In dieser Gegend habe ich noch ein paar Pässe mit der Höhe von über 2000 Metern auf meiner Aufgabenliste. Die wenigsten davon lassen sich in eine Rundfahrt oder als Teil einer grösseren Rundfahrt einbauen. Sei es weil sie eben doch zu weit auseinanderliegen, oder nur die eine Seite für das Rennrad geeignet ist. In diese Kategorie fällt der heutige Pass. Wohl hat er beidseits rennradtaugliche Strassen, aber auf der hinteren Seite geht es nicht mehr weiter, wenigstens nicht so, dass ich ihn in eine Rundfahrt hätte einbauen können.
Von Cavalese her geht es zuerst hinunter ins Tal, doch danach beginnt dann gleich die knapp 20 KM lange Steigung. Das Tal ist sehr eng, verläuft ziemlich genau nach Süden. Es bleibt heute Morgen lange kühl. Es wird Mittag bis die Sonne endlich den Weg ins Tal hinein findet. Da ich heute nicht ganz so früh losgefahren bin, gelange ich gerade etwa um die Mittagszeit an die Waldgrenze.
War der Weg bis dorthin auch steil, aber so beginnt das GPS jetzt je länger desto öfter ĂĽber die 10% Gefälle – Anzeige zu springen. Es wird gegen Schluss richtig steil. Doch oberhalb der Waldgrenze ist auch die Fernsicht wieder da. Zwar nur in eine Richtung, eben Talauswärts und hinauf in die vermutete Passhöhe.
Die Strasse, spätestens ab der Waldgrenze, ist recht schmal. Zwei Autos können nicht kreuzen. Verkehr hat es heute aber kaum. Einige Motorräder sind unterwegs und erstaunlich viele Radfahrer. Scheint wohl der Hausberg von einigen zu sein.
Kurz vor der Passhöhe ein kleines Seelein und ein Bergrestaurant. Dort kehre ich heute nach dem obligaten Passfoto ein.
Danach geht es wieder hinunter. Steil, kurvig und viel zu schnell gelange ich unten wieder an.