Langsam beginne ich mich nach der Zeit zu sehnen, bei der man wieder den grösseren Teil des Weges bei Tageslicht zurücklegen kann.
Heute Abend, während der Heimfahrt, war das eine ganz merkwürdige Mischung aus einer Vorfreude auf wieder hellere Stunden auf dem Arbeitsweg und der Erwartung für den angekündigten Wintereinbruch. Bei der Wegfahrt vom Geschäft, war es noch einigermassen hell. Aus den leeren Baumskeletten pfiffen ein paar Amseln ihr Abendlied. Vermutlich war es wieder einmal zu warm, wie schon so oft in letzter Zeit. Am Himmel hingen grau, mit einer Tendenz ins bläuliche, die Nebelschwaden, die sich heute nie richtig aufgelöst hatten.
Wäre da nicht die Ankündigung der Zeitung gewesen, dass in der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag der Winter mit intensiven Schneefällen bis in die Niederungen hinunter mit aller Macht doch noch einkehren werde, es hätte schon eine erste Frühlingsstimmung aufkommen können.
“Meine” Quellen allerdings, wo ich jeweils die Niederschlagsprognosen versuche fĂĽr meine BedĂĽrfnisse zu interpretieren, sehen das noch lange nicht so dramatisch.
Mal sehen, wie es dann wirklich wird.
21. Januar 2014
von Urs Kommentare deaktiviert für Dem Ende der Regenfälle nachgefahren
Der Bildablauf auf dem Niederschlagsradar liess es erwarten. Ein Start auf nasser Strasse, vielleicht noch die letzten Regentropfen der Nacht in Kauf nehmen und dann mit viel Glück doch noch halbwegs trocken im Velokeller beim Arbeitgeber ankommen. Ein zartes hellblau auf dem Niederschlagsradar verkündete höchstens einen Hauch von Niederschlag.
Und?
Als ich mal aus dem Quartier draussen war, war die Fahrbahn der Autos schon recht trocken. Der rechte Streifen dem Strassenrand entlang dauert halt ein bisschen länger, bis auch der noch trocken wird. Ab Baden (etwa 1/3 der Strecke ist gefahren) wurden die Strassen dann je länger je nasser. In Dietikon (etwa 2/3 der Strecke gefahren) fielen die ersten Regentropfen. Wobei das eher ein feines Nieseln war. Zum Spritzwasser von der Strasse herauf, kaum ein wahrnehmbarer Zusatz, hätte ich im Scheinwerferlicht nicht immer wieder diese Tropfen gesehen. In Zürich die ersten richtigen Regentropfen. Doch für die letzten beiden Kilometer habe ich mir nicht mehr die Mühe gemacht, in die Regenklamotten zu steigen.
Fazit: die Prognose stimmte erstaunlich gut.
Manchmal gefallen sie mir eben schon, die Schnappschüsse vom Lenker. Am Anfang der Fahrten durch die Dunkelheit habe ich nicht daran geglaubt, dass es täglich doch noch einen brauchbaren Schnappschuss geben könnte. Die Auswahl aus halbwegs gelungenen Fotos ist zwar recht klein, vielfach auch nur brauchbar, wenn ich stillstehe, zum Beispiel bei Ampeln oder Übergängen. Doch manchmal entstehen auch während der Fahrt ganz brauchbare Schnappschüsse.
Heute zum Beispiel diese Fussgängerbrücke. Das Lochmuster in der Seitenwand, zusammen mit der langen Belichtungszeit und den Vibrationen der relativ rauhen Strasse, ergbit schon fast eine künstlerische Note.
20. Januar 2014
von Urs Kommentare deaktiviert für Alle Probleme gelöst?
Ab und zu kommt es ja schon mal vor, dass man nicht so bei der Sache ist. ES fährt einfach. Wohl nimmt man die Verkehrssignale war, hält an, fährt weiter. Störungen stören nicht. Ein paar kritische Ecken und Kurven, da geht es ein bisschen konzentrierter zu und her. Aber zum Schluss kommt man am Ende an, ist da, und hat nichts besonderes erlebt.
Und doch, ist man um Vieles reicher geworden.
Die letzten beiden Tage, habe ich mich nochmals so richtig tief in die Materie des Weblogs auf einem eigenen Server, stehend zu Hause, reingekniet. Habe versucht Antworten auf Fragen zu finden, die einem sonst der Provider, der Hoster, abnimmt.
Wie erinnerlich läuft seit über 200 Tagen ein NAS (Network attached storage) bei mir zu Hause am weltweiten Netz. Viele Fotos in diesem Weblog kommen mittlerweile aus diesem NAS. Mein Ziel ist es immer noch, für Mitte Februar, dem 10. Geburtstag dieses Weblogs, nicht nur die Software gewechselt zu haben, sondern eben auch das Hosting für dieses Weblog selber zu übernehmen.
Da wurde es nun Zeit, mich um die Details zu kĂĽmmern, wie zum Beispiel die Frage nach Backup-Möglichkeiten. Oder was, wenn der Server, das NAS, mal fĂĽr ein paar Stunden oder gar Tage, aus welchen GrĂĽnden auch immer, nicht am Netz ist. Da möchte ich etwas Besseres präsentieren können als nur gerade eine lapidare Fehlermeldung, wie “Server not found” oder Ă„hnliches. Was ist mit den Mails, die in dieser Zeit ja auch irgendwo im Netz verschluckt wĂĽrden? Wie soll kĂĽnftig das Verfahren sein, wenn das Betriebssystem oder Programmpakete im NAS Updates brauchen? Allen voran die Software von WordPress und die zugehörigen Plugins. Kann, oder könnte SSL (Secure Sockets Layer) ein Thema sein? Denke hier vor allem daran, dass dynamische IP-Adressen sehr rasch als Kandidaten der Kategorie “Spam” gelten. Ich möchte verhindern, dass meine Mails nur noch in Spam-Ordnern und Spam-Filtern hängen bleiben.
Mit diesen und noch vielen weiteren Fragen muss ich gestern Abend wohl eingeschlafen sein. Das Hirn arbeitete offensichtlich weiter, denn kaum begann am Morgen der Wecker zu rasseln, waren auch die Gedanken wieder da. So stieg ich dann etwas später aufs Rad fĂĽr den Arbeitsweg. Es schienen sich die letzten Unklarheiten während der Fahrt an der kĂĽhlen Luft irgendwie zu lösen. Vieles war plötzlich viel klarer. Im Geschäft dann noch ein paar letzte Klicks, ein paar Notizen niedergeschrieben und der Kopf war frei fĂĽr das “daily business”. Ich denke, ich weiss jetzt was ich mache und wie das geht.
Klar, “Als Aargauer unterwegs” ist nur ein kleines Weblog, das kaum jemals sehr berĂĽhmt werden wird. Aber gar nicht mehr wahrgenommen werden möchte ich ja auch nicht. 🙂
17. Januar 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Eine Fahrt fĂĽr die Statistik
Die letzten Regentropfen von den nächtlichen Regenschauern fallen während des Morgenessens vom Himmel herunter. Ich habe Glück. Zwar sind die Strassen alle regennass, doch für einmal fahre ich nicht wieder in die bereits vorübergezogenen Regenschauer, quasi von hinten her, hinein. Es bleibt zwar nass von der Strasse her, doch vom Himmel kommt nichts Neues dazu.
Dazu komme ich in den Genuss des seltenen Falles, einer fast komplett grĂĽnen Welle, wenigstens bis an den Stadtrand von ZĂĽrich. Immerhin fast 30 Kilometer ohne einmal auszuklicken. Das verhilft denn auch zu einer etwas kĂĽrzeren Fahrzeit.
Am Abend bei der Wegfahrt für den Heimweg, ist es nun bereits sichtbar heller, wenigstens heute, bei dem fast wolkenlosen Himmel. Es naht schon bald die Zeit, mit einer grösseren Auswahl von Schnappschüssen meiner Kamera auf dem Lenker.
16. Januar 2014
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr FĂĽr hartgesottene Pendler?
Sie erinnern sich? “Der SuperSport PLUS greift auf das bewährte Profil des guten alten Grand Prix zurĂĽck und weist jetzt unseren Plus Breaker auf, der höchsten Pannenschutz garantiert. Robuster, extra dicker Karkassgummi bedeutet excellente Seitenwandhaltbarkeit und ein besonders dicker Profillaufstreifen sorgt fĂĽr eine noch höhere Laufleistung als alle anderen Contis. Kurierfahrer, hartgesottene Pendler und Fixie Biker – hier ist EUER Reifen!”
Das war am 6. November letzten Jahres, mein Rennrad fĂĽr den fast täglichen Arbeitsweg hatte damals einen Kilometerstand von 22’950 KM. Ich war gerade geplagt von einer Serie PlattfĂĽsse. Da traf ich ihn, den Plus Breaker, im Gestell des Grossverteilers. Habe mir gleich zwei Exemplare, fĂĽr hinten und vorne am Rennrad gekauft und montiert.
Heute Morgen, fast genau 2’000 KM später hat es ihn erwischt, diesen Plus Breaker mit höchstem Pannenschutz.
Der Nagel, die Scherbe, was auch immer, muss ziemlich gross gewesen sein. Das Loch im Schlauch war von blossem Auge sichtbar, ohne dass ich den Schlauch zuerst hätte aufpumpen mĂĽssen. Der Pneu innwendig war regelrecht aufgerissen und auf einer Fläche von vielleicht 2 oder 3 Quadratmillimetern regelrecht zerfetzt. An der Lauffläche von aussen betrachtet konnte man höchstens ein kleines feines Löchlein entdecken. Diesem Umstand ist es vielleicht zu verdanken, dass die Luft nicht sofort, sondern eher “rasch schleichend” entwichen ist.
Dennoch, nach 2’000 KM schon fertig mit dem höchsten Pannenschutz?
Über Mittag habe ich nochmals ein neues Exemplar gekauft und im Velokeller vor der Heimfahrt nun diesen neuen Mantel montiert. In der Wärme, mit genügend Licht, im Trockenen und in aller Ruhe.