Am Wochenende war bei mir nicht viel los mit Kilometern und Höhenmetern, genau genommen eigentlich gar nichts. Gut, am Samstag kam der Regen und am Sonntag war es wider erwarten viel schöner und trockener. Aber da hatten wir anderes los. FĂĽr die Idee, dieses Jahr 20’000 KM auf dem Fahrrad zu fahren, wird es immer knapper. Aber noch kann ich hoffen und vielleicht hilft ja wieder einmal der Zufall oder das warme Wetter (oder beides!?).
Die morgendliche Fahrt heute zur Arbeit war Routine. Trocken, immer noch zu warm, am Horizont ein schwaches Morgenrot, das dürre Laub knisterte noch unter den Rädern. Eine zufriedene Stimmung.
Am Abend während der RĂĽckfahrt zerfiel diese Idylle. Anfänglich knisterte zwar noch das dĂĽrre Laub unter den Rädern. Doch etwa ab der Mitte der Strecke fielen die ersten Regentropfen. Es war wieder einer jener Regen, bei denen man nie weiss, wann es Zeit fĂĽr die Regenkleider wird. Es tropft, hört wieder auf, nieselt etwas. Plötzlich glänzen die Strassen, auch unter den Bäumen ist es dann nass. Die Tropfen fallen etwas intensiver. Ist das schon Wasser in den Schuhen? Nein – denke ich und fahre weiter. Später dann: es muss Wasser sein, was denn sonst.
Aber dann sind es nur noch wenige Kilometer bis nach Hause. Da nochmals anhalten? Die ganze Mühe mit den Regenkleidern? Ich fahre durch. Das Windjäcken hält diese letzten Minuten auch noch dicht. Zu Hause dann: die langen Beine an der Hose sind nass, aus den Schuhen läuft das Wasser.
Aber was soll’s: Schuhe und Kleider sind bis morgen ja wieder trocken.