Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

auf der Passtrasse zur Albula

3. August 2015
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittags

schoenster_Sonnenschein

99.57KM

2299 HM
7:30 H

Gestern die Kilometer und heute die Höhenmeter

Wie ich das geplant hatte, ging es heute direkt vom Hotel in die Höhenmeter. Als erstes auf die Lenzerheide. Auch die frühen Morgenstunden und die Kühle des Morgens konnten nicht verhindern, dass ich eben doch ein paar Meter mit dem Anhänger auf der Hinterradachse meines Rennrades marschieren musste. Es war schlicht zu steil für meine Kondition. Danach folgte aber eine schöne und zügige Fahrt über die Lenzerheide, hinunter nach Alvaneu-Bad und etwas weiter bis nach Bergün. Dann begann die zweite der Höhenmeterpassagen.

Eigentlich lief es mir recht gut. Ich fand ziemlich rasch meinen Rhythmus. Konnte mich auch noch genügend nach den vielen Viadukten der Rhätischen Bahn umsehen. Ihre Bauweise, zusammen mit den Kehrtunnels und die Landschaft im Albulatal waren ja die Ausgangslage für das Weltkulturerbe. Es ist schon faszinierend, während der Vorbeifahrt die sichtbaren Viadukte mit den unsichtbaren Tunnels und den Bahnstrecken zu kombinieren, und am Schluss doch wieder erstaunt zu sein, warum jetzt dieser Zug in dieser Richtung über das Viadukt fährt.

Unterwegs im Kulturerbe Albulatal

Unterwegs im Kulturerbe Albulatal

Kurz vor Preda wird die Strasse etwas flacher. Ich möchte am Lai da Palpuogna, am kleinen See, nur wenig oberhalb von Preda Mittagspause machen. Doch der ist heute von Touristen völlig belagert. Da ich immer noch meinen guten Rhythmus habe und meine Beine immer noch kurbelfreudig sind, fahre ich durch. Bis zu einer nächsten günstigen Gelegenheit. Mittagessen aus dem Anhänger.

Danach begann die Quälerei auf den Pass. Ich fand den Rhythmus nicht mehr. Die Beine, vielleicht die Verdauung hatte jetzt anderes zu tun. Die Finger greifen immer wieder in die Schaltung um ja sicher zu sein, dass der kleinste Gang aufliegt. Ich erreiche die Passhöhe in abwechselndem Fahren und Marschieren.

Albula Passhöhe

Albula Passhöhe

Während der Abfahrt in das Engadin habe ich mich wieder gut erholt. Beim ersten Brunnen in La Punt fülle ich wieder meine Bidon und fahre gleich weiter, hinauf nach Samaden und weiter nach Pontresina. Es läuft wieder wie am Schnürchen.

Am Berninapass, dort wo alle Touristen ihren Fotoapparat zĂĽcken, mache auch ich einen kurzen Halt. Der Blick auf den Morteratschgletscher ist immer wieder faszinierend. Nicht zuletzt auch wegen der Berge die darĂĽber stehen.

Blick zu Morteratschgleschter

Blick zu Morteratschgleschter

Die Bernina empfinde ich nicht so als besonders steil. Der Gegenwind, heute von der Passhöhe herunter, trocknet mich aber je länger desto mehr aus. Doch auch diese Passhöhe erreiche ich einigermassen noch innerhalb meiner geplanten Zeit.

Bernina Passhöhe

Bernina Passhöhe

Danach ist schon fast Feierabend. Abfahrt bis nach Poschvia hinunter, wo ich heute übernachte. Im obersten Teil der Strecke, bald nach der Abzweigung nach Livigno, wurde die Strasse neu geteert. Der Belag ist noch ganz frisch, keine Bemalung, nichts, nicht eine einzige Rille oder Unebenheit. Für das Rennrad, selbst mit Anhänger, eine richtige Rennstrecke. Ich habs genossen.

Churwalden - Poschiavo

Churwalden – Poschiavo

Bernina Passhöhe

Blick zum Morteratschgletscher

Albula Passhöhe

Unterwegs im Weltkulturerbe Albulatal


 

Sommerferienfahrt 2015

2. August 2015
von Urs
2 Kommentare

Radfahrt
Vormittag

Nebel

Nachmittags

schoenster_Sonnenschein

166.11KM

1565 HM
8:18 H

Auch dieses Jahr wieder

Es ist mein Hobby, das Radfahren. Und ich möchte, alle Pässe mit einer Höhe von mehr als 2’000 Meter mindestens einmal ĂĽberfahren haben, sofern diese fĂĽr das Rennrad ĂĽberhaupt tauglich sind. FĂĽr dieses Vorhaben setze ich mich in der Regel während der Sommerferien auf das Rennrad, lege ihm den Anhänger mit dem Feriengepäck auf die Hinterradachse und mache mich an das Erkurbeln der Passstrassen. Dieses Jahr sind die letzten Pässe auf meiner Todo-Liste im Raum sĂĽdlichen Dolomiten / Gardasee zu finden.

Traditionellerweise fahre ich in der Regel mit dem Rennrad hin zu diesen Pässen und wieder zurück. Nicht immer auf dem direkten Weg, das ist eher zufällig, wetterabhängig, vielleicht auch ein bisschen Lust und Laune.

Oberhalb des Walensees

Oberhalb des Walensees

So habe ich mich heute Morgen in der Frühe auf das Rennrad gesetzt, kurbelte entlang des Zürichsees, später dem Walensee bis nach Chur. Nach knapp 160 Kilometer, fast ohne jegliche Höhenmeter, wartete nach Chur nach die Rampe zur Lenzerheide hinauf. Aus früheren Fahrten wusste ich, dass das mit dem Anhänger ziemlich hart werden könnte und suchte mir deshalb vorsorglicherweise ein Hotel in Churwalden. Also am Fusse des letzten Stutzes auf die Lenzerheide hinauf.

Über den Dächern von Chur

Über den Dächern von Chur

Der Entscheid war richtig. Der Trainingseffekt auf den letzten 10 Kilometern war gewaltig.

Brugg - Churwalden

Brugg – Churwalden

Über den Dächern von Chur

Über dem Walensee


 

Am Vorabend des Nationalfeiertages

31. Juli 2015
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Nachmittag / Nachts

etwas_Wolken

72.6KM

505 HM
2:39 H

Am Vorabend des Nationalfeiertages

Es mag Vor- oder Nachteile haben, wenn der Nationalfeiertag auf einen Samstag fällt. Schön war auf jeden Fall, dass in vielen Gemeinden schon während der ganzen Woche, entlang der Hauptstrassen der Fahnenschmuck aufgehängt wurde. Immer mehr kamen im Verlaufe der Woche auch Fahnen von Privaten dazu, aufgehängt an Balkonen oder an Fensterläden.

Am Vortag des ersten Augusts

Am Vortag des ersten Augusts

Schade ist allerdings, dass am morgigen Sommerabend, eher unter trĂĽbem und kĂĽhlem, vielleicht sogar regnerischem Himmel die WĂĽrstchen und Steaks auf den Gartengrill gelegt werden mĂĽssen. Sofern man sich ĂĽberhaupt noch fĂĽr einen Grillabend entschliessen kann.

Am Vorabend des ersten Augusts

Frischer Sommer

30. Juli 2015
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Nachmittag / Nachts

etwas_Wolken

72.04KM

462 HM
2:40 H

Fortsetzung von Gestern

Hatte ich gestern noch die Frage aufgeworfen, ob sich da schon der Herbst angekündigt habe, so stand heute Morgen fest, dass er die Nacht bei uns verbracht hatte. Eine dicke Nebeldecke hing über dem Quartier. Es hätte November sein können. Einen Moment überlegte ich noch, ob ich schon wieder die Beinlinge hervorziehen sollte, liess es aber sein, wollte es nicht wahrhaben.

War es bei uns nur ein Hochnebel, so sank er kurz vor Baden sogar bis auf den Boden herunter. Dabei beschlug die Linse der Kamera am Lenker. Sie “sah” danach die längste Zeit kaum mehr etwas. Jedenfalls so lange nicht mehr, bis die Sonne im Furttal die Feuchtigkeit wieder zum Verdunsten gebracht hatte.

Dabei hätte es sehr schöne Bilder geben können. Zum Beispiel jene Situation, als der Nebel ähnlich einem Gewässer vom Wald herunter über die Wiese und weiter in die nächste Talsenke floss. Eine Nebelschicht nur gerade zwei oder drei Meter hoch. Dazu im rötlichen Gegenlicht der Morgensonne.

So begnüge ich mich mit einem Bild von der abendlichen Heimfahrt. Eine Art von kühler Sommerstimmung. Glaubt man den Wetterprognosen, soll es ja wieder wärmer und sommerlicher werden.

Frischer Sommer

Regen

29. Juli 2015
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkt

am späten Nachmittag / Nachts

wechselhaft_mehrheitlich_Regen

66.64KM

336 HM
2:29 H

Der Glanz des Regens

Lange ist es her, seit dem die letzte Fahrt im Regen begann. Ein paar mal fielen ein paar Tropfen, einmal hatte ich Glück und der Regen war ehe eine Wohltat als ein Übel nach all den heissen Tagen. Auch heute hätte es vielleicht gereicht, wenn ich noch eine Viertelstunde länger im Geschäft geblieben wäre. Denn kaum war ich aus der Stadt raus, hörte der Regen auf. Wenig später schien die Sonne. Ich entledigte mich wieder der Regenkleider.

Der Wind schob allerdings neue, wieder schwarze Wolken nach. Schwer und langsam wälzten sie sich vom Limmattal über den Lägerngrat und weiter über das Furttal. Schon nach wenigen Kilometern war die Sonne wieder verdeckt. Der Wind trocknete zwar die Strassen nach diesem verregneten Tag schnell ab, doch es blieb die Angst, die schwarze Wolke über meinem Kopf könnte doch noch ihre Schleusen öffnen.

Tat sie glücklicherweise aber nicht. Doch für weitere Sonnenstrahlen reichte es auch nicht mehr. Die Temperaturen heute auf einem eher bescheidenen Niveau. Ob da schon der Herbst reingeschaut hat?

Regen


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden