Beim morgendlichen Blick aus dem Schlafzimmerfenster auf die nächtliche Quartierstrasse schien noch alles in Ordnung zu sein. Ăśberraschenderweise war sie noch trocken. Als ich nur wenige Minuten später mein Rennrad auf die Strasse stellte, fielen die ersten Schneeflocken vom Himmel. “Sie, die Meteorologen, hatten also doch recht” schoss es mir durch den Kopf. Schnell wechselte ich die Gepäcktaschen auf das andere Rad, dasjenige mit den Profilreifen. Man kann ja nie wissen, von wegen Schnee und Eis auf der Strasse. Selber stĂĽrzte ich mich in die Regenklamotten.
Was dann folgte war eine Fahrt im Schneeregen durch das Furttal. Die Fotos von der Kamera am Lenker, geschossen während der morgendlichen Fahrt zur Arbeit, sind nicht zu gebrauchen. Sehr rasch verklebte die Linse mit den Schneeflocken und wurde “blind”. Die Strassenverhältnisse waren fĂĽr Regen normal. Wasser halt, aber wenigstens kein Eis oder auch nur Schneematsch. Das Rennrad hätte diese Aufgabe längstens auch meistern können.
Der Regen hielt den ganzen Tag durch. So wurde auch der Heimweg zu einer Fahrt im Dauerregen. Zur Erleichterung jedoch ohne beigemischte Schneeflocken.
Der Zufall wollte es, dass ich ausgerechnet heute, den 1000. Punkt beim Winterpokal geholt hatte. Heute bei der RĂĽckkehr des Winters.