Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

4. September 2014
von Urs
1 Kommentar

Radfahrt
Vormittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

Nachmittags

bewoelkt

49.22KM

1951 HM
4:41 H

Auf der Grossglockner Hochalpenstrasse

Unterwegs, Waldgrenze ist erreicht

Unterwegs, Waldgrenze ist erreicht

Schon während der ganzen Hinreise nach Bruck an der Grossglocknerstrasse, wurde für heute Morgen schönes Wetter und für den Nachmittag Gewitter prophezeit. Tatsächlich spielte das Wetter auch heute eine Hauptrolle. Ich wollte auf keinen Fall bei schlechtem Wetter über diese Panoramastrasse fahren. Denn ihr ursprünglicher Zweck war ja, der Bevölkerung die Schönheit der Berge zu zeigen. Es gäbe genügend andere Nord-Südverbindungen aussen herum. Die Grossglockner Hochalpenstrasse braucht es verkehrstechnisch eigentlich gar nicht.

beim Fuscher Törl

beim Fuscher Törl

Dennoch: Sie geht bis auf 2504 Meter hinauf, ist durchgehend geteert und gehört somit in die Liste meiner “todo’s”. Und es lohnt sich wirklich, die Strasse bei schönem Wetter zu fahren. Sie ist sehr gut ausgebaut, Manchmal ist der bergwärtsfĂĽhrende Teil auch zweispurig. Zudem sind entlang der Strasse diverse Museen und Infolokale zum Bau der Strasse, ĂĽber die Alpen, und die Tierwelt erbaut worden. Nebst vielen Hinweisen zu den Pionieren des Baus, oder benutzten UnterkĂĽnften während des Baues. Schon fast eine riesige Museumsanlage im ganzen Tal, wenigstens in der nördlichen Hälfte. Ab und zu merkt man auch der StrassenfĂĽhrung an, dass sie wirklich entlang der Schönheit der Alpen gebaut wurde. Deutlich ist das zu sehen am Fuscher Törl, wenige Kilometer vor dem Hochtor, dem Scheiteltunnel. Am Fuscher Törl fĂĽhrt die Strasse einfach um einen HĂĽgel herum. Dabei sieht man während der ganzen Runde in einen Talkessel und seinen darĂĽber sitzenden Gipfeln. Ein GlĂĽck, dass sich gerade bei meiner Durchfahrt, die Wolken ziemlich angehoben hatten. Oder während der Fahrt vom Fuscher Törl zum Hochtor hinĂĽber, sieht man rechts die Bergriesen, linkerhand geht der Blick ein breites Tal hinaus. Heute, mit den verzuckerten Bergspitzen, ein besonderer Genuss.

Mit dem Wetter hatte ich ziemlich Glück. Als ich am Morgen die Strecke in Angriff nahm, waren die Bergspitzen mit Nebel und Wolken verhangen. Mit der Zeit hob sich das ganze Wetter über die Bergspitzen, Schneefelder kamen zum Vorschein. Ob ich tatsächlich den Grossglockner, den höchsten Berg Österreichs wolkenlos gesehen habe, kann ich nicht mit Sicherheit bestätigen.

Kurz vor der Passhöhe

Kurz vor der Passhöhe

Bei den Temperaturen erlebte ich seltsames. Bei der Wegfahrt kurz nach neun Uhr, zeigte das Garmin 12 Grad an. Auf knapp 2000 Metern, waren es 19 Grad. Die Sonne schien nie richtig ungehindert auf die Strasse. Doch es genügte, um in dieser Feuchtigkeit eine tropische Wärme zu generieren. Am Hochtor, auf 2500 Metern über Meer, zeigte Garmin immer noch 16 Grad. Auf der südlichen Seite des Tunnels, nur gerade 300 Meter weiter, war es noch lediglich 9 Grad. Ob da der Föhn mitgespielt hat? Jedenfalls fuhren meine Winterkleider die ganze Strecke im Anhänger mit. Ein Windjäckchen genügte mir, selbst für die Abfahrt noch.

Physisch ging es mir recht gut. Wie erwartet konnte ich nicht die ganze Strecke mit dem Anhänger am Hinterrad hinaufkurbeln. Am Anfgang geht das noch kurz bis 12%, doch mit der Zeit nimmt die “Leidensbereitschaft” ab und marschieren ist angesagt. Ăśber alles gesehen bin ich aber zufrieden. Bei solch langen Bergfahrten habe ich in der Regel auch eine Krise zu durchstehen. Heute kam sie ziemlich ĂĽberraschend, erst auf der Höhe von etwa 2100 Metern, gerade neben der Edelweisswand. Ich wollte einen Moment ausruhen, etwas Essen und Trinken. Suchte eine Abstellgelegenheit fĂĽr den Anhänger und das Rad. Zufälligerweise glitt mein Blick in die Höhe und ich erspähte das Fuscher Törl. Zwar noch weit oben, aber es stellte so eine Art Motivation fĂĽr den Rest dar. Ich marschierte weiter, Pause gab es erst dort oben. Die Krise war ĂĽberstanden.

Tourismus und Verkehr hielt sich heute in engen Grenzen. Ich hatte gefühlt den Eindruck, immer wieder die gleichen paar Motorräder zu sehen und zu hören. Es waren da ein paar ganz auffällige Harleys und ein schneeweisses, dreirädriges Motorrad darunter. Vermutlich haben die während der ganzen Fahrt die Museen angeschaut, oder zu Mittag gegessen, so haben wir uns immer wieder überholt. Es gab aber auch merkwürdige Sachen zu beobachten. Zum Beispiel waren immer wieder Autos unterwegs, welche andere Autos hin die Höhe gezogen haben. Ich kann nicht recht an soviele Pannenfahrzeuge glauben. War da irgend eine Übung von irgendeinem Strassendienst im Gange? Oder gibt es tatsächlich Touristen, die sich hinaufziehen lassen? Aus welchen Gründen auch immer?

Heiligenblut

Heiligenblut

Übrigens werde ich auf die Bedingungen zur Erfüllung meines Lebenszieles (alle rennradfähigen Passstrassen über 2000 Meter, zwischen Wien und dem Atlantik) einen zusätzlichen Punkt eintragen: Nicht mit E-Bike. Auch auf der Hochalpenstrasse sind diese unterwegs.

Und die angekündigten Gewitter? nein, keine. Während des Nachtessens heute Abend im Hotel in Heiligenblut, fing es aus dem Nebel heraus an zu nieseln.

Bruck an der Grossglocknerstrasse - Heiligenblut

Bruck an der Grossglocknerstrasse – Heiligenblut


 

3. September 2014
von Urs
2 Kommentare

Radfahrt
Vormittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

Nachmittags

leicht_bewoelkt

95.94KM

915 HM
4:39 H

Vom Tirol ins Salzburgerland, Wörgl-Bruck an der Grossglocknerstrasse

Mit ziemlich viel Umwegen und Umkehren in den Strassen, fand ich dann doch noch den Weg aus dem Inntal hinauf auf den Griessenpass und damit auch den Weg an den Fuss der Grossglockner Hochalpenstrasse.

Das GPS hat mich heute Morgen ziemlich im Stich gelassen. Vermutlich sind hier die Bundesstrassen als Autobahnen gekennzeichnet, obwohl es sich in den meisten Fällen verglichen mit unseren Verhältnissen um Kantonsstrassen handelt. Andererseits habe ich die Navigation auch so eingestellt, dass sie möglichst nur asphaltierte Routen vorschlagen soll. Beides zusammen führte dann dazu, dass der Weg, ursprünglich knapp 90 km vom GPS während der Berechnung bei 480 KM abgebrochen wurde. Die Radwege sind bei weitem nicht alle asphaltiert. Aber zum Glück gibt es ja noch Google auf dem Handy. Die Navigation für das Fahrrad, gar nicht so schlecht.

Stimmungsbild, gleich wird sich die Sonne zeigen

Stimmungsbild, gleich wird sich die Sonne zeigen

Ich habe dann versucht, möglichst die Bundesstrassen zu Gunsten der Radwege zu meiden. Jedenfalls wenn es bergauf ging, und der Radweg wenigstens vermutlich in Sichtnähe zur Bundesstrasse verlaufen könnte und mindestens am Anfang einen geteerten Belag aufwies. So gefahren, waren sicher ein paar zusätzliche Höhenmeter garantiert, da der Radweg eben manchmal schon auf der anderen Seite des Dorfes durchführte, oder bis zum Waldrand hinauf auswich.

KĂĽrbisauslage

KĂĽrbisauslage

Bis kurz vor der Abfahrt regnete es. Doch dann klarte das Wetter mehr und mehr auf. Wolken und Nebelbänke hielten sich an die Berghänge. Die Sonne schien fast den ganzen Tag und trocknete mit der Zeit auch die Strassen.

Passfoto Griessen

Passfoto Griessen

Geografisch gesehen wechselte ich heute vom Inntal hinüber in das Tal der Salzach und somit auch vom Tirol ins Salzburgerland. Die Landesgrenze befindet sich auf der Anhöhe des Griessenpasses. Der Übergang ist aber nicht besonders schwierig zu fahren. Ausser dem ersten steilen Anstieg, geht es nachher eher gemächlich in die Höhe. Selbst mit dem Anhänger kein Problem.

Wo es morgen weiter gehen könnte

Wo es morgen weiter gehen könnte

Während der Abfahrt vom Griessenpass hinunter nach Zell am See, konnte ich sehr schön in das Tal der Grossglockner Hochalpenstrasse sehen. Leider allerdings hingen auch dort die Nebelbänke an den Berghängen herum. Darüber trohnten die frisch verschneiten Berggipfel der umliegenden Alpen.

Die Wetteraussichten für Morgen, halten sich seit Tagen erstaunlich stabil. Am Morgen soll es schön sein, Gewitter werden gegen den Abend erwartet. Was auf jeden Fall klar ist: Es wird kühl sein, auf dieser Höhe. Das Winterzeugs wird wohl nicht den ganzen Tag im Anhänger mitfahren. 🙂

Wörgl - Bruck an der Grossglocknerstrasse


 

2. September 2014
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

stark_bewoelkt

Nachmittags

stark_bewoelkt

132.83KM

265 HM
6:03 H

Ein Tag auf dem Inntaler Radweg, Imst – Wörgl

Blick zurĂĽck in die Schlucht

Blick zurĂĽck in die Schlucht

Beim Blick aus dem Fenster heute Morgen, war ich ziemlich froh, dass die Ursache für das dauernde Plätschern nicht der Regen, sondern der Dorfbrunnen war. Dennoch, es war ziemlich bewölkt, die Nebelschwaden hingen tief  im Tal. Das Thermometer zeigte 8 Grad. Es wird kühl werden. Nach einem reichhaltigen Morgenessen vom Buffet, es gab heute sogar Kuchen und Cakes, war ich wieder wie üblich um etwa neun Uhr auf dem Rad, fahrbereit. Da das Hotel in Imst im oberen Teil gelegen war, ging es zuerst einmal wieder hinunter an den Inn. Ich fand problemlos den Einstieg zum Inntaler Radweg.

Auf einer der fast zahllosen InnbrĂĽcken

Auf einer der fast zahllosen InnbrĂĽcken

Die ersten etwa 20 Kilometer waren gespickt mit teils sehr steilen, aber auch sehr kurzen Anstiegen. Für die restliche Strecke bis Wörgl, musste ich aber anschliessend nie mehr die Kette von der mittleren Scheibe auf die Kleinere umlegen. Es war einfach nur flach, kaum Gegenwind, ab und zu ein Bahnübergang oder ein Tunnel unter der Strasse oder der Bahn durch. Am häufigsten waren wohl Brückenübergänge über den Inn. Der Weg ist sehr gut markiert. An allen kritischen Punkten stehen die grünen Täfelchen mit der Richtungsanzeige. Ein paar Mal musste ich aber trotzdem Umwege wegen Baustellen fahren und einmal hatte ich Pech, weil vor dem entscheidenden Täfelchen ein Lastwagen stand.

auf dem Inntaler Radweg

auf dem Inntaler Radweg

Der weitaus grösste Teil der Strecke ist asphaltiert. Ein paar Kilometer sind hartgefahrene Feldwege, teils mit feinem Split. Doch durchaus machbar mit dem Rennrad. Die Reifen haben es zumindest überlebt. Es gibt einzelne Strecken, entlang der Bahnlinie oder der Autobahn, da könnte man richtig Vollgas geben. Das habe ich mir aber abgewöhnt, nachdem ich zwei Mal das Richtungstäfelchen verpasste und wieder umkehren musste. Manchmal stehen die Täfelchen völlig überraschend hinter der nächsten Ecke, oder man sieht sie, zum Beispiel im Wald, erst im letzten Moment. Ansonsten ist der Weg sehr abwechslungsreich. Führt oftmals an den Dörfern vorbei oder nur gerade durch den Dorfrand, viele Passagen gehen über Wiesen und durch Wälder. Teilweise ist der Weg recht kurvig.

Rastplatz kurz vor Innsbruck

Rastplatz kurz vor Innsbruck

Manchmal gibt es schöne Rastplätze oder Bänkchen. Wegweiser von der Strecke weg zu Restaurants oder Hotels sind auch zu finden. Um diese Jahreszeit, oder vielleicht auch wegen des Wetters, ist der Weg praktisch leer. Über weite Strecken war ich mindestens am Vormittag der Einzige. Am Nachmittag traf ich ein paar weitere Radfahrer, Spaziergänger und Jogger. Ich glaube auf den 130 Kilometern ist es mir heute nie langweilig geworden. Obwohl fast alles ganz flach war, es gab genügend zu sehen. Zudem musste ich mich schon ein bisschen konzentrieren, um nicht zu viele dieser grünen Täfelchen zu verpassen. Das Wetter hat sich heute sehr gut gehalten. Nicht, dass es nie geregnet hätte. Aber die Regenwolken schlichen den Berghängen entlang. Ab und zu nieselte es etwas, oder die Strasse war nass, weil es zuvor geregnet hatte. Ich kam jedenfalls durch, ohne den Regenschutz überziehen zu müssen. Der Regen kam erst, als ich bereits im Hotel angekommen war. Imst - Wörgl


 

1. September 2014
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Erfahrung Arlberg, Feldkirch(A) – Imst(A)

Radfahrt
Vormittag

wechselhaft_teilweise_Regen

Nachmittags

stark_bewoelkt

112.81KM

1707 HM
6:28 H

Erfahrung Arlberg, Feldkirch(A) – Imst(A)

Das heutige Wetter

Das heutige Wetter

Während der Nacht hatte es pausenlos durchgeregnet. Noch während dem Morgenessen im Hotel. Bis ich dann alles eingepackt hatte und wieder fahrbereit auf der Strasse stand, nieselte es nur noch. Die Strassen waren natürlich klatschnass und voller Wasserlachen. Ich zog es deshalb vor, doch noch in den Regenklamotten zu starten. Der Nebel hing tief. Es war dunkel. Es hätte ein Tag im November sein können.

Vor Bludenz wurde ich dann doch nochmals von einem Regenschauer getroffen, doch dann besserte es. Fuhr ich bis jetzt über braungefärbte Bäche, Bäche die sich die Wiesen herunter stürzten, Bäche, die wohl kaum immer derart viel Wasser führten, so wurde das im Tal zum Arlberg hinauf plötzlich viel vernünftiger. Ich hatte den Eindruck, als ob sich die Regengüsse eher im Montafon und Richtung Bielerhöhe hinauf ausgetobt hatten.

Dennoch behielt ich meine Regenkleider vorerst an. Kurbelte gemächlich das Tal zum Arlberg hinauf. Durch einige kleine Dörfer, immer wieder an schönen Chalet vorbei. Ich sehe es sehr gerne, wenn diese Häuser auch noch mit mächtig viel Blumen geschmückt sind.

Die Fahrt gleicht bis nach Klösterle hinauf eher einem welligen auf und ab mit ansteigender Tendenz. Zwischendurch drückt sogar mal die Sonne durch. Einen einzelnen blauen Flecken Himmel kann ich sogar zwischen den Wolken erkennen.

Nach Klösterle geht die Steigung richtig zur Sache. Vor dem ersten Tunnel zog ich mir die Regenklamotten aus. Bei aller Hightech bezüglich Dampfdurchlässigkeit und Wasserschutz, würde ich in den Regenkleidern vermutlich eben doch fast zum Kochen kommen. Glücklicherweise regnete es auch zwischen den Tunnels nicht.

Eine weitere, sehr steile Stelle befand sich gleich anschliessend an die Spitzkehren über Stuben. Da musste ich mit meinem Anhänger die 14%-Rampen durchmarschieren. Da konnte, oder mochte ich nicht mehr kurbeln. Nach der Abzweigung ins Lechtal wurde es dann wieder flacher und ich schaffte den Rest bis auf die Passhöhe, nochmals durchzukurbeln.

Arlbergpass

Arlbergpass

Die Nebeldecke auf der Passhöhe hatte sich gerade ein bisschen angehoben, machte den Blick frei auf die umliegenden Hänge. Schnee lag dort. Die erste Ankündigung des nächsten Winters. Mein Thermometer am Garmin zeigte gerade noch 4 Grad an.

Ich hielt mich nicht lange auf der Passhöhe auf. Zog wieder meine Regenklamotten an. Diesmal nicht wegen des Regens, sondern um meine eigene Wärme vielleicht etwas zusammenzuhalten. Ich liess es möglichst rasch hinuntersausen. Nach St. Anton war dann eher wieder kurbeln angesagt.

BahnbrĂĽcke ĂĽber die Silvretta

BahnbrĂĽcke ĂĽber die Silvretta

Schon merkwürdig: die alte Passstrasse wird von den Österreichern als Panoramastrasse Arlberg bezeichnet. Schaut man bei Google, heisst es Arlberg Ersatzstrasse. Für den Radfahrer bietet sie aber dennoch einige schöne Ausblicke. Wieder die schmucken Häuschen und Dörfer des Tirols, dann aber auch auf Bauwerke der Bahn, wie zum Beispiel den Viadukt am Eingang ins Silvretta-Tal.

In Landeck suchte ich den Inntaler Radweg. Schon auf den ersten paar Metern, habe ich dort auf einem ungeteerten Stück Weg meinen Renner und den Anhänger komplett eingesaut. Es war glücklicherweise das einzige Stück ohne Teerbelag. Der Weg ist super markiert, manchmal etwas hügelig und kurvig, doch damit wird er auch nicht langweilig. Sehr oft führt er mitten durch die Dörfer, zwischendurch über Wiesen und durch Wälder. Sehr abwechslungsreich.

Wegweiser zum Inntaler Radweg

Wegweiser zum Inntaler Radweg

Werde Morgen wohl nochmals gegen 100 KM auf diesem Weg im Inntal hinunter fahren.

Was ich aus der heutigen Fahrt gelernt habe? Die Winterkleider gehören nicht zu unterst in den Anhänger. Auch die wasserdichten Handschuhe nicht. Und meine Leistungsgrenze mit dem Rennrad und dem Anhänger dürfte wohl etwa bei 10% Gefälle liegen. Kurzzeitig liegen auch mal 12% drin. 14% war heute zuviel. Die Grossglockner Hochalpenstrasse wird sich in Steigungen grösstenteils zwischen 12% und 14% bewegen.

Feldkirch - Imst


 

31. August 2014
von Urs
2 Kommentare

Radfahrt
Vormittag

stark_bewoelkt

Nachmittags

wechselhaft_mehrheitlich_Regen

138.33KM

1519 HM
6:30 H

Die Ferienreise hat begonnen, Brugg(CH) – Feldkirch(A)

Die Reise beginnt

Die Reise beginnt

Nun ist es also soweit. Seit heute Morgen, kurz nach neun Uhr, bin ich wieder mit Rennrad und Feriengepäck auf dem Anhänger, unterwegs. Unterwegs, weitere Passstrassen, welche über 2000 Meter hinausreichen, zu befahren. Diesmal möchte ich die Grossglockner Hochalpenstrasse in Oesterreich überqueren. Auf dem Rückweg entlang des Südfusses der Alpen, will ich dann noch ein paar weitere, vielleicht für mich auch noch neue Passstrassen, befahren. Da ich dieses Jahr sehr spät unterwegs bin, und es in der Höhe sehr rasch empfindlich kalt werden kann, möchte ich einfach mal schauen, was noch drin liegt und wie freundlich mir das Wetter gesinnt ist.

Die Grossglockner Hochalpenstrasse habe ich gewählt, weil es die östlichste der 2000er – Strassen ist, welche ich zwischen Wien und dem Atlantik, noch nicht befahren habe. Grossglockner aber auch deshalb, weil ich dort mittlerweile schon zweimal angestanden bin. Das erste Mal musste ich wegen Schneefall einen anderen Weg fahren. Ich fuhr damals ĂĽber die Nockalmstrasse. und ein zweites Mal musste ich wegen Gewitter und Regen umkehren. Ob es mir diesmal gelingt?

Am Samstag machte die Wetterprogrognose fĂĽr den 3. und 4. September noch mächtig Freude. Wolkenlos sollte es sein und angenehm warm. Heute Morgen reduzierte sich diese Aussicht auf “Gewitter am Abend”. Bin gespannt, welches Wetter ich dann wirklich am Mittwoch und Donnerstag antreffen werde.

Heute konnte ich zwar bei trockenem Wetter, aber starker Bewölkung starten. Ich fuhr direkt nach Zürich-Nord, und anschliessend durch das Zürcher Oberland über den Ricken, später dann Wildhaus, bevor ich die Grenze zum Fürstentum Lichtenstein überquerte und dann in Feldkirch, Österreich, mein Zimmer beziehen konnte.

Die Fahrt entlang des Greifensees konnte ich in Begleitung eines anderen Radfahrers machen, der zufälligerweise auch gerade an dieser Seite unterwegs war. Weil er an der Planung einer längeren Reise in den hohen Norden ist, interessierte er sich für meinen Anhänger und meine damit gemachten Erfahrungen. Wir plauderten über unsere längeren gemachten und geplanten Ausfahrten.

Im Aufsttieg nach Wildhaus

Im Aufsttieg nach Wildhaus

Das Wetter hielt sich heute schön an die Prognose. Kurz nach dem Ricken, während der langen Auffahrt nach Wildhaus hinauf, konnte ich ganz gut beobachten, wie sich der Regen von den Bergen langsam ins Tal hinunterschlich. Ich war regelrecht umzingelt von Regen, als ich mich umkleiden musste.

Morgen möchte ich über den Arlberg ins Inntal hinunterfahren.

Brugg - Feldkirch


 


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