Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

14. Dezember 2014
von Urs
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Radfahrt
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Nachmittags

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

92.98KM

642 HM
3:38 H

Reusstal hinauf, Seetal hinunter

Kurz vor dem Mittagessen, fielen die ersten Sonnenstrahlen auf die noch nassen Strassen. Die Temperaturen wiederum im zwar kühlen, aber längst noch positiven Bereich. Meine Fahrt sollte heute wieder einmal in Richtung Süden führen. Das Seetal hinauf und herunter war mir allerdings zu einfach. Ich wählte eine grössere Variante.

Ich entschied mich für das Reusstal. Mülligen, Mellingen, Bremgarten, die Sonne schien immer noch. Bald nach Bremgarten gelangt man in das breite und offene Reusstal. Der Alpenkamm schien wieder einmal direkt hinter den Hügeln des Mittellandes zu stehen. Fast während der ganzen Fahrt nach Sins hatte ich den schönsten Blick auf die verschneiten Alpen. Die Schneedecke reicht offensichtlich bis an die Waldgrenze hinunter.

In Sins entschied ich mich heute für die kürzere Variante, hinüber ins Seetal. Aus welchen Gründen auch immer, realisierte ich viel zu spät, dass es ja bereits etwa ab halb fünf notwendig sein dürfte, die Beleuchtung am Rennrad zu montieren. Doch die lag zu Hause, beziehungsweise ist am Rennrad für den Arbeitsweg montiert.

Während der Fahrt von Sins, hinüber nach Ballwil, Hochdorf entstand auch das heutige Foto. Die Sonne versteckte sich schon wieder hinter den Wolken, der Blick auf die verschneiten Alpen war aber weiterhin immer noch grandios.

Blick in die verschneiten Alpen

Blick in die verschneiten Alpen

In Hochdorf wählte ich heute wiederum den Weg auf der westlichen Seite von Baldeggersee und Hallwilersee nach Lenzburg hinunter. Immer wieder erhält man den Eindruck, als ob auch die Natur auf den Winter wartete: die kahlen Bäume, die leicht gekräuselte Oberfläche der beiden Seen, das dunkle Wasser. Die Kühe beim Bauernhof stehen wartend auf dem Vorplatz und vor der Stalltüre. Jedenfalls steht keine auf der Wiese. Nur die Schafe, denen scheint es draussen, auf der Wiese zu gefallen. Hie und da werden bei einem Bauernhof Weihnachtsbäume angeboten.

Gegen den Schluss meiner heutigen Fahrt, werden auch die weihnachtlich geschmückten Schaufenster und die Dekorationen an den privaten Häusern schon wieder angezündet. Das eigene Gartentor erreiche ich noch, ohne dass ich mir weitere Sorgen um meine eigene Beleuchtung hätte machen müssen.

Reusstal hinauf, Seetal hinunter

Reusstal hinauf, Seetal hinunter


 

Vom Himmel hoch

13. Dezember 2014
von Urs
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Radfahrt
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am späten Nachmittag / Nachts

klare_Nacht

40.32KM

294 HM
1:53 H

Vom Himmel hoch…

Eigentlich war ja die ursprüngliche Absicht eine andere. Nach getaner Samstagsarbeit wollte ich noch meine tägliche Portion Kilometer unter die Räder legen. Es war mittlerweile schon wieder dunkel geworden. Die Temperaturen für den Dezember viel zu warm, klarer Himmel, trockene Strassen. Gute Voraussetzungen für eine Fahrt durch die Nacht. Ich suchte mir Strecken mit Radwegen, etwas abgelegen durften sie auch sein.

Das Fahren durch die Nacht während der Advenszeit hat etwas besonderes. Viele Häuser sind geschmückt, behangen, einige auch überhangen mit allerlei Lichtdekorationen. Heerscharen von Rentieren und Weihnachtsmännern stehen in den Vorgärten und balancieren auf Balkongeländern.

Meine Rundfahrt geriet je länger desto mehr zu einer Fototour. Nur Schade, dass meine Pixelkiste ziemlich Mühe hat, mit dem Licht in dunkler Nacht. Einiges sieht in Realität wesentlich schöner aus.

Übrigens auf den Baustellen, gibt es auch andere Lösungen, als immer nur der Stern von Bethlehem, an den Halteseilen der Ausleger von Baukranen.


 

12. Dezember 2014
von Urs
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Radfahrt
am frühen Morgen

klare_Nacht

Nachmittags

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

87.33KM

605 HM
3:37 H

Am Morgen Mondschein und am Nachmittag Sonnenschein

Von beidem wurden wir in den letzten Tagen nicht verwöhnt. Am Morgen leuchtete der abnehmende Mond über dem Heitersberg ins Limmattal herunter. Je näher ich nach Zürich kam, um so weniger Wolken bedeckten den Himmel.

Bald nach dem Mittagessen machte ich mich heute auf den Heimweg. Die Sonne schien noch von einem fast wolkenlosen Himmel herunter. Ich entschloss mich, mal den Weg auf der anderen Seite der Limmat zu fahren. So mitten im Nachmittag würde sich ja auch der Verkehr noch in Grenzen halten.

Diese Seite fahre ich meist dann, wenn ich grössere Fahrten vor habe, wie zum Beispiel die Umrundung des Zürichsees. Nur dann halt von der anderen Seite, von Norden her. Dabei fand ich heute auch noch die Durchfahrt durch Weiningen, ein hübsches Dorf. Sonst bin ich jeweils auf dem Autobahnzubringer aussen herum gefahren.

Im Raum Baden-Wettingen war es plötzlich fertig mit Sonne. Der Himmel zeigte wieder seine üblich graue Farbe, auch der Wind setzte wieder ein, wenn auch nicht mehr so heftig wie gestern.

Da ich schon mal auf der rechten Seite der Limmat nach Hause fuhr, benützte ich die Gelegenheit, die Zusatzschlaufe nicht in der vollen Länge ins Aaretal zu legen, sondern diesmal um das Villigerfeld. Eine Ebene nördlich des Bruggerberges. Die zurückgelegte Distanz reichte dann zwar doch nicht ganz, so dass ich doch noch die kleinstmögliche Schlaufe ins Aaretal legte.

Heute gibt es kein Adventsfoto. Da ich bei Tag nach Hause fuhr, leuchteten noch keine Dekorationen. Ich hatte mich allzu sehr auf ein Weihnachtliches Motiv fixiert, fuhr wohl deshalb an einigen guten Gelegenheiten vorbei und stand zum Schluss mit leerer Pixelkiste da.

Rechts der Limmat mit Zusatzschlaufe

Rechts der Limmat mit Zusatzschlaufe


 

Stern von Bethlehem

11. Dezember 2014
von Urs
2 Kommentare

Radfahrt
am frühen Morgen

wechselhaft_in_der_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

Windig_bis_Sturm

84.32KM

592 HM
3:43 H

Stürmische Fahrten

“Man” ist ja am Anfang nicht so sicher. Beim Dorfausgang nach Neuenhof, am Morgen zur Arbeit, hatte ich schon das Gefühl, dass ich  die Kurve jetzt auch gar weich genommen habe. Im langen dunklen Stück Radweg nach Killwangen, fing der Renner an zu wippen. Das Kennzeichen ist untrüglich. Ich machte mich auf die Suche nach einem hellen Platz und wurde fündig unter einer Strassenlaterne. Der Plattfuss war zwar bald geflickt, doch irgendwie brachte ich diesmal den Mantel doch nicht schön gerade und flach wieder auf die Felge. Die kalten Finger die kalte Felge, ich pumpte mal nur von Hand auf, wollte nicht den einzigen Schlauch den ich dabei hatte, noch mit einer kraftvollen CO2-Ladung zerstören. Es ging schlussendlich auch so.

Bis ich mit der Reparatur fertig war, begann es zu allem Überfluss noch zu regnen. Also noch die Regenkleider überziehen, nur um sie ein paar Kilometer weiter vorne wieder abzulegen. Dabei sicherheitshalber noch ein paar Stösse Luft in den Schlauch jagen.

Am Abend hatte ich mir die Sache im Velokeller dann noch richtig angeschaut. Luft nochmals raus, etwas am Mantel rumgedrückt um sicher zu sein dass der Schlauch ja nicht eingeklemmt war, dann die CO2-Patrone aufgesetzt und schon bald konnte ich den Heimweg beginnen.

Und was für einer. Vielleicht war das ja ein Wintersturm. Trocken und manchmal auch warm, meist von vorne, ab und zu auch böig. Die Zusatzschlaufe im Aaretal führt schön zwischen dem Jura und dem Mittelland hindurch. Der Wind kam heftig vom Bözberg herunter. Volle Ladung vor das Rad. Ich schleiche regelrecht über das offene Feld. Auf dem kleinen Kettenblatt, kleine Übersetzungen, und denke, wie man so etwas wohl in Höhenmeter umrechnen könnte.

Die Schlaufe ist ein Kreis, auf der anderen Seite konnte ich eine Weile vom Wind, diesmal als Rückenwind profitieren, bis zu jenem Stück, wo der Radweg nochmals die Aare überquert. Der eiserne Schachtdeckel war nass, die Böe heftig, so heftig, dass sie das Hinterrad um mehrere Zentimeter auf dem Deckel verschob.

Danach kam ich in den Wald. Ein paar Äste lagen schon mal als Vorwarnung herum. In den Baumkronen rauschte es heftig. Die Knackgeräuchse waren gut zu vernehmen. Es blieb aber bei einzelnen, kleinen abgebrochenen Ästen.

Irgendwie schon ein bisschen Unheimlich, wenn sich die Natur auf diese Art zu Wort meldet.


 

Landestelle Balkongeländer

10. Dezember 2014
von Urs
3 Kommentare

Radfahrt
am frühen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

regnerische_Nacht

84.21KM

497 HM
3:33 H

Zweihundert

Im September vor einem Jahr habe ich mich dazu entschieden, möglichst alle Arbeitswege mit dem Fahrrad zu fahren. Ich hatte mir dabei vorgenommen, innerhalb eines Jahres auch nicht mehr als 20 Fahrten im ÖV zu verbringen. Heute zeigten meine Aufzeichnungen nun die 200. Fahrt in diesem Jahr an. Auch bei den Fahrten mit dem ÖV liege ich mit 15 Fahrten in diesem Jahr nicht schlecht drin. Dieses Ziel könnte erreicht werden.

200 Fahrten auf dem Arbeitsweg hin und her ergibt bei mir gut 14’000 Kilometer. Berücksichtige  ich noch die Kilometer der Sommerferien auf dem Rad, sowie die Ausflüge am Wochenende, so kumuliert sich das zu einem Total, welches dieses Jahr trotz allem etwas überraschend und zugleich auch gefährlich nahe an 20’000 Kilometer herankommt.

So gefährlich nahe, dass ich nun versuche, diese ominöse 20’000er – Grenze in diesem Jahr zu überrollen. 1’700 Kilometer bis am 31.12.2014 fehlen heute noch. Ist ja immer noch eine ganze Menge.

Denn nur, wenn ich es versuche, weiss ich danach, dass es machbar ist. 😉 Motivation? ich glaube es hat da bei Twitter und auf Strava ein paar “Verfolger”, die mir den Daumen drücken. Oder?! #nevergiveup


 


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden