Also konkret auf den leeren Stellplatz im Velokeller…
Wie war das heute Morgen genau? Etwas Besonderes? Stehe ich in der falschen Etage dieser Tiefgarage?
Es dauert einen Moment bis ich begriff, dass heute, an diesem 13. an einem Mittwoch, mein Rennrad geklaut wurde. Mit samt dem doch recht massiven Schloss. Durchtrennt und trotzdem mitgenommen, denn das Rennrad war angekettet am Veloständer, diese massiven U-förmigen Eisenröhren mit separater Halterung für das Rad.
Schade, vielleicht war sein frischer, sauberer Glanz, gerade aus dem Service, mit zwei neuen Laufrädern und neuem Antrieb, zum Verhängnis geworden. Diesen Service “S” habe ich ihm nach 10’000 KM und einem kalten, nassen Winter gegönnt.
Ich irre noch eine Weile in der Garage und um das Gebäude herum. Hoffnungslos, aber vielleicht steht es ja doch noch an irgend einer Ecke.
Irgend einmal ziehe ich mich halt doch wieder um und reise in Businesskleidern und Rennradschuhen an den FĂĽssen im Ă–V nach Hause.
Hoffentlich weiss der Dieb wenigstens seinen Fang zu schätzen und behandelt meinen Scott CR1 gut.
12. Mai 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Doch Sommer
Hatte ich hier gestern noch von Frühsommer geschrieben, so war das nur ein Zwischenschritt hin zum Sommer. Am Morgen vielleicht noch eher etwas zu kühl, doch am Abend: der gefühlt glühend heisse Gegenwind im Wehntal und Surbtal, das Garmin, welches eine Maximaltemperatur von 32 Grad registrierte und am Ende des Heimwegs bei einer Durchschnittstemperatur von immerhin 28 Grad stehen blieb, Abends am fünf Uhr nach dem Heimweg, waren deutliche Zeichen.
Dabei sind jetzt ja die Tage der Eisheiligen. Heute der Pankratius, Morgen der Servatius, am Donnerstag der Bonifazius und am Freitag macht dann die Kalte Sophie den Abschluss.
Blättert man ein bisschen in den Bauernregeln herum, so sollen die Eisheiligen immer wieder für Überraschungen gut sein. Mal abwarten bis am Freitag, nach der Kalten Sophie.
Gewitter sind ja nun schon mal angekĂĽndigt.
11. Mai 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Licht und Schatten
Heute Morgen bei der Abfahrt zur Arbeit war es vielleicht das erste Mal, dass nicht einmal mehr im Quartier die Strassenlaternen brannten. Bis die Sonne allerdings so früh bis in die Quartierstrassen scheinen wird, wird es nochmals eine Weile dauern.
Vielleicht sind wir schon in einer Art FrĂĽhsommer angelangt. Auf den Wiesen wird zum ersten Mal gemäht und das Gras in die riesigen gepressten Ballen verpackt, oder nach einem ersten “Antrocknen” mit dem Heuauflader nach Hause gekarrt.
Im Furttal machen sich am Morgen früh schon ganze Scharen von Krähen an der neuen Aussaat gütlich.
Im Surbtal schiesst ein ganzes Feld Rhabarber in die Höhe, und ein paar Kilometer weiter wird schon der erste Salat maschinell “gepflĂĽckt”.
Auch im Schachen, dort wo letzte Woche noch das Wasser der hochgegangenen Aare sich in den Feldern angesammelt hatte, wurde bereits das Gras gemäht. Vielleicht nach der Weisheit: Retten, was noch zu retten ist.
Und trotzdem war es mir noch zu kĂĽhl, am Morgen in kurz/kurz zur Arbeit zu fahren.
10. Mai 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Wieder einmal im Schwarzwald
Der Tag versprach strahlend schön zu werden. Nur eine lachende Sonne am Himmel, keine einzige Wolke. Die Strecke hatte ich mir gestern Abend schon mit dem Tourenplaner von quäldich.de zusammengeklickt. Ich wollte so gut wie möglich die grossen und bei diesem Wetter sicher auch verkehrsreichen Strassen, vermeiden.
Den Windstopper packte ich schon bald nach meiner Wegfahrt wieder in den Rucksack. Es war einfach zu warm. Auch bei der Fahrt von Waldshut-Tiengen über Berau bis zum Schluchsee hinauf spürte man zwar die Kühle der Höhe, aber dank der Steigung produzierten die Beine problemlos genügend Wärme. Spätestens am Schluchsee, hatte mich die Wärme der Sonne wieder eingeholt.
Je höher man kommt, desto besser kann man feststellen, dass der Frühling hier noch gar nicht lange Einzug gehalten hat. Ganze Wiesen mit blühendem Löwenzahn sind gar nicht selten.
Löwenzahn
Wie erwartet war heute ziemlich viel Verkehr auf der B500. Die Strecke entlang dem Schluchsee hätte ich sonst grossräumig umfahren müssen. Zudem fand heute noch ein Event, vermutlich ein Marathonlauf statt, was noch mehr Verkehr und Behinderungen durch parkierte Autos bedeutete.
Ab Bärental fand ich eine kleine Strasse zum Titisee hinunter. Kurz nach der Mittagszeit kam ich denn auch dort an, besorgte mir ein paar “GrĂĽsse aus Titisee” und war froh, bald wieder draussen zu sein. Es ist nicht so meine Sache, mit dem Rennrad in der Hand und den Rennradschuhen an den FĂĽssen zwischen all den Touristen herumzustolpern.
Ein paar Prachtsexemplare von blühenden Obstbäumen standen auch heute nochmals entlang meines Weges.
blühende Obstbäume
Für den Heimweg hatte ich mir eine Strecke über Bonndorf ausgelesen. Auch da hatte ich wieder ziemlich Glück mit den Strassen. Manchmal holperte es zwar auf den schmalen Strässchen. Um Bonndorf herum fuhr ich auf der B315. Oftmals führte diese Strasse über Kreten, mit schönen weiten Ausblicken, auch schon hinüber in die Schweiz. Man war aber nie wirklich sicher, ob sie vielleicht bereits hinter der nächsten Kurve wieder in ein Tal hinunter führt. Ein stetiges auf und ab, bis zur Abzweigung ins Steina-Tal.
Da fuhr ich schon andere Jahre immer wieder gerne hinauf und hinunter. Doch vor kurzem wurde der Strassenbelag neu gemacht. Das ist jetzt selbst für das Rennrad die reinste Autobahn. Immerhin knapp 20 KM das Tal hinunter, leichtes Kurbeln in höchsten Gängen.
am Rhein
Nach der Abzweigung vor Lauchringen geht es nochmals kurz und heftig über Küssaberg und zum Schluss an den Rhein hinunter. Bei Bad Zurzach fahre ich wieder über die Grenze. Die anschliessende Fahrt über den Zurzacherberg, die Rampe nach Tegerfelden und weiter bis nach Hause, gehört ja mittlerweile schon fast zum erweiterten Heimweg von der Arbeit.
Eine schöne Rundfahrt, auch nochmals zurück an den Frühlingsanfang.
Rundfahrt: Titisee retour
8. Mai 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Von der Sonne bis zum Regen
Am Morgen schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel herunter. Zudem war es schon fast empfindlich kühl. Noch während der Fahrt wurde es immer wärmer. Garmin meint alleine in der letzten Viertelstunde Fahrt drei Grad.
Bis am Abend änderte sich aber alles wieder. Schwere, schwarze Wolken überzogen den Himmel. Dennoch dauerte es bis fast ganz am Schluss meines Heimweges, bis der Regen richtig einsetzte. Im Sommer, bei wärmeren Temperaturen, wäre ich wahrscheinlich ohne die Regenklamotten auch die letzten paar Kilometer noch gefahren. Aber heute, kühlten Wind und Wasser noch zu stark.
Hatte ich gestern das GefĂĽhl, ich fahre fast ausschliesslich nur an blĂĽhendem Raps vorbei, so gibt es durchaus auch andere Sachen auf Acker und Wiese. Zum Beispiel die Kornfelder sind bereits etwa kniehoch gewachsen. Oder auf einigen Ă„ckern blĂĽhen jetzt die Erdbeeren. Es wird wohl nicht mehr allzu lange bis zur Ernte, beim heutigen Bildchen, bis zum selber pflĂĽcken, dauern