Seit Monaten habe ich jeweils darauf verzichtet bei der morgendlichen Fahrt zur Arbeit, die Kamera am Lenker zu montieren. Bei völliger Dunkelheit gibt es ja kaum brauchbare Bilder. Doch jetzt, mit der täglich länger werdenden Dämmerung während der Fahrt, habe ich heute zum ersten Mal auch die Kamera wieder montiert und eingeschaltet.
Die Fahrt bot heute Morgen in mancherlei Hinsicht etwas Abwechslung: der klare Himmel führte leider auch dazu, dass es wieder einmal so richtig kalt war. So kalt wie noch selten in den letzten Wochen. Garmin meinte zwar durchschnittlich +1 Grad, doch das kann kaum stimmen, denn der Bodenfrost war überall sichtbar vorhanden und an den parkierten Autos wurde immer wieder an den Scheiben herumgekratzt. Zudem hatte ich während eines längeren Teiles der Fahrt die schmale Sichel des abnehmenden Mondes vor mir. Anfänglich leuchtete daneben sogar noch ein einzelner heller Stern. Sogar auf dem Foto, in der rechten oberen Ecke ist diese schmale Sichel des Mondes noch zu erkennen.
Die Heimfahrt dann etwas weniger romantisch. Unter einem bewölkten Himmel gibt es halt nichts an den Sternen zu beobachten. DafĂĽr auf der Wiese und am Wegrand:  Im letzten Licht der Abenddämmerung sah ich ihn auf der Wiese, neben der Strasse. Vielleicht ein Schäferhund, freilaufend, ohne Herr und Meister. Schien sich gerade in einen Gegenstand, vielleicht einen Sack, verbissen zu haben. Meine Finger waren an den Bremshebeln, man weiss ja nie. Der buschige Schwanz verriet ihn, das rötlich – graue, eher zerzauste Fell auch: Es muss sich wohl um einen Fuchs gehandelt haben, der sich mit einem weggeworfenen oder verschleppten Abfallsack beschäftigte.