Die morgendliche Fahrt wieder unter einer Nebeldecke und wieder gegen die Bise. Im Verlaufe des Tages setzt sich dann die Sonne tatsächlich gegen den Nebel durch. Etwas diesig zwar, das Thermometer klettert nur langsam in die Höhe, soll aber doch 6 Grad geschafft haben, sagt wenigstens mein Androide.
Ich mache heute etwas früher Schluss. Will noch bei Tageslicht wenigstens an die Stadtgrenze kommen. Für ein Foto mit, oder in meinem Falle gegen die Sonne und den Sonnenuntergang, hat es aber nicht gereicht. Immerhin aber für eine leichte Rötung am Horizont und für ein paar Aufnahmen, ohne leuchtenden Scheinwerfer am Lenker und ohne Strassenbeleuchtung.
18. Februar 2015
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Sie ist wieder da
Die Bise. Am Morgen als Gegner und am Abend als Helfer von hinten. Nicht immer genau in der Fahrrichtung, manchmal auch eher als Seitenwind. Aber immer ist sie dafür besorgt, dass sich die ohnehin kalte Luft, noch etwas kälter anfühlt.
Sie trocknet dafür schön die Strassen. Es hat kaum noch Flecken von Schmelzwasser. Allerdings werden auch die mittlerweile grauen und schwarzen Schneehäufchen immer seltener.
Im Dezember letzten Jahres habe ich versucht, immer wieder neue Varianten fĂĽr den Heimweg zu suchen. Sie durften ohne weiteres auch länger sein, als der ĂĽbliche Heimweg. Ich versuchte damals ja die 20’000 KM in einem Jahr noch voll zu machen.
Seit dem Jahresanfang und bis gestern hielt ich mich weitestgehend an die Standardroute fĂĽr den Heimweg. Erste heute machte ich zum ersten Mal wieder einen kleinen Umweg. Beim Wasserschloss, dem Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat, aussen herum, statt wie ĂĽblich innen herum. KM – mässig und auch zeitlich ändert sich damit an der Gesamtdistanz kaum etwas. DafĂĽr mehr Quartierstrassen, weniger Verkehr.
In der Erinnerung waren noch die zahlreichen Weihnachtsbeleuchtungen in den Gärten und am Strassenrand. Manchmal bläuliches, manchmal warmes oder auch weisses, kaltes Licht. Aber jetzt ist natürlich auch da abgeräumt, Leere, Dunkelheit. Ich kann nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob die beiden Baukranen mit aufgehängtem Engel und Stern von Bethlehem, sich noch auf der Baustelle befanden.
Nur das gelb blinkende Warnlicht an der Bauabschrankung, das war neu.
Am Morgen und am Abend Hochnebel, nur während der nachmittäglichen Bürozeit scheint wenigstens ein bisschen die Sonne.
Aufgefallen ist mir allerdings auch, dass scheinbar wieder mehr Vögel in den Bäumen und Gebüschen sitzen. Es gab schon während des ganzen Winters zwei oder drei Gebüsche, aus denen heraus immer wieder Vogelgezwitscher zu vernehmen war.  Doch heute, am Morgen und am Abend, war da an mehreren Stellen zusätzliches Vogelgezwitscher zu vernehmen.
SpĂĽrt die Natur den FrĂĽhling?
15. Februar 2015
von Urs Kommentare deaktiviert für Närrische Zeit
Die Sonne schien, der Himmel etwas dunstig. Nach dem Mittagessen gab es kein Halten mehr. Ich stellte den Renner auf die Strasse, wusste aber nicht so genau, wohin die Reise gehen soll. Ich fuhr auf Nebenstrassen hinüber ins Reusstal nach Mellingen. Weiter nach Bremgarten. Doch die Bise wehte mir wieder einmal ziemlich kühl ins Gesicht. Darauf hatte ich heute keine Lust. In Niederwil, wählte ich den Weg über den Hügel nach Wohlen. Das gab wenigstens Wärme, Wärme für die kurze steile und schnelle Abfahrt hinunter nach Wohlen.
Von Wohlen quer über das Bünztal nach Villmergen und dort dann auf dem ehemaligen Bahntrassee der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn hinauf nach Fasnachtsdorf. Beinahe wäre ich dran vorbei gefahren. Etwas kann hier nicht stimmen. Klar, wir haben Fasnachtszeit und da hat wohl jemand den richtigen Dorfnamen (Sarmenstorf) überklebt. Ab da wusste ich auch, was ich auf meiner heutigen Rundfahrt suchen wollte. Ich hielt die Augen auf, nach Fasnachtssujets, Dekorationen, irgendetwas Lustiges halt.
Ich fuhr weiter nach Meisterschwanden, an den Hallwilersee hinunter und über Seengen, Seon, Lenzburg, Wildegg wieder zurück nach Hause. Bis auf das letzte Stück meiner Fahrt, etwa ab Wildegg nach Hause, hielt sich die Bise sehr zurück.
Weniger Glück hatte ich mit meiner Suche nach Fasnächtlichem. Wohl fuhr ich an ein paar Puppen neben Plakaten, aufgestellt auf der Wiese, ein paar aufgehängten Lumpen an Maskenköpfen vorbei. Aber so richtig lustig, überraschend, oder beeindruckend, oder nachdenklich stimmend, fand ich eigentlich nichts. Und plötzlich war ich wieder zu Hause, nur mit dem einzigen Foto von der Ortstafel von Fasnachtsdorf im Kasten.
Die Rundfahrt an der Sonne und bei Tageslicht tat aber dennoch gut.