Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

23. November 2014
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Rundfahrt ĂĽber die Hausberge

Radfahrt
Vormittag

Nebel

Nachmittags

Nebel

67.47KM

1671 HM
3:35 H

Rundfahrt ĂĽber die Hausberge

Der Nebel war dick. Gestern hatte er sich nach der Mittagszeit doch noch aufgelöst. So lange aber wollte ich nicht warten, denn ich hatte mir für heute vorgenommen mindestens 1300 Höhenmeter zu fahren. So viele müssten es schon sein, um die aktuell laufende Challenge bei Strava (8848 Höhenmter in 20 Tagen) bis am nächsten Donnerstag erfolgreich abschliessen zu können. Die restlichen Höhenmeter werden noch aus den Arbeitswegen zusammen kommen.

Ich startete von der Haustüre weg über den nächsten der Hausberge, den Bözberg. Schon etwa auf halber Höhe erreichte ich die Nebeldecke. Der weisse Strich der Strassenmarkierung verlor sich nur wenige Meter vor mir im Nichts. Gut, kennt man die Strecke mittlerweile und weiss, wie es rundherum aussieht und wo die Strasse durchführt.

Anschliessend die Abfahrt ins Fricktal hinunter. Schon bald wird der Nebel wesentlich dünner, es reicht aber noch nicht, damit die Sonnenstrahlen durchbrechen könnten. In Effingen zweige ich links ab, hinauf nach Zeihen. Einen kurzen Moment fahre ich an der Sonne. Strahlend blauer Himmel über mir.

Es geht wieder hinunter, auf die Strasse zur Staffelegg. Spätestens nach Densbüren liegt der Nebel wieder auf der Strasse. Ich entschliesse mich für eine Nebenstrasse über Asp, statt im dicken Nebel auf der Hauptstrasse auf die Staffelegg zu kurbeln. Nach der Passhöhe geht es dann doch im dicken Nebel hinunter ins Aaretal. In Küttigen zweige ich diesmal rechts ab, hinauf zum Benkerjoch. Auch hier das gleiche Bild: Nebel rundherum. die Passhöhe mitten in der Nebeldecke.

Am Benkerjoch

Am Benkerjoch

Ich fahre auf der Passhöhe durch, kein Halt, es gibt ja nichts zu sehen. Nur wenige Meter später, also ob ich aus einem Tunnel fahren würde: Sonne pur, blauer Himmel, herbstliche Farben soweit das Auge reicht. Schön, so könnte es noch länger bleiben.

oberhalb Kienberg

oberhalb Kienberg

In Wölflinswil entdecke ich den Wegweiser nach Kienberg. Wie erhofft führt mich die Strasse über einen weiteren Hügel, hinüber an die Strasse hinauf zur Salhöhe. Fast die ganze Strecke kann ich nun an der Sonne, über knisterndes, farbiges Laub, ab und zu durch dünnen Wald, fahren. Sogar der Aufstieg auf die Saalhöhe bleibt ausserhalb der Nebeldecke.

Die Salhöhe selber wird vom Aaretal her ähnlich wie Meeresbrandung die einen Felsen umspühlt, vom Nebel umweht. Es bleibt mir nichts anderes übrig als wieder zurück unter diese graue Decke zu fahren.

An der Salhöhe

An der Salhöhe

 

In Erlinsbach nehme ich noch die Abkürzung nach Küttigen, welche wieder über einen kleinen Hügel führt. Der anschliessende Aufstieg auf die Staffelegg ist auch jetzt immer noch im Nebel. Die Passhöhe mitten in der Nebeldecke, ohne Hoffnung auf einen Sonnenstrahl.

Mein Tagesziel von 1300 Höhenmeter ist jetzt überschritten. Ich fahre zügig von der Passhöhe hinunter, wieder ins Aaretal und auf direktem Weg nach Hause.

Der Eindruck wird wieder einmal bestätigt, dass das Aaretal wohl eines der nebelreicheren Gebiete ist, während mindestens nördlich davon, bereits im Fricktal eher mit Sonne gerechnet werden kann. Aber an sonsten ein schöner Ausflug. Für einen Novembertag hätte es trotz allem schlimmer sein können.

Rundfahrt ĂĽber die Hausberge

Rundfahrt ĂĽber die Hausberge


 

Tunnelblick

21. November 2014
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Arbeitsweg und Winterpokal

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

leicht_bewoelkte_Nacht

70.84KM

380 HM
2:51 H

Arbeitsweg und Winterpokal

Die Kombination, während dem  Arbeitsweg auch gerade noch ein paar Punkte für den Winterpokal zu sammeln, ist eigentlich eine gute Sache. Pech nur, wenn dabei täglich Punkte verschenkt werden. Wie das kommt?

Pro Viertelstunde Fahrt auf dem Fahrrad gibt es einen Punkt. Am Morgen, habe ich in der Regel Fahrzeiten auf dem Arbeitsweg von 80 bis 85 Minuten. Das reicht fĂĽr 5 Punkte, eben fĂĽnf mal eine Viertelstunde. Bis zur nächsten vollen Viertelstunde fehlen dabei 5 bis 10 Minuten. Es macht aber irgendwie keinen Spass, langsamer zu fahren, nur um noch den sechsten Punkt reinzuholen. Ich finde mich mit diesem “Verlust” ab.

Am Abend kann es je nach gewählter Route wiederum zu einem “Verlust” im gleichen Umfang von etwa 5 bis 10 Minuten und eben dem einen Punkt fĂĽr den Winterpokal kommen.

Bei zwei verlorenen Punkten pro Tag, können so bis in den Frühling doch einige verschenkte Punkte zusammen kommen. Deshalb habe ich mich entschlossen, wenigstens am Abend in der Regel eine kleine Schlaufe durch unsere Quartiere zu fahren. So entstand denn auch heute das Foto.

Es handelt sich dabei um eine kurze Quartierstrasse zwischen zwei anderen Hauptstrassen. Entlang der Strasse gibt es auf der einen Seite einen Grünhag, auf der anderen Seite stehen Gebüsch und Bäume. Im Vordergrund rechts kann noch ein Brückengeländer erkannt werden. Den Rest der Aufnahme und den Tunneleffekt zeichnen die Vibrationen und die lange Belichtungszeit.


 

es weihnachtet

20. November 2014
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Vorboten des Advents

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

leicht_bewoelkte_Nacht

71.42KM

410 HM
2:52 H

Vorboten des Advents

Es ist schon 10 Tage her, dass ich ziemlich überraschend einen ersten Weihnachtsbaum auf dem Heimweg durch das Wehntal entdeckte. Vor allem diese Woche wurden nun auch erste Häuser an meinem Arbeitsweg zum südlichen Ende der Stadt geschmückt. Noch handelt es sich meist erst um Vorhänge aus Dioden-Lämpchen, und Lichtschläuche. An einer Stelle klettert bereits der Samichlaus munter am Balkongeländer herum. Ein ganzes Haus, behangen mit viel Lichtgirlanden, ist vorläufig noch ein Einzelfall.

Doch auch die städtischen Betriebe oder die Ladenbesitzer haben da und dort Weihnachtsbäume aufgestellt. Noch ungeschmückt und meist auch unbeleuchtet.

Sogar meine Kamera am Lenker hat heute einen ersten Schmuck erwischt. Ganz rechts im Hintergrund wurden ein paar Bäume mit Lichtern eingedeckt.


 

Warten auf GrĂĽn

19. November 2014
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Routinefahrten

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

leicht_bewoelkte_Nacht

71.45KM

397 HM
2:50 H

Routinefahrten

Mit der Dunkelheit auf dem Arbeitsweg und dem Heimweg kommt langsam wieder die Langeweile auf dem Arbeitsweg zurĂĽck.

Auch die Auswahl an brauchbaren Fotos von der Kamera am Lenker wird wegen den ErschĂĽtterungen während der Fahrt und der langen Belichtungszeit in der Dunkelheit immer kleiner. Es bleiben im Moment noch die letzten paar Kilometer der morgendlichen Fahrt ins Geschäft, ein paar Zufallstreffer unterwegs, sowie Aufnahmen an Kreuzungen. So wie heute, wenn ich auf das “GrĂĽn” warten muss.

Ich bin ĂĽbrigens immer wieder ĂĽberrascht, wie schnell es immer wieder “GrĂĽn” wird. Die Kamera am Lenker schiesst ja alle 30 Sekunden ein Bild. Obwohl ich, gerade an dieser Kreuzung hier, oftmals eine gefĂĽhlte Ewigkeit warten muss, reicht die Zeit trotzdem meistens nur fĂĽr zwei Bilder, also höchstens 1:29 gewartet.


 

Rushhour

18. November 2014
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Eine Gasse

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

bewoelkte_Nacht

71KM

410 HM
02:53 H

Eine Gasse

Nicht immer, ist die Gasse so schön frei gehalten wie heute Abend. Was hier so schnell und rasant aussieht, ist in Wirklichkeit und bedingt durch die lange Belichtungszeit, wenig mehr als Schritttempo. Jedenfalls höchstens so schnell, dass ich allenfalls noch anhalten könnte, falls ein Fussgänger zwischen den parkierten Autos rechts und der stehenden Kolonne links, mit dem Handy in der Hand und dem Blick starr auf den Bildschirm gerichtet, heraustreten würde.

Die andere Situation, dass sich plötzlich eine Türe öffnet und ein Beifahrer aussteigt um auf den Bus oder das Tram zu eilen (linke Seite) oder dass ein Fahrer aus einem parkierten Auto aussteigt (rechte Seite) ist ja auch schon längst bekannt.

Alles Gründe, dass das Bild eine viel höhere Geschwindigkeit suggeriert, als vernünftigerweise machbar ist.


 


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden