina, 4049 Meter über Meer

Seen des Oberengadin

Standseilbahn auf Muottas Muragl

Cavaglia und Puschlav

8. September 2015
von Urs
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Noch mehr Gletscher?

Aus einer früheren Fahrt mit dem Zug von Tirano ins Engadin war mir die Aussicht in die Gletscherwelt, gesehen von der Alp Grüm, in guter Erinnerung geblieben. Da wollten wir heute nochmals hin. Der Zug brachte uns über die Bernina, bis eben zur ersten Station nach der Passhöhe, der Alp Grüm.

Alp GrĂĽm

Alp GrĂĽm

Das Wetter wollte nicht richtig mitmachen. Weisse und schwarze Wolken hingen um die Berggipfel und bedeckten den grössten Teil des Gletschers. Leider hatten auch hier die warmen Jahre der letzten Zeit den Gletscher zum Schmelzen gebracht. Aus der mächtig über die Felsen herunterhängenden Gletscherzunge war lediglich noch ein kümmerlicher Rest auf dem letzten Felsvorsprung sichtbar. Einigermassen enttäuscht versuchte ich wenigstens den letzten Rest noch irgendwie ins richtige Licht zu rücken.

Blick zum PalĂĽ Gletscher

Blick zum PalĂĽ Gletscher

Die Wettersituation liess noch ein paar Blicke hinunter ins Puschlav zu. Dann kehrten wir bald wieder um und fuhren mit dem Zug zurĂĽck. ZurĂĽck bis nach St. Moritz.

Vom Hospiz Bernina, der höchstgelegenen, ganzjährig betriebenen Bahnstation der Rhätischen Bahn, blickten wir über den Lago Bianco hinüber zum Cambrena Gletscher.

Cambrena Gletscher

Cambrena Gletscher

Auch das typische Touristenfoto mit Morteratsch-Gletscher und Piz Bernina, diesmal aus dem fahrenden Zug, durfte heute nicht fehlen.

Morteratsch mit Piz Bernina

Morteratsch mit Piz Bernina

In St. Moritz trafen wir übrigens wieder bei fast makellosem, blauem Himmel ein. Schlenderten durch die Strassen, vorbei Läden mit Schmuck, Kleidern und Schuhen ohne Preisschildchen in den Schaufenstern und stärkten uns bei Kaffee und Kuchen für den Heimweg nach Pontresina.

St. Moritz

St. Moritz

Das Geocache am Stazer See lockte uns noch etwas abseits an einen ruhigen Platz. Im Sommer sicher geeignet als Picknick-Stelle und einem schönen Blick auf das Seelein.

St. Moritz

Cambrena Gletscher

Blick zum Palü-Gletscher

Alp Grüm

Roseggletscher

7. September 2015
von Urs
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Beauties of Val Roseg

Bei der heutigen Wanderung durch das Val Roseg und wieder zurĂĽck, liessen wir uns von der Geocacheserie “Beauties of Val Roseg” leiten. Wir benutzten daher weder den Pferdeomnibus, noch die Strasse, worauf die Pferde ihre Wagen hinauf und hinunter ziehen. Wir begnĂĽgten uns mit einem, manchmal steilen, manchmal auch engen, Pfad durch den Wald.

Auch dieser Weg ist ein offizieller Wanderweg von Pontresina über den Konzertplatz hinauf durch das Val Roseg. Nur, manchmal muss man ihn zur Suche eines Geocaches verlassen und gelangt dabei eigentlich immer auch an einen Punkt mit einer wunderbaren Sicht talaufwärts.

Blick durch das Rosegtal

Blick durch das Rosegtal

Manchmal fĂĽhlten wir uns bei der Suche nach dem Geocache auch beobachtet.

Holzfigur im Rosegtal

Holzfigur im Rosegtal

An dieser Stelle mussten wir recht lange suchen. Die Logbucheinträge liessen grosse Zweifel aufkommen, ob wir überhaupt am richtigen Ort suchen. Doch wir fanden mindestens einen schönen Standpunkt für unser nächstes Foto.

Geröllsperre im Rosegtal

Geröllsperre im Rosegtal

Wir beendeten unseren Weg lange vor dem letzten Geocache. Die Serie hat noch einige weitere Verstecke, wohl bis zum Gletscher hinauf. Doch nach diesem Bild besuchten wir das Hotel Roseggletscher, hier gleich nebenan. Das grossartige Dessertbuffet gab uns Stärkung genug, um auch den Rückweg zu Fuss anzutreten.

Roseggletscher

Roseggletscher

Roseggletscher

Geröllsperre

Holzfigur

Blick durch das Rosegtal hinauf

am Taleingang zum Morteratschgletscher

6. September 2015
von Urs
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Zum Morteratschgletscher

Der gestrige Regen hatte sich bis heute Morgen verzogen. Zurück blieb aber eine Wolkendecke, eine Schneefallgrenze knapp über der Waldgrenze und ein bissig kalter Wind. Wir hofften auf weitere Wetterbesserung und dass sich die blauen Flecken am Himmel noch deutlich vergrössern würden. Wir wagten dennoch einen ersten Ausflug, eher ein Spaziergang von der Talstation Morteratsch bis hinauf zum Ende des Gletschers Morteratsch. Ein Zug der Rhätischen Bahn brachte uns an den Ausgangspunkt.

Berninabahn im Bahnhof Surovas

Berninabahn im Bahnhof Surovas

Wir sind ja nicht das erste Mal in dieser Gegend. Es sind bereits sechs Jahre her, dass wir das letzte Mal am Ende dieses Gletschers standen. Der Weg hinauf ist nicht besonders schwierig, am Anfang ein paar steilere Rampen, doch danach wird es deutlich flacher. Vielleicht dank dem gestrigen Schneefall, zeigt er sich heute trotz des spärlichen Sonnenlichtes in glänzendem Weiss.

Entlang des Weges, der zugleich auch als Lehrpfad über Gletscher, Meteorologie und bis zurück zur Alpenbildung eingerichtet ist, erfährt man allerlei Wissenswertes über die Gletscherforschung und deren Erkenntnisse daraus. Klimaerwärmung und Rückbildung der Gletscher ist dabei natürlich auch ein Thema.

im Tal zum Morteratschgletscher

im Tal zum Morteratschgletscher

Auf einer der Tafeln entlang des Weges stand unter anderem geschrieben, dass sich der Gletscher in den letzten Jahren um durchschnittlich 18 Meter zurück gebildet hat. 18 Meter in sechs Jahren, immerhin über 100 Meter. Ich glaube, das haben wir heute mit eigenen Augen gesehen. Floss vor sechs Jahren noch der Bach am Talboden aus einer Art Tunnel aus dem Gletscher, so ist heute an der rechten Seitenmoraine noch eine Gletscherwand zurückgeblieben. Anfänglich haben wir das gar nicht bemerkt. Erst beim Näherkommen, ist erkennbar, dass die ganze Eisschicht, sie mag noch mehrere Meter dick sein, unter einer dicken Schicht von Geröll liegt.

Nur ganz zu unterst auf dem Talboden, ist wohl in diesem Sommer ein Stück Eis abgebrochen, das diese letzte, tiefgelegene Eisschicht verrät. Der Rest des Gletscher reicht gerade noch knapp über einen Felsvorsprung am oberen Talende. Beeindruckend.

Auf dem Gletscher

Auf dem Gletscher

Am Nachmittag, wieder zurückgekehrt in Pontresina, entdeckten wir zufällig bei der Suche nach einem Geocache, den Bahnlehrpfad zur Berninabahn. Eine Schülergruppe hat sich in einer mehrwöchigen Projektarbeit zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Bernina Bahn darzustellen. Auch da, stand viel informatives zu Bau und Geschichte, zum Rollmaterial, zur Brusio-Schleife und zum damals 100 jährigen Bestehen der Bahnlinie.

Auf dem Gletscher

im Tal zum Morteratschgletscher

Berninabahn im Bahnhof Surovas


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