Auf dem Hundeweg, wie gestern beschrieben, tummelten sich heute nur gerade einer zusammen mit seinem Herrchen. Ohne leuchtendes Halsband und auch sonst beide in Rabenschwarz. Die leuchtenden Halsbänder, wenigstens zwei davon, erspähte ich dann später in Killwangen. Sie waren auf dem Weg in Richtung Hundeweg.
Am Abend kam ich wieder in den Genuss einer zwar kĂĽhlen, aber sonnigen Fahrt. Keine Wolke trĂĽbte den Himmel.
Das heutige Foto, ein Tunnelblick, schaut unter einer Grünbrücke hindurch. Eine Brücke für die Wildtiere, damit sie sich hier zwischen den Autobahnen und den Waldrändern einigermassen ungehindert bewegen können.
25. September 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Die roten Ringe
Mittlerweile ist es ja am Morgen bis in die Mitte meines Arbeitsweges dunkel. Speziell auf dem Radweg zwischen Neuenhof und Killwangen, welchen ich wegen Bauarbeiten an der Hauptstrasse, wohl die nächsten paar Wochen noch benutzen werde. Der Weg hat keine Strassenlaternen. Auch das Streulicht von der Hauptstrasse reicht nie bis auf diesen Weg hinauf. Kommt noch der bedeckte Himmel von heute Morgen dazu, so gibt es nichts mehr, was da ein bisschen Licht bringen könnte. Ausser natürlich meinem eigenen Scheinwerfer und diese merkwürdig roten Ringe. Weit vorne, drei mögen es gewesen sein. Verteilt.
Distanzen schätzen in der Nacht ist sowieso schwierig. Zudem ist der Weg ein bisschen wellig. Mal war es da, das rote Licht, dann plötzlich kurz weg, wieder da. Anfänglich glaubte ich an einen anderen Radfahrer, vielleicht ein Problem mit Wackelkontakt oder so. Ich schien mich aber ziemlich zĂĽgig diesem roten Licht zu nähern, nahm mal etwas “Gas raus”, es ging sowieso gerade den HĂĽgel hinauf. MerkwĂĽrdig kleines Fahrrad, das das Licht so nahe am Boden hat.
Mit einem Mal war alles klar: Der erste rote Ring war das Halsband eines Hundes. Aktiv, leuchtend vermutlich LED’s. Er lief brav hinter seinem Herrchen in meine Richtung, manchmal verdeckt durch Herrchen. Plötzlich war sie wieder da, die Angst vor Hundeleinen, Hunden ohne Beleuchtung, Herrchen die vielleicht nicht so aufmerksam zu ihren SchĂĽtzlingen schauen, wie der erste, an dem ich jetzt gerade vorbeigefahren war.
Es ging alles gut. Alle drei roten Ringe entpuppten sich als Halsbänder. Hunde ohne Halsbänder waren heute nicht unterwegs, glaube ich. Alle Herrchen schienen ihre Schützlinge im Griff zu haben. Heute jedenfalls. Morgen sehe ich weiter.
Der Heimweg am Abend war Routine. Hinüber über die drei Aufstiege. Heute ohne Regen, bei schönstem Wetter. Dunstig und kühl war es aber trotzdem. Das heutige Foto entstand ungefähr auf dem höchsten Punkt meiner Heimfahrt.
24. September 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Kurz war die Freude an der neuen Jahreszeit
Nach einer wiederum kalten und klaren Nacht, traf ich heute Morgen im Raum Baden doch schon wieder auf die ersten Nebelbänke. Es blieb glücklicherweise dabei, denn bereits vor Neuenhof war schon wieder der rötlich gefärbte Himmel sichtbar, der das Ende der Nacht ankündigte. Während der Fahrt durch das Limmattal konnte ich heute am Himmel die längste Zeit zwei dicke Kondensstreifen beobachten. Sie hielten sich merkwürdig lange und sehr stabil in der Luft. Mit der Zeit nahmen sie auch die rötliche Farbe des Morgenrotes an.
Das Mittagessen konnten wir auch heute noch draussen auf der Terrasse einnehmen. Danach überzog sich der Himmel. Ein Blick auf das Niederschlagsradar zeigte, dass es wohl angebracht sein könnte, möglichst zeitig den Platz zu räumen, wollte ich noch trocken nach Hause kommen.
Ich entschloss mich trotzdem, nochmals den Weg über die Waldegg, Lieli und Mutschellen zu wagen. Im Gegensatz zu gestern konnte ich nicht mehr von einem unterstützenden Rückenwind profitieren. Ich hatte im Gegenteil gegen einen teils heftigen Gegenwind zu kämpfen.
Bereits im Lieli, auf der mittleren der drei Steigungen, wurde ich von Regentropfen empfangen. Während der restlichen “Fluchtfahrt” nach Hause hatte ich dann aber doch grösstenteils ziemliches GlĂĽck. Manchmal waren die Strassen nass, manchmal auch noch trocken. So richtig regnete es nicht. Ich konnte die ganze Strecke noch ohne Regenschutz fahren und die Kleider wurden doch nicht ĂĽbermässig nass.
Zum Vergleich die beiden Fotos, gestern und heute, vom gleichen Standort:
23.09.2014, abends
24.09.2014, abends
Goldener Herbstanfang
24 Stunden später
23. September 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Ein guter Anfang
Nach einer klaren Nacht zeigte das Thermometer tatsächlich heute Morgen nur noch gerade 5 Grad Aussentemperatur an. Ich hatte also zu Recht meine dünnen Winterklamotten bereit gelegt. Doch zusammen mit den Schuhüberzügen und den langfingrigen Handschuhen war es wieder zum Aushalten.
Die klare Nacht änderte sogar während der Dämmerung in einen wolkenlosen, sonnigen Tag hinüber. Keine Spur von Nebel. Dies allerdings zum Preis einer kalten Bise. Die Fernsicht aber trotzdem nicht besonders gut. Vor den Alpen lag viel Dunst in der Luft. Dieser verfärbte sich am Morgen vor dem Sonnenaufgang in eine rötlich schimmernde Wand.
Auch am Abend wehte die Bise immer noch. Ich entschloss mich, das erste Mal nach den Sommerferien, über die drei Hügel der Waldegg, Lieli und den Mutschellen nach Hause zu fahren. Während der ganzen Fahrt hatte ich die Sonne im Gesicht. Ich kam auch die steilen Passagen nach Lieli sehr gut, und schon fast mühelos hinauf. War das die Bise die da kräftig schob, oder war es vielleicht doch noch ein Überbleibsel aus den vielen Höhenmetern während meiner Ferien?
Leider war die Fernsicht während der Abfahrt vom Mutschellen nach Baden hinunter weiterhin nicht besonders gut. Geradeaus in Fahrtrichtung, (Nord-Nordwestlich) war es sehr dunstig. Die Hügel des Mittellandes waren noch knapp erkennbar, bevor sie sich im Dunst auflösten. Links zur Fahrtrichtung (Westlich) hatte ich die Sonne auf Augenhöhe, also auch keine wirklich gute Sicht. Dennoch genoss ich die Fahrt über die Hügel. So viele Fahrten oben durch, zwischen dem Limmattal und dem Reusstal, bis es für diese Strecke zu dunkel sein wird, wird es ohnehin nicht mehr geben.
Fast am Schluss der Fahrt gelang der Kamera am Lenker noch eine schöne Aufnahme. Ob das der Anfang eines goldenen Herbstes sein kann?
22. September 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Der letzte Sonnenuntergang im Sommerhalbjahr
Die Gewitter und teils heftigen Regengüsse vom Sonntag-Nachmittag und der Nacht auf Montag haben nicht nur nasse Strassen hinterlassen. Entlang von Waldrändern, aber auch sonst, überall wo Bäume und Gebüsche in Nähe der Strasse wachsen, lag einiges an herab geschlagenem Holz und Laub herum. Auch sonst war es noch recht kühl. Über dem Gebiet von Dietikon und dem Mutschellen war der Himmel noch ganz grau und düster. Die letzten Regengüsse konnten noch nicht weit weg sein.
Fuhr ich am Morgen noch mit Beinlingen zur Arbeit, so habe ich diese am Abend, wie sonst üblich, in meinen Gepäcktaschen verstaut. Die Abendsonne lockte mit scheinbar wärmenden Strahlen. Doch da hatte ich mich geirrt. Vielleicht ist sogar die Zeit der Beinlinge auch schon vorbei. Werde für Morgen wohl doch lieber die lange Hose wieder bereitlegen.
Schön war es heute zuzusehen, wie sich die Sommersonne zum letzten Mal über der nördlichen Halbkugel der Erde hinter den Hügeln verabschiedete. Denn Morgen in der Frühe, noch bevor sie im Osten wieder aufgeht, wird sie den Äquator bereits überschritten haben und somit unsere Seite der Erde dem Herbst und dem Winterhalbjahr überlassen haben.