Es traf sich gut. Schon eine Weile lang träumte ich heute Abend auf dem Heimweg an meinen Sommerferien auf dem Rennrad herum. Einerseits sollte es eine Rundreise zum Grossglockner und wieder zurück werden, also nicht zuviele Kilometer auf der gleichen Strasse hin und zurück, andererseits aber möchte ich auch nicht unbedingt den Grossglockner mit all meinem Feriengepäck überqueren. Am liebsten wäre mir da eine Rundfahrt ohne Feriengepäck über den Grossglockner. Aber wie soll ich das wohl am Besten hinbekommen?
Der höchste Punkt am Mutschellen war überquert. Ich fuhr auf der langen Geraden in Richtung Dättwil hinunter. Da überholte er mich. Höchste Zeit, mit der Tagträumerei Schluss zu machen. Ein kleiner Spurt brachte mich an sein Hinterrad.
Bald merkte ich an seinem Fahrtstil, dass er wohl nicht zum ersten Mal hier hinunterfuhr. Bestimmte Abzweigungen fährt man in dieser Art nur mit der notwendigen Voraus- und Umsicht. Wir kamen zügig voran. Er kurbelte sich durch den Wind und ich schön hintendrein, in der Hoffnung, dass meine Kamera schon ein paar gute Bilder schiessen würde.
Kurz vor Fislisbach trennten sich unsere Wege. Er schien ĂĽberrascht zu sein, dass ich ihm doch gefolgt war. Ich bedankte mich fĂĽr die zĂĽgige FĂĽhrungsarbeit, und weg war er.