Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

4. Januar 2014
von Urs
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Radfahrt
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Kleiner Zwischenhalt

Ich arbeite ja derzeit daran, unter anderem fĂĽr mein Weblog ein “Hosting in den eigenen vier Wänden” einzurichten. Mein Weblog soll dereinst auf einer eigenen Diskstation laufen. Bei diesem Wechsel von einem externen Provider auf die eigene Diskstation, will ich auch gleich ein paar Fehler und Unfälle aus der Vergangenheit ausmerzen. Der schlimmste Unfall war seinerzeit der Umstieg von Expression Engine 1.x auf die Version 2.x. Wie schon beschrieben gingen dabei sämtliche Umlaute und auch Sonderzeichen verloren. Das Updatescript dieser Umstellung hat nicht nur den Zeichensatz ausgewechselt, sondern auch gleich die unpassenden Zeichen in den Postings mit einem “?” ĂĽberschrieben.

Diese Unschönheit habe ich nun heute Abend erfolgreich beseitigt. In meiner Testumgebung stehen nun also 3’300 geflickte Postings bereit. Geflickt, wenigstens bezĂĽglich der Umlaute und Sonderzeichen.

Die nächsten Schritte werden nun die Bereitstellung der Diskstation mit der richtigen Software und die Anbindung der Diskstation an das Internet sein. Auch der Entscheid, welches Theme, “Twenty Eleven” (von WordPress) oder das “Yoko” (von Elmastudio), ich weiter an meine Ideen des Erscheinungsbildes des “Aargauers unterwegs” anpassen werde, muss demnächst gefällt werden. Wie weit ich auch schon alle Bilder von flickr und anderen Anbietern ebenfalls schon auf die Diskstation ĂĽbernehmen kann, ist mir noch nicht klar. Das wird wohl eher eine Frage der Zeit sein.

Denn am 9. Februar 2014 feiert dieses Weblog seinen 10. Geburtstag.

Bei den ganzen Korrekturen und dem Durchlesen der vergangenen Postings wurde mir eines wieder ganz klar: Ich möchte dieses Weblog nicht mehr missen. Zuviel meiner eigenen Geschichte ist hier versteckt. Kaum eine Velofahrt oder Ferienreise, die hier nicht aufgezeichnet ist. Es ist ein Tagebuch im wahrsten Sinne, mindestens bezüglich der sportlichen Aktivitäten. Aber auch sonst, kann der geneigte Leser das eine oder andere daraus erkennen. Für mich persönlich ist es ein Nachschlagewerk über die letzten 10 Jahre meines Lebens.

Deshalb ist für mich klar: es wird in diesem Buch, in diesem Weblog, weiter geschrieben. Ich versuche weiterhin, meine Welt, sei es nun der Aargau als mein Wohnkanton, oder die Alpenpässe als meine Ferienregion, einer grösseren, interessierten Leserschaft möglichst, erlebnisreich und schön bebildert vor Augen zu führen.

31. Dezember 2013
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

dunstig

Nachmittags

schoenster_Sonnenschein

150.49KM

1005 HM
6:02 H

Silvesterfahrt

Im Aaretal liegen ein paar Nebelschwaden als ich mich auf den Weg machte. Nach Aarau, bei der Einfahrt ins Suhretal haben die sich aber bereits aufgelöst. Die Sonne strahlt für den Rest des Tages von einem wolkenlosen Himmel herunter. Ausser entlang von Waldrändern oder anderen schattigen Strecken ist es sogar meist recht angenehm warm. Nichts schweisstreibendes, nur eben gerade so, wie es mir gefällt.

Am Sempachersee

Nach der gestrigen, doch eher recht langen Etappe, dauert es heute sehr lange, bis ich meinen Rhythmus finde. Eigentlich komme ich erst nach dem ersten Foto am Sempachersee so richtig in Fahrt. Aber vielleicht habe ich auch zuviel auf den Alpenkamm vor mir geschaut. Denn bis zur späteren Rückfahrt durch das Reusstal, fahre ich doch immer mit einem riesig schönen und verschneiten Alpenpanorama vor Augen. Das lenkt ab. Bilder meiner eigenen Fahrten über die Pässe im Inland und Ausland während des verflossenen Jahres, beginnen vor dem geistigen Auge vorbeizuziehen. Ich geniesse die Fahrt.

Blick zurĂĽck

Um die Mittagszeit die Querfahrt vom Sempachersee hinĂĽber zum Reusstal. Heute wollte ich nicht schon wieder, das Seetal hinunterfahren. Das hatte ich ja gestern schon. Deshalb wähle ich den etwas weiteren Weg zum Reusstal hinĂĽber. Diese Routenwahl bringt mich meinen Zielen auch etwas näher, fehlen doch, nachdem ich nun die 500KM von Festive (Strava) gefahren bin, nur noch gut 100 KM fĂĽr das Monatsziel “The Anchor” (Strava).

Mittagessen auch heute aus dem Rucksack, diesmal am obersten Ende im Reusstal, an irgendeinem sonnig beschienen Waldrand. Trotz der Sonne dringt aber die Kälte doch langsam durch die Jacke hindurch. So fahre ich denn schon bald wieder weiter. Die eigene produzierte Wärme, vertreibt schon bald wieder die kalte Luft von aussen aus meinen Kleidern.

Kapelle im Reusstal

Es ist schon eine Weile her, dass ich das letzte Mal das Reusstal von SĂĽden her und auf dieser Seite der Reuss gefahren bin. Ăśber weite Strecken sind neue Radwege entstanden. GefĂĽhlt, kann jetzt das halbe Reusstal auf separaten Wegen, meist parallel zur Hauptstrasse gefahren werden.

Wegen der noch fehlenden KM bis zum Monatsziel entschliesse ich mich fĂĽr eine Zusatzschlaufe von Mellingen ĂĽber Baden, dann hinter dem Bruggerberg hindurch nach Hause, das mĂĽsste eigentlich reichen.

Konnte ich bis jetzt doch bei recht angenehmen Temperaturen unterwegs sein, änderte sich das schlagartig, als ich in Baden unter der Ruine Stein hindurchfuhr. Offensichtlich blies hier ein scharfer, kalter Nordwind das Aare- und Limmattal herauf. Während der Fahrt von Baden über Obersiggenthal bis nach Station Siggenthal hinunter, vertreibt dieser Wind viel Wärme aus meinen Kleidern. Die Finger werden eiskalt, ich hoffe auf Besserung hinter dem Bruggerberg, im Windschatten des Rotbergs, könnte es vielleicht wieder ändern, wärmer werden.

Es wird nicht wirklich viel besser. Der Gegenwind ist zwar weg, doch in der Ebene hat sich so eine Art Kaltluftsee festgesetzt. Das ändert auch nicht, als ich für eine letzte Zusatzschlaufe über Villnachern im Aaretal noch die letzten Kilometer für das Monatsziel zusammensuche.

So bekommt die heutige, wiederum sehr schöne Ausfahrt, noch einen eiskalten Dämpfer, entsprechend der Saison halt. Gefallen hat es mir aber trotzdem.

30. Dezember 2013
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

Nebel

Nachmittags

etwas_Wolken

179.46KM

1375 HM
6:51 H

5-Seen-Rundfahrt

Als ich nach einem kräftigen Morgenessen zu Hause davonfuhr, lag der Nebel auf der Strasse. Ich hoffte, dass er sich dann schon zur richtigen Zeit auflösen würde. Überraschenderweise fuhr ich bereits nach wenigen Kilometern bei Birmenstorf an die Sonne. Doch das stellte sich bald als Anfängerglück heraus. Denn nur wenig weiter, war er wieder da, schlimmer als zuvor, dunkelgrau, keine Chance für die Sonne. Die Strassen nass, das Garmin zeigte laufend Temperaturen im Minusbereich. Noch spritzte es von der Strasse.

Die Strecke fahre ich normalerweise im Frühling, meist auf der Suche nach blühenden Obstbäumen. Manchmal im Uhrzeigersinn, manchmal auch anders herum. Ich wusste also, was mich Kilometermässig und Höhenmetermässig in etwa bis Zug erwarten würde. Ich wusste auch ungefähr, wie die Landschaft, das Reusstal, unterwegs aussehen würde. Vielleicht auch deshalb machte es mir nicht allzuviel aus, dass sich der Nebel derart im Reusstal festgesetzt hatte. Mit einem kleinen Unterbruch, blieb er nämlich liegen, bis ich in Zug am See ankam.

ZugerseeBei der Fahrt entlang des Zugersees zog sich der Nebel in den Schatten der Rigi zurück. Das gab wunderbare Eindrücke mit dem See, dem Nebel darüber und oben die verschneite Rigi an der Sonne. Leider trieb ich es zu weit, wollte immer eine noch bessere Situation für ein Foto erwischen, so lange, bis es eben zu spät war. Der Nebel verdeckte wieder alles.

In Arth, am südlichen Ende des Zugersees, hatte ich noch keine Lust, den Heimweg schon wieder im Nebel, diesmal am Fusse der Rigi durchzufahren. Ich entschied mich, auch noch den Lauerzersee an die heutige Fahrt anzuhängen. Ich wählte dazu die sonnige Seite, hügeliger und länger als die schattige Seite am Fusse der Rigi. Es war ein toller Entscheid. Schöner hätte es gar nicht sein können.

Als ich in Schwyz ankam, den Sonnenschein am Vierwaldstättersee sah, tja, da war bald entschieden, wie der Heimweg aussehen könnte. Wenn ich keine allzulange Mittagspause mache und sonst immer schön Gas geben würde, müsste es noch reichen, vor dem Eindunkeln nach Hause zu kommen.

VierwaldstätterseeMittagessen am Vierwaldstättersee aus dem Rucksack. Zügig blies der kalte Wind dem Ufer entlang. Ich suchte ein bisschen Windschatten zwischen den kahlen Bäumen.

Ich fand es sehr schön, die Strecke von Brunnen nach Luzern in dieser Jahreszeit zu fahren. Für einmal fast kein Verkehr. Ausser ein paar wenigen Wanderern, halten sich wohl die meisten Touristen bereits in den Bergen zum Skifahren auf. Weniger schön war, dass sich das Wetter laufend verschlechterte. Der Nebel drückte immer wieder von den Hängen herunter. Darüber schien sich Bewölkung auszubreiten, Oder war auch das nur Nebel? Bald nach Küssnacht war dann definitiv fertig mit Sonne.

Baldeggersee

HallwilerseeDen Weg von Luzern nach Hause wähle ich in der Regel so, dass ich ab Hochdorf im Seetal der westlichen Seite des Baldeggersees und später des Hallwilersees entlang fahre. Dort hat es meist etwas weniger Verkehr und ist vielleicht auch etwas weniger welllig als an der Ostseite. Die beiden Fotohalte nutze ich noch für eine kleine Verpflegung aus dem Rucksack.

Zum Schluss schaffte ich es gerade noch, zusammen mit der Dämmerung in unser Quartier einzufahren. Auch wenn die heutige Fahrt etwas länger wurde, als ich das ursprünglich geplant hatte, so habe ich die Strecken an der Sonne, ausserhalb des Nebels richtig genossen.

29. Dezember 2013
von Urs
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Radfahrt
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0KM

0 HM
H

Sonntägliche Runde zwischen den Niederschlägen

Nach dem Mittagessen zogen ein paar kurze Regenschauer über die Gegend. Dank dem Blick auf das Niederschlagsradar gelang uns ein Marsch, fast vollständig mit geschlossenem Regenschirm.

Statt radfahren auch mal zĂĽgig durch die Gegend marschieren.

28. Dezember 2013
von Urs
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Radfahrt
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Nachmittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

84.58KM

622 HM
3:27 H

Rundfahrt im BĂĽnz- und Aaretal

Manchmal befinden wir uns hier am Rande des Föhngebietes. Gegen Süden hin kann es recht schön, vielleicht sogar wärmer sein, während im Norden und Westen bereits die nächsten Niederschlagszellen anstehen. In solchen Situationen sind denn auch die Wetterprognosen eher unzuverlässig. Es hätte heute Nachmittag bereits mit Regnen anfangen sollen.

Gschänklihuus

So wählte ich denn meine Tour so, dass ich es vielleicht geschafft hätte, doch noch einigermassen trocken wieder nach Hause zu kommen. Als erstes fuhr ich nach Süden, um nochmals einen Blick auf den Alpenkamm werfen zu können. Bereits in Wohlen (Bünztal) wurde ich da fündig. Anschliessend fuhr ich auf Nebenstrassen über Villmergen, Dottikon und Ammerswil weiter nach Lenzburg und in Richtung Aarau. Der Himmel wurde immer schwarzer. Ich verzichtete auf die Staffelegg oder einen anderen Übergang und blieb ab jetzt im Aaretal.

Weihnachtsmann auf dem Traktor

Wieder ostwärts, nochmals auf Nebenstrassen, wurde der Himmel wieder freundlicher. So dass ich mich in Umiken noch für eine Schlaufe mindestens hinter dem Bruggerberg hindurch entschied. Auch in nördlicher Richtung war das Wetter gar nicht so schlecht. So umrundete ich noch das Villigerfeld, bis hinunter an die Aare nach Döttingen.

Doch als ich aus dem Wald kam, sah ich, dass es nun doch höchste Zeit war, umzukehren. Die schwarzen Wolken hatten sich nun auch dem Rhein entlang weiter nach Osten ausgedehnt. Ich wendete abermals und fuhr wieder im Aaretal nach Untersiggenthal, wieder weg von den schwarzen Wolken, zurück unter den nur wenig bewölkten Himmel.

Doch unabhängig von Wolken am Himmel, wurde es langsam Zeit, die Räder in Richtung Heimweg zu lenken. Es wurde langsam dunkel. Als ich in die Quartierstrasse abbog, wurde gerade der Hintergrund am GPS dunkel, das Zeichen dass auch astronomisch die Nacht angekommen war.

Übrigens kam der Regen erst viel später. Im ersten Anlauf aber nur in Form eines ersten kurzen Platzregens.


Mein Rad ist gerade hier:

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