Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

26. Dezember 2014
von Urs
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Radfahrt
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Nachmittags

bewoelkt

146.22KM

1168 HM
5:36 H

Rundfahrt um den Zugersee und den Lauerzersee

Auch dies eine Rundfahrt, die ich gerne in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr fahre. Sie ist relativ flach und ziemlich schnell. Wobei das Wetter schon eine ziemlich grosse Rolle spielt, wie ich die beiden Seen umrunde. Beinahe wäre ich heute weiter zum Vierwaldstättersee gefahren.

Für den Hinweg geht es das Reusstal hinauf. In Bremgarten wechselte ich auf die andere Seite der Reuss. Die östliche Seite dürfte etwas sonniger sein, als die westliche. Denn bis Bremgarten fuhr ich oft auf nassen Strassen. Tatsächlich waren danach die Strassen meist trocken. Aber in der Höhe war auch klar ersichtlich, dass wohl Salz gestreut werden musste.

am Zugersee

am Zugersee

Ich erreichte Zug. Die Sonne war mittlerweile weg. FĂĽr die Weiterfahrt sah das Wetter eher nach Regen oder vielleicht auch Schneefall aus. Doch ich vertraute der Prognose auf dem Niederschlagsradar. Dennoch, die Strassen waren nass, durchgehend.

In Arth entschloss ich mich, auch noch den Lauerzersee zu umrunden. Das Wetter trĂĽb und grau, nach hinten und nach vorne. Es wĂĽrde keine Rolle spielen, glaubte ich.

Am Lauerzersee mit Blick zu den Mythen

Am Lauerzersee mit Blick zu den Mythen

Etwa auf halber Strecke dem Lauerzersee entlang, schoss ich das Foto. Die Schneefallgrenze gar nicht weit. Beim Blick zurück, zur Rigi hinauf, da erschrak ich heftig. Dicht an meinem Hinterrad füllte plötzlich eine Nebelwand den Durchgang zurück zum Zugersee. Es sah ganz nach Regen oder Schnee aus. Schnell fuhr ich weiter nach Seewen, an das obere Ende des Lauerzersees.

Im Kopf rechnete ich Alternativstrecken durch: Eine Möglichkeit wäre der Vierwaldstättersee, danach um die Rigi und so nach Küssnacht gelangen. Mehr Kilometer und mehr Höhenmeter auf jeden Fall und damit auch mehr Zeit? Die Nebelwand hinter mir schien den Rückweg wieder frei machen zu wollen. Regen? Vielleicht Glatteis? Ich entschied mich dennoch gegen die Vierwaldstättersee-Variante und fuhr auf der anderen Seite dem Lauerzersee entlang zurück. Auf nassen Strassen.

Ein kalter Wind blies von der Rigi herunter, trieb die Nebelwolke auf die andere Seite des Sees. Der Durchgang über die Bernerhöhe zum Zugersee war wieder frei. Die Nebelwolke liess aber dennoch eine Portion Graupel fallen. Einmal rutschte das Hinterrad weg. War es tatsächlich Glatteis oder nur ein Schachtdeckel gewesen?

Wieder zurück am Zugersee ist es Zeit für eine Zwischenverpflegung. Plötzlich war wieder dieser eiskalte Wind da. Diesmal als Rückenwind und er brachte eine weitere Nebelwolke in meine Nähe. Schnell verstaute ich meine Sachen und machte mich schnellstens davon. Schon bald erreiche ich wieder trockene Strassen. Eine Weile bläst der Wind noch, doch spätestens ab der Auffahrt nach Hünenberg ist wieder Windstille. Der Himmel wieder freundlicher, der Tag beginnt sich mit der Dämmerung zu verabschieden.

Blick zurĂĽck zur Rigi

Blick zurĂĽck zur Rigi

Kurz nach Sins, ich wählte heute die Auffahrt nach Muri aus, montierte ich meine Nachtausrüstung, wunderte mich noch, wie lange die Dämmerung anhält. Doch ab Muri ist es dann vollends dunkel. Zügig ging die Fahrt weiter durch das dunkle Bünztal hinunter, Hendschiken, Othmarsingen und später das Birrfeld. Auf den sonst üblichen Zwischenhalt am Bahnhofkiosk von Muri verzichtete ich heute. Es geht auch so, anscheinend 🙂

Zugersee und Lauerzersee - Rundfahrt

Zugersee und Lauerzersee – Rundfahrt

Blick zurück zur Rigi

Am Lauerzersee mit Blick auf die Mythen

am Zugersee


 

25. Dezember 2014
von Urs
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Radfahrt
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am späten Nachmittag / Nachts

bewoelkt

82.37KM

588 HM
3:30 H

Surbtal – Wehntal – Rhein

Am Morgen plätscherte noch das Regenwasser vom Dach ins Regenwasserfass. Ich stellte meinen Renner erst nach dem Mittagessen auf die Strasse, als auch die Quartierstrassen schon halbwegs trocken waren. Auch laut der Anzeige auf dem Niederschlagsradar war nichts mehr zu erwarten. Bewölkt war es aber weiterhin in recht schwarzen Farben.

Ich wählte die Strecke so, dass ich wieder einmal dem Rhein entlang hinunter rollen konnte. Die Strecke von Kaiserstuhl bis Koblenz ist mir als schöne Rollerstrecke, wenigstens im Sommer/Herbst in Erinnerung. Als ich dann aber das Surbtal ab Döttingen und anschliessend das Wehntal bis nach Sünikon hinaufkurbelte, realisierte ich plötzlich, dass mich der Rückenwind beim Kurbeln ziemlich unterstützte. Wenn das nur gut geht.

In SĂĽnikon nach Steinmaur und ĂĽber den HĂĽgel weiter nach Bachs. Der Seitenwind blies heftig. Durch das relativ enge Tal nach Fisibach hinunter hatte ich Gegenwind. Kalt pfiff er durch das Engniss herauf. Doch irgendwo nach Kaiserstuhl, jedenfalls lange vor Bad Zurzach, war der Wind wie abgestellt. Kaum ein LĂĽftchen. Dazu schien das Abendrot aus dem nahen Rhein aufzusteigen. Die Zeit dieses Schauspiels war zu kurz, um einen geeigneten Schnappschuss vor die Linse zu bekommen.

In RĂĽmikon entdeckte ich dann plötzlich mein heutiges Fotosujet. Im ersten Moment glaubte ich, dass da jemand den Vorplatz seines Gartenhäuschens zu einem “Stall von Bethlehem” umgewandelt hatte. Doch bei näherem hinsehen… Gefällt mir auch so.

Weihnachtshaus

Weihnachtshaus

Surbtal-Wehntal-Rhein-Aare

Surbtal-Wehntal-Rhein-Aare

Weihnachtshaus


 

Rapperswil im Morgenschleier

24. Dezember 2014
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Gestern die Reuss, heute die Limmat

Radfahrt
Vormittag

dunstig

Nachmittags

dunstig

161.95KM

792 HM
6:17 H

Gestern die Reuss, heute die Limmat

Zwischen Weihnachten und Neujahr gilt es den Wettbewerb “Festive500” von Strava zu bestehen. Die Zahl 500 steht fĂĽr die Anzahl Kilometer. Schon seit ein paar Jahren mache hier mit. Es ist die Zeit, während der ich jeweils versuche, möglichst flache und damit auch schnelle Kilometer zurĂĽckzulegen. Bei unseren Tälern und Seen ergibt sich schon fast von alleine, dass während dieser Zeit auch der ZĂĽrichsee umrundet werden muss, möglichst die grosse Runde.

Die letzte Nacht muss wohl sehr kalt gewesen sein. Manche Strassen, vor allem Strassenstücke durch den Schatten von Häusern und Wäldern, waren am Morgen von weissem Frost überzogen. Brücken erst recht, die waren teilweise sogar recht rutschig.   Die Temperaturen bewegten sich bei der Abfahrt schon im tiefen, aber immerhin positiven, Bereich. Kein Nebel, in der Ferne der Schleier, wie er sich die letzten Tage auch schon über die Landschaften gelegt hatte.

Ich wählte mehr oder weniger meine Standardroute an den Zürichsee, wie üblich für eine Umrundung im Uhrzeigersinn. Einerseits fährt man so an der sonnigen Seite dem See entlang und andererseits hat es so herum auch weniger Strassenabzweiger. Ich kam zügig voran. Beim ersten Fotohalt, Rapperswil vor dem weissen Dunst und dem Alpenkamm, wurde ich von zwei Kollegen aus dem Geschäft erkannt.

Rapperswil im Morgenschleier

Rapperswil im Morgenschleier

Als ich später zu ihnen aufgeschlossen hatte, entschied der eine spontan, auch die grosse Runde um den See zu fahren. So war ich für einmal nicht alleine unterwegs. Wir wechselten uns in der Führung ab und kamen weiterhin, jetzt noch zügiger vorwärts. Mittagshalt zuoberst, zwar nicht am Seeufer, aber eben dort, wo die Route auf die andere Seeseite hinüber führt und anschliessend wieder zurück nach Zürich.

Tuggen, Blick auf die Alpen

Tuggen, Blick auf die Alpen

Nach der Verpflegung aus dem Rucksack fuhren wir bald weiter. Immer schön abwechselnd. Die Strecke ist wenig spektakulär. Da oder dort eine kleine Erhebung oder eine Unterführung. Der See fast immer im Blick, etwas Rückenwind unterstützte uns im zügigen Vorwärtskommen. Kurz vor der Fahrt durch die Stadt dann nochmals eine kleine Verpflegung und Fotohalt.

ZĂĽrichsee, Enge

ZĂĽrichsee, Enge

Weil sich der Kollege während der Fahrt auch noch für die Fahrt des Granfondo (130 KM am Stück) entschied und ihm nach der grossen Umrundung des Sees nur noch wenige Kilometer fehlten, entschloss er sich sogar, mich noch ein Stück weit auf dem Heimweg, das Limmattal hinunter, zu begleiten. Kurz nach Dietikon trennten sich dann unsere Wege.

Danke, war schön, mal die ganzen Kilometer nicht alleine durchkurbeln zu müssen.

ZĂĽrichsee-Rundfahrt

ZĂĽrichsee-Rundfahrt

Zürichsee, Enge

Tuggen, Blick auf die Alpen

Rapperswil im Morgeschleier


 

23. Dezember 2014
von Urs
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Radfahrt
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Nachmittags

schoenster_Sonnenschein

85.22KM

653 HM
3:22 H

Rundfahrt im Reusstal

Nach einer weiteren klaren Nacht, war es heute Morgen wohl das erste Mal in diesem Winter, dass die Wasserlachen am Strassenrand von einer feinen Eisschicht bedeckt waren. An sonsten kam ich aber in den Genuss eines wolkenfreien Himmels mit strahlender Sonne.

Den Waldrändern entlang lag teilweise auch um die Mittagszeit noch ein dicker, weisser Frostteppich. In der Ferne, vor den Alpen, lag ein feiner, weisser Schleier von Nebel und Dunst. Der tiefe Sonnenstand legte lange Schatten.

Winterstimmung im Reusstal

Winterstimmung im Reusstal

Dem Strassenrand entlang konnte ich immer wieder Fischreiher stehen sehen. Etwas überrascht entdeckte ich in der Nähe von Sins eine ganze Schar von Störchen. Als Zugvögel müssten die eigentlich schon längst in den Süden abgeflogen sein.

Rundfahrt im Reusstal

Rundfahrt im Reusstal

Winterstimmung im Reusstal


 

22. Dezember 2014
von Urs
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Radfahrt
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am späten Nachmittag / Nachts

klare_Nacht

81.32KM

532 HM
3:17 H

Erweiterte Hallwilersee-Runde

Jetzt, während den Ferien ist alles etwas anders. Die “geschenkten” knapp 70 Kilometer Radfahren auf dem Arbeitsweg fallen weg. Wegen meines Jahreszieles 20000KM2014 möchte ich aber dennoch mindestens 80 Kilometer im Tag auf dem Rad sitzen. Zudem soll ja auch die Familie nicht allzu kurz kommen. So war bald klar, dass es wohl Abend wĂĽrde, bis ich fĂĽr eine Runde rauskommen könnte.

Damit die Runde dann auch etwa die erwarteten 80 KM ergibt, wollte ich die Anfahrt zum See und die Wegfahrt nach der eigentlichen Umrundung etwas erweitern. So kam es, dass ich deshalb den Umweg über Wohlen und Villmergen wählte und am Schluss, nach Seon, noch einen Ausflug nach Aarau unternahm.

Während der Fahrt von Villmergen über Hilfikon nach Sarmenstorf und weiter an den Hallwilersee hinunter, kam ich in den Genuss eines wunderbaren Abendrotes. Kurz vor der Grenze zum Kanton Luzern schoss ich denn auch das heutige Foto.

Abendstimmung am Hallwilersee

Abendstimmung am Hallwilersee

 

So eine Nachtfahrt hat wider Erwarten doch etwas reizvolles an sich. Jedenfalls dann, wenn die wettermässigen Bedingungen so gut wie heute Abend sind. Die Temperatur wurde zwar laufend immer kühler, doch die Sicht war recht gut. Selbst auf den Strassenstücken ohne Strassenbeleuchtung. Ein klarer Himmel nur mit seinen Sternen.

Hallwilersee-Rundfahrt

Hallwilersee-Rundfahrt

Abendstimmung am Hallwilersee


 


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden