Es tropfte schon, oder viel wahrscheinlicher immer noch vom Himmel, als ich den Renner  nach draussen stellte. Während dem Morgenessen, wurde die Vermutung zur Gewissheit. Es wird heute eine Regenfahrt zur Arbeit geben. Die Frage war nur noch: wie schnell werden sich diese schwarzen Wolken entladen.
Petrus war heute freundlich gestimmt. Der Wolkenbruch blieb aus, wenigstens ĂĽber meinem Arbeitsweg. Ein Landregen, ein Dauerregen, das war alles.
Im Verlaufe des Tages hörte dann der Regen irgendwann wieder auf. Während des Heimweges schien sogar grösstenteils die Sonne. Es war ziemlich schwül. Nässe und Wärme eben. Nachdem meine Kamera den ganzen Tag im Garderobenkasten geruht hatte, musste sich wohl Feuchtigkeit in das Gehäuse eingeschlichen haben. Jedenfalls bildete sich vermutlich wegen der Sonneneinstrahlung auf die Kamera während der Heimfahrt, eine richtige Schicht Nebel auf der Linse. Nicht ein einziges Bildchen vom Heimweg, das ich hier hätte zeigen können.
28. Juli 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Hin und zurĂĽck, wie das Wetter
Da fahre ich am Morgen unter einer dicken Wolken- und Nebeldecke davon, in die Sonne. An den Hügeln rundherum hängt der Nebel bis tief in die Wälder. Etwa ab Baden (nach den ersten 10 Kilometern) beginnt sich die Sache langsam zu lichten. Mitten im Limmattal schaut mir schon die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel zu.
Lieli
Am Abend dann umgekehrt.
Am späteren Nachmittag überzieht sich der Himmel mit immer dunkleren Wolken. Als ich in Lieli ankomme, ebenfalls nach etwa 10 Kilometern Fahrt, diesmal auf dem Heimweg, glaube ich nicht, dass ich trocken nach Hause kommen werde. In der Ferne kann man den Regen zwar nur vermuten. Der starke Gegenwind dürfte die Situation eher verschlimmern.
Doch ausser ein paar wenigen Tropfen, komme ich tatsächlich trockenen Rades und auf trockenen Strassen nach Hause. Das erste Gewitter der Regenfront zieht erst vorüber, als ich schon unter der Dusche stehe.
27. Juli 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Die Schweiz bereitet sich auf den ersten August vor
Meine heutige Runde führt ziemlich auf direktem Weg an das unterste Ende des Hallwilersees. Ab dann wurde es bergig, teilweise auch sehr steil. In einem grossen Bogen fuhr ich über Sursee, Zell, Langenthal und Niederbipp wieder zurück ins Aaretal. Anschliessend wieder einmal dem Jurasüdfuss entlang, bis fast am Schluss immer links der Aare. Damit nahm ich noch ein paar weitere Höhenmeter in Kauf.
Dabei wollte ich am Morgen die prognostizierten Wetterschauer durchlassen. Aber als um 11.00 immer noch alles trocken war, begann ich eben doch mit meiner Rundfahrt. Der Entscheid war gut. Schon bald schien die Sonne, nicht besonders lang, aber immerhin kein Regen. Auch sonst mĂĽsste man die Wettersituation irgendwie mit “gerade noch keine Sonne” beschreiben.
In einigen, vor allem den kleineren Dörfer, hingen schon die Fahnen der Gemeinde und des Kantons, natürlich auch die Schweizer Fahne, über der Strasse. Andere Dörfer waren geschmückt mit Fahnen der Kantone. Einige private Liegenschaften hatten schon die ganz grosse Schweizer Fahne über die Balkone gehängt. Hie und da waren auch bereits schon Lampions und kleine Fähnchen zwischen den Blumen auf den Balkonen zu entdecken. Um einige Bauernhöfe herum wurde Werbung für den 1. August-Brunch gemacht.
Zahnarztpraxis
A propos Werbung: Eine Werbung der ganz besonderen Art fand ich zufälligerweise in einem Garten. Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich das riesige Gebilde als Zahn. Das Parkplatzschild “Zahnarzt” beseitigte dann alle Zweifel.
Blick ĂĽber das Aaretal
Fast zum Schluss der Fahrt, ging es nochmals steil in die Höhe. Ab Biberstein fĂĽhrt eine Strasse auf der linken Seite der Aare in die Höhe. In mehreren Wellen, auf und ab’s, fährt man da hoch ĂĽber dem Aaretal. Manchmal durch Wald, manchmal auch ĂĽber das offene Feld. Doch am Schluss, bevor es wieder steil hinunter geht, gibt es einen kleinen Rastplatz. Dort habe ich fĂĽr heute das letzte Foto geschossen. NatĂĽrlich hat einer der “Strava”-Mitbenutzer die Strecke auch treffend mit “Wellblech” beschrieben.
Der Rest der Strecke verläuft dann unspektakulär im Aaretal bis nach Hause. Trotz aller Befürchtungen wurde ich nicht nass. Musste nicht einmal auf regennassen Strassen fahren.
Zufrieden stelle ich am Abend mein Rennrad wieder in den Keller. Ein gelungener Ausflug, auch wenn doch unerwartet viele Höhenmeter zusammengekommen sind.
Rundfahrt über die letzten Ausläufer der Moränen in das Mittelland und im Aaretal wieder zurück
25. Juli 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Fahrt in die sommerliche Nacht
Nicht ganz unerwartet kam es doch zur ersten Fahrt in die Nacht. Der letzte Sitzungstermin war etwas spät angesagt, das Thema ziemlich heikel, es war absehbar, dass es auf dem Heimweg mindestens knapp werden würde, mit dem Tageslicht. Aber was soll es, man ist ja ausgerüstet für Fahrten in die Nacht.
Im Vergleich zu winterlichen Fahrten durch die kalte Nacht, ist das im Sommer ja schon fast ein Plausch. Das Wetter war trocken, die Luft noch schwül warm. Kurz/kurz war ich unterwegs, leichter Gegenwind, kaum Verkehr, die Ampeln ausser an kritischen Kreuzungen, blinkten gelb vor sich hin. Ein rasches Vorwärtskommen war fast garantiert.
Die Leute haben sich für den Ausgang bereit gemacht. Die eine oder andere Dame zieht eine Parfümwolke hinter sich her. Man ist in friedlicher Stimmung unterwegs, umarmt sich. Viele zu zweit, kaum eine/r alleine. In den Wohnquartieren riecht es hie und da nach Gartengrill. Die Geräusche lassen auf eine kleine Party schliessen.  An der riesig langen Graffiti-Wand unter der Autobrücke wird fleissig gesprayt und gearbeitet.
Ganz anders als im Winter, mit den warm eingepackten Leuten, frierend im Bushäuschen.
Das heutige Foto stammt allerdings noch vom Morgen. Der Fahrt in die aufgehende Sonne.
24. Juli 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Langsam wird es knapp
Dieser Monat hat es seit langem wieder einmal geschafft, dass ich mit meinen sportlichen Aktivitäten aus dem Rhythmus gefallen bin. Eine Woche Ferien mit der Familie, gleich anschliessend ein paar geschäftliche Termine, die überhaupt nicht zu meinem Arbeitsweg auf dem Fahrrad passen wollten. Zwischendurch noch ein paar wolkenbruchartige Regengüsse. Wenn ich Pech habe, gibt es morgen Abend zu allem Überfluss auch noch die erste Fahrt bei Nacht nach Hause.
Da wäre zwar noch das Wochenende, eine richtig lange Fahrt könnte wieder genügend Reserve schaffen, dass ich auch diesen Monat mein Monatsziel von 1000 km auf dem Fahrrad erreichen kann. Man weiss ja nie, was dann noch dazwischen kommen kann.
Ich gehe lieber mal den Akku fĂĽr die eventuelle morgige Nachtfahrt aufladen.