Heute war ich wieder einmal auf dem Arbeitsweg an das nördliche Ende der Stadt unterwegs. Da gibt es sie noch, die blühenden Obstbäume. Nicht mehr sehr viele, aber für ein Foto reichte es.
Zudem hatte ich mich heute zum ersten Mal in diesem Jahr für die Kleidervariante kurz/kurz entschieden. Am Morgen zwar noch mit Beinlingen und Armlingen, doch am Abend, war es dann wirklich genügend warm, auch ohne diese Teile nicht frieren zu müssen. Schön, wenn der Fahrtwind wieder um die Beine und Arme wehen kann.
Ich mag wohl einer der letzten gewesen sein, der sich für diese kurz/kurz-Variante entschieden hat. Andere sind da schon länger mit nackten Beinen und Armen unterwegs. Auch jetzt, sind andere schon viel weiter, zum Beispiel derjenige der mir heute Abend mit nacktem Oberkörper entgegenfuhr. Finde ich auf jeden Fall übertrieben, auch im heissesten Sommer.
23. April 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Einmal volle Schuhe ohne Regen
Wie das geht? Es reicht, wenn irgendwo am Hang ein Wasserrohr gebrochen ist. Offensichtlich ein grösseres Loch in einer grösseren Leitung. Das Wasser plätscherte wie ein Dorfbach die Treppe herunter, floss auf die Strasse. Es brauchte auf der leicht abfallenden Dorfstrasse in Spreitenbach die Strecke von etwa drei bis vier Schachtdeckeln, bis der ganze Bach in der Kanalisation verschwunden war.
Pech ist, wenn das Wasser von rechts die Treppe herunter auf die Strasse stĂĽrzt, sich an einer Fussgängerinsel staut, bevor es den Weg auf meiner Fahrbahnhälfte findet, der Gegenverkehr ungläubig die Szenerie anschaut und ich das GefĂĽhl habe, “reicht noch, ist ja nur Wasser”. Die Idee zum Ausklicken aus den Pedalen kam um Bruchteile von Sekunden zu spät.
FrĂĽhling
Die Schuhe hatten anschliessend noch eine knappe Stunde Zeit, das Wasser wieder raus zu lassen, so dass mir im Geschäft das Vergnügen erspart blieb, vom Velokeller in die Garderobe zu pflotschen.
Auf dem Heimweg habe ich dann doch noch einen Baum, mit einem einzigen blühenden Ast entdeckt. Zufälligerweise hing der gerade auch noch über einem blühenden Rapsfeld.
Zufälle gibt es!
22. April 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Beinahe verpasst
… auch heute ein Foto auf dem Arbeitsweg zu schiessen. Eigentlich hatte ich eine bestimmte Gruppe von blĂĽhenden Bäumen am Heimweg in Erinnerung, welche sich sicherlich noch fĂĽr ein schönes FrĂĽhlingsfoto geeignet hätten. Doch als ich heute Abend während der Abfahrt vom Mutschellen nach Dättwil hinunter daran vorbei fuhr, machten die einen verblĂĽhten Eindruck. Die BlĂĽten waren bereits braun. Viele der weissen BlĂĽtenblättchen lagen bereits am Boden.
Überhaupt scheint die Zeit der blühenden Obstbäume bereits vorbei zu sein. Nur noch wenige, die ihre Blütenpracht zeigen. Oder ist es vielleicht nur eine Folgeerscheinung der letzten kalten Tage?
Doch glĂĽcklicherweise ist die Schafherde, in einer der letzten Kurven kurz vor dem heimischen Gartentor, wieder zurĂĽckgekehrt. Wegen des defekten Zaunes war sie nun mehrere Wochen irgendwohin ausquartiert gewesen.
21. April 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Saubere Sache
Dieses Osterwochenende scheint ja wettermässig nicht besonders frühlingshaft abzulaufen. Kommen noch familiäre Termine dazu, die die radfahrerische Freiheit weiter einschränken. Und dennoch, ich wollte den 130KM-Wettbewerb bei Strava bestreiten. Ich hoffte mit einer Fahrt durch eher ländliche Gegenden vielleicht die eine oder andere Osterdekoration, oder vielleicht auch noch blühende Obstbäume anzutreffen. Zudem wird es langsam Zeit, dass ich mich wieder an erste kleine Pässe gewöhne.
Passhöhe Hauenstein
Deshalb führte meine Strecke zuerst westwärts nach Olten. Ab Olten kann man über den Hauenstein fahren. Eine Passstrasse, worüber früher, noch bevor all die Autobahnen gebaut waren, die Hauptverbindung zwischen Basel und Luzern führte. Heute ist das eine flach ansteigende, gut ausgebaute Passstrasse, kaum Verkehr darauf. Das Gefälle in der Regel um 5%, nur auf wenigen Teilen vielleicht mal 8% oder gar 10%. Ich kam gut voran, konnte regelmässig hinauf kurbeln. Kurz vor der Passhöhe setzte ein fieser, feuchter Nieselregen ein. Ich verlor nicht viel Zeit mit dem Passfoto und machte mich sofort auf die Weiterfahrt. Die Hügel rundum waren bis weit hinunter mit Nebel verhangen. Es hätte Herbst sein können.
Glücklicherweise hörte der Nieselregen bald auf. An der  Abfahrt bis an den Rhein hinunter wird seit Jahren an immer wieder anderen Stellen gebaut. Zeitweise ist es nicht ganz einfach den Weg zu finden. So habe ich mich denn auch einmal geirrt und musste auf irgend einem Platz, von dem nur noch Fahrverbote vor den Strassen standen, wieder umkehren.
Sissach, Fahrräder als Dekoration
Nach einigen Kilometern bergab kam ich aber doch an den Rhein. Ab jetzt war es viel einfacher. Die nächsten etwa 60 Kilometer führen auf einer recht grossen und manchmal auch stark befahrenen Strasse mehr oder weniger dem Rhein entlang, bis nach Bad Zurzach. An dieser Strecke hatte ich andere Jahre schon viel Erfolg mit blühenden Obstbäumen. Doch heute präsentierten sich die alle nicht so richtig fotogen. Entweder waren sie schon verblüht, oder wegen des kalten Wetters hatten die vielleicht die Blüten gar nicht geöffnet.
Rastplatz
Was ich dafür aber fand, war ein schöner Rastplatz. Frisches Wasser, Bänke und Tische, gerade richtig für eine kleine Zwischenverpflegung aus dem Rucksack. Ich hielt mich dennoch nicht sehr lange auf, denn der kalte Ostwind wehte mir die Wärme schon bald aus den Kleidern.
Passhöhe Zurzacher Berg
Ab Bad Zurzach musste ich nochmals ĂĽber einen HĂĽgel, den Zurzacherberg hinĂĽber fahren. Dies weil ich aus GrĂĽnden fĂĽr genĂĽgend Kilometer nicht bereits schon in Koblenz der Aare hinauf nach Hause folgen konnte. Auch am Zurzacherberg kann nochmals “Passfeeling” aufkommen. Ziemlich regelmässig steigt er in die Höhe. Nach ein paar geschwungenen Kurven ist man aber bereits schon oben. Der Pass wird ziemlich regelmässig von der TourdeSuisse ĂĽberrollt.
Danach ging es dann nur noch ins Aaretal hinunter, und danach fast in Griffnähe der Aare bis nach Hause. Obwohl ich wider erwarten keine Osterdekorationen oder besonders schön blühende Obstbäume gefunden habe, ist mir eine weitere schöne Ausfahrt gelungen.