Etwa an der Stelle, an der heute das Foto entstanden ist, kurz nach Sünikon, am Anfang meines Weges über die geteerten Feldwege, da stehen im Sommer manchmal Störche auf der Wiese und picken sich irgendwelche Leckereien aus dem Gras oder dem Heu.
Genau auf dieser Wiese standen heute ebenfalls zwei grössere Vögel. Beide in Schneeweiss. Die für Störche typischen schwarzen Enden der Flügel waren nicht sichtbar. Auch bei dem einen nicht, der sich bei meiner Vorbeifahrt elegant abhob und ein paar Meter weiter zur Mitte der Wiese schwebte.
Ob ich da wirklich zwei Weissstörche gesehen habe? Oder ob es doch nur zwei Silberreiher waren? Der Körper schien mir eher zur Grösse eines Reihers zu passen.
16. März 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Fahren wie ein Automat
Am Morgen traf ich wieder mal den Kollegen vom Arbeitsweg. Er wählte heute für sich auch den Weg durch das Furttal. Wir plauderten über unsere Radfahrten, Kudos, Segmente, über Profis und Amateure und die von ihnen abgeräumten Kudos und halt was so Radfahrer auf dem Rad interessiert. Die Zeit verging im Nu, kein Rekord für mich, aber schneller als auch schon.
Am Abend, kam ich wieder etwas später raus. Das Abendrot war gerade am Verglühen. Der Kopf war überall nur nicht beim Radfahren. Ich war hin und her gerissen zwischen Fragen zu meinem eigenen Selfhosting, der Owncloud die bei Synology eben DScloud heisst, und Fragestellungen aus dem Geschäft. Beide Gedankengänge kamen nicht recht weiter. Der eine, weil ich mich am Wochenende wieder mal ziemlich intensiv damit beschäftigt hatte, der andere weil Termine anstehen und die Lösung auch noch nicht das Gelbe vom Ei zu sein scheint.
Und so war ich dann plötzlich zu Hause. Diesmal brachte die frische Luft, die Abwechslung, das Lüften des Kopfes, der Sport, nicht, oder vielleicht noch nicht, den erhofften Durchbruch in den Gedankengängen.
15. März 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Fahrt ĂĽber die Hausberge
Fuhr ich vor einer Woche eher durch flache Gegenden, entlang von Seen und Flussläufen, so wollte ich heute in die Höhe, oder wenigstens über unsere Hügel in der Nähe, über unsere Hausberge. Dabei wurde mir bewusst, dass ich wohl seit Anfang Dezember nicht mehr so richtig Höhenmeter gesucht habe. Mit einer Ausnahme, als ich Ende Dezember im Tessin das eiskalte Valle Cannobio in die Höhe kurbelte.
Es dauerte eine Weile, bis die Nebeldecke die Sonne endlich durchscheinen liess, doch dann stand der Renner sofort auf der Strasse. Es konnte losgehen.
Der erste Übergang war heute die Staffelegg. Ich benützte nicht die normale Strasse, ich fuhr auf der westlichen Seite des Schenkenbergertales hinauf. Die Strasse ist kaum befahren, schmaler, stellenweise etwas steiler als die Kantonsstrasse auf der anderen Talseite. Man hat dafür einen guten Blick auf die Ruine Schenkenberg und weil die Strasse etwas über der Staffelegg durchführt, gibt es zum Schluss auch noch einen schönen Blick durch das Schenkenbergertal zurück ins Aaretal hinaus.
Schenkenbergertal von der Staffelegg
Danach in schneller Fahrt hinunter ins Fricktal. Kurz nach Frick geht es dann schon wieder in die Höhe, über den Kaisterberg. Auch diese Auffahrt wird mit einer zügigen Abfahrt nach Kaisten hinunter und weiter nach Laufenburg belohnt.
Im Rheintal blies mir, wie vorher schon, eine kühle Bise ins Gesicht. Deshalb nahm ich bald nach Laufenburg die Abzweigung hinauf auf die Ampferenhöhe. Es ist wohl einer der steileren und längeren Aufstiege in unserer Gegend. Vor allem auch deshalb, weil er gegen den Schluss immer steiler wird. Das GPS zeigte auf den letzten paar Metern jedenfalls 14% an.
Die Aussicht auf der Ampferenhöhe wurde heute mit aufgeschichteten Baumstämmen versperrt. Die Abfahrt hinunter nach Mönthal ist kurz und steil. Ich fühlte mich noch gut, nahm deshalb die Abzweigung hinauf zur Bürersteig.
Mönthal
Nach einer kleinen Kuppe auf der Bürersteig geht es dann schon wieder hinunter, diesmal nach Hottwil. Da wurde in letzter Zeit ziemlich umgebaut und verändert, so dass ich beinahe die Abzweigung und damit die Auffahrt in Richtung Rotberg verpasst hätte.
Mandach
Entlang von Rebbergen, sogar durch mehrere Spitzkehren hinauf, und einem kurzen Blick nach Mandach hinunter, kam ich bald auf dem Rotberg an. Die “Spuren” des Winters sind noch zu sehen. Auf dem Rotberg wird nämlich bei genĂĽgend Schnee jeweils ein Skilift / Schlepplift montiert. Dazu gehört auch ein kleiner Unterstand fĂĽr Skifahrer und Schlittler. Sozusagen ein transportierbares Restaurant.
Vom Rotberg ins Aaretal
Wie auf allen Hügeln heute, ist auch hier die Fernsicht sehr schlecht. Man sieht kaum von der Anhöhe ins nächste Tal, dem unteren Ende des Aaretals, geschweige denn noch weiter an die Lägern hinter Baden.
Nach dem Fotohalt geht es schnell wieder hinunter auf das Villigerfeld, hinter dem Bruggerberg hindurch nach Riniken und schon bald bin ich wieder zu Hause.
Hat gut getan, nach all den eher flachen Kilometern wieder einmal eher hĂĽgelig unterwegs zu sein.
Rundfahrt ĂĽber die Hausberge
13. März 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Es ist angepflanzt
Der Weg durch das Furttal führt durch eine eher ländliche Gegend. Ein paar Dörfer und dazwischen genügend Raum für landwirtschaftlich nutzbare Flächen. Schon vor einigen Tagen wurden einige der Äcker neu gepflügt und für die Aufnahme der Saat oder der Setzlinge vorbereitet. Denn ein Teil der Flächen ist dem Gemüse- und Salatanbau reserviert.
Heute Morgen nun ist mir aufgefallen, dass viele der Flächen mit Abdeckmaterial, vielleicht einem Vliess oder auch nur Plastikbahnen zugedeckt wurden. Wohl zum Schutz vor der wiederum recht zügigen und kühlenden Bise.
Auch heute durfte ich wieder einen Sonnenaufgang im Furttal miterleben. Der vierte in dieser Woche.
Klarer Himmel, keine einzige Wolke, die beste Voraussetzung fĂĽr eine weitere Fotoserie zu einem weiteren Sonnenaufgang im Furttal.
Vor der letzten grösseren Bodenwelle war es nochmals richtig kalt. Der Horizont färbte sich Purpurrot. Als ich die Höhe erreiche, stand die Sonne gerade auf einem der nächsten Hausdächer. Ungeschickterweise begann gerade in diesem Moment auch eine zügige Bise, in diesem Falle Gegenwind, zu blasen. In dem etwas wellig ansteigenden Furttal hatte sich die Kälte der Nacht zudem in den Wellen festgesetzt.
Aber das zählt alles nichts, im Vergleich zu einer Viertelstunde Fahrt, fast ausschliesslich auf Sonnenstrahlen in einen neuen Tag hinein.