Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

5. November 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

wechselhaft_in_der_Nacht

69.88KM

456 HM
2:43 H

FĂĽr Hardcore-Pendler

Andere Jahre habe ich jeweils zu Beginn des Winters an den Rädern meines Rennrades die Mäntel gewechselt. Ich möchte nicht in die Situation kommen, während einer Fahrt durch die eisig kalte Nacht, an einem der Räder den Schlauch wegen eines Plattfusses ersetzen zu müssen. Prompt wurde ich dieses Jahr nun schon mehrmals hintereinander dafür bestraft, dass ich diesen Wechsel noch nicht vorgenommen habe. So auch heute Morgen. Bei einer Baustelle, der Stein war zu klein, oder hob sich farblich zu wenig vom Belag ab, als dass ich diesen als Gefahr erkannt hätte. Er muss sich irgendwie seitlich in die Wand des Pneus gebohrt haben. Die Luft war augenblicklich raus.

Der Schlauchwechsel war bald erledigt. Dafür gibt es heute ein Bildchen von der GoPro, da ist die Morgendämmerung schon etwas weiter fortgeschritten als an den anderen Tagen.

Die Mittagszeit nutzte ich dann, um im nahen Grossverteiler meinen Bestand an neuen Schläuchen wieder aufzufĂĽllen. Normalerweise fahre ich den GrandPrix 4000 von Conti. Bin bis heute damit eigentlich ganz zufrieden. Da sah ich aber im Gestell den SuperSport Plus, im Verkauf sogar etwa 10 Franken gĂĽnstiger. Ich traute der Sache anfänglich nicht so recht, doch die Beschreibung trifft mein Wunsch: “Der SuperSport PLUS greift auf das bewährte Profil des guten alten Grand Prix zurĂĽck und weist jetzt unseren Plus Breaker auf, der höchsten Pannenschutz garantiert. Robuster, extra dicker Karkassgummi bedeutet excellente Seitenwandhaltbarkeit und ein besonders dicker Profillaufstreifen sorgt fĂĽr eine noch höhere Laufleistung als alle anderen Contis. Kurierfahrer, hartgesottene Pendler und Fixie Biker – hier ist EUER Reifen!.”

Bleibt zu hoffen, dass “Kurierfahrer, hartgesottene Pendler und Fixie Biker – hier ist EUER Reifen!” nicht nur ein Werbeslogan ist.

4. November 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

regnerische_Nacht

69.7KM

421 HM
2:38 H

Fast so sicher wie das Christkind

Ab heute, bis Ende März im nächsten Jahr, geht es wieder um den Winterpokal. Der alljährliche Motivator für viele Stunden auf dem Rad, oder wenigstens eine Sportart draussen oder auch drinnen. Wobei, ich als bekennender Strava-Anhänger, zuerst gezögert habe, auch dieses Jahr wieder bei rennrad-news im Winterpokal mitzumachen. Nochmals ein Ort, an dem man seine Fahrten melden muss. Aber angesichts des doch recht herausfordernden 270sten Ranges vom letzten Winter und dank der einfachen Erfassungsmaske, bin ich dieses Jahr wieder dabei. Schliesslich muss ich doch wissen, ob sich das letztjährige Endergebnis mindestens wiederholen, oder gar noch verbessern lässt. 🙂

Der Start erfolgte für mich heute Morgen auf dem Arbeitsweg. Bei der Wegfahrt war es noch einigermassen kühl. Dank dem Föhneinfluss wurde es aber im Limmattal laufend wärmer. Auch dank dem Föhn blieb ich wenigstens bei der Hinfahrt noch trocken. In Zürich dauerte es bis weit nach dem Mittag, bis der Regen einsetzte, während dem zu Hause bereits Sturmwinde und heftige Regengüsse die Gegend unsicher machten.

Auf dem Heimweg regnete es dann von allem Anfang an auch in Zürich. Ein schon fast angenehmer Landregen. Die Holzstückchen auf der Strasse, während ich im Limmattal nach Hause fuhr, zeugten wohl wieder von der Arbeit von vielleicht heftigen Windböen. Als ich dann nach Baden in Richtung Gebenstorf fuhr, war das einen Moment lang wie eine Dusche. Vielleicht bin ich da tatsächlich durch eine Art Klimagrenze gefahren. Von Zürich her noch mit etwas Einfluss des Föhnes, aber nach Baden waren dann für kurze Zeit heftiger Regen und ein paar angriffige Windböen angesagt. Es wurde auch spürbar kälter. Als ich dann eine knappe halbe Stunde später zu Hause war, war dieser Spuck schon vorbei. Es regnete kaum mehr und war windstill.

Zufall? oder tatsächlich eine Art Klimagrenze?

1. November 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

dunstige_Nacht

69.61KM

382 HM
2:29 H

Wenn andere einen Feiertag einziehen

Im Vergleich zu anderen morgendlichen Fahrten in dieser Woche, war es vergleichsweise ruhig auf den Strassen. Die Kolonnen vor den Rotlichtern deutlich kĂĽrzer. Der Grund dĂĽrfte wahrscheinlich darin zu finden gewesen sein, dass einzelne Regionen heute an Allerheiligen einen Feiertag einziehen konnten. Nicht wir in ZĂĽrich. Diesmal mussten wir trotzdem an die Arbeit.

Am Abend kam dann allerdings die Kehrseite solcher Tage zum Vorschein.

Alles verstopft. Ampeln die immer wieder von grün auf rot wechseln, ohne dass sich überhaupt etwas bewegt hätte. Sogar der ÖV steht da manchmal einfach mittendrin. Da bin ich dann richtig froh, mit dem Rennrad unterwegs zu sein. Irgendwo gibt es immer wieder ein Schlupfloch, für eine Durchfahrt.

Besonders schlimm war es rund um das Shopping Center in Spreitenbach. Wenn man so einigermassen regelmässig immer wieder die gleiche Strecke fährt, merkt man das dem Verkehr an, dass da für einmal viele dabei sind, die üblicherweise nicht hier unterwegs sind. Der Kreisel mit der Doppelspur ist ja schon etwas unüblich und vielleicht auch ungewohnt. Oder das Linksabbiegen auf den Radweg ging auch schon einfacher. Die, die normalerweise in der Rushour mitfahren, scheinen diese Linksabbiegenden Radfahrer irgendwie zu erwarten. Da reicht es oftmals schon, den linken Arm hängen zu lassen, damit wenigstens nicht mehr überholt wird. Nicht so heute. Ging aber immer noch alles sehr flott unter den Rädern durch. 🙂

31. Oktober 2013
von Urs
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Radfahrt
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klare_Nacht

am späten Nachmittag / Nachts

Nacht_mit_wenig_Wolken

69.57KM

371 HM
2:31 H

Eine Stufe kälter

Es ist noch keine Woche her, dass ich hier geschrieben habe, dass die Winterzeit gar nicht so winterlich gestartet ist. Der Föhn sorgte ja Anfang der Woche für recht hohe Temperaturen. Das hat sich nun geändert. Heute hat mein Garmin erstmals auf beiden Wegen, zur und von der Arbeit, eine Durchschnittstemperatur von unter 10 Grad ausgerechnet. Am Morgen hatten wir einen klaren Himmel, ohne eine Wolke. Der abnehmende Mond beobachtete als schmale Sichel das Geschehen auf Erden.

Als vor ein paar Jahren ein weiteres Stück der Umfahrungsautobahnen um Zürich fertig gestellt wurde, stellte sich heraus, dass einige Strassen im Limmattal und in der Nähe von Zürich, jetzt wohl überdimensioniert sind. Die brauchen keine Doppelspur mehr. Nach einigen Umbauten entstanden so über mehrere Kilometer Busspuren, reserviert für den ÖV und manchmal auch für die Taxi. Obwohl nur in wenigen Fällen markiert, werden sie auch von den Radfahrern benutzt. Weil an vielen Stellen während des Umbaus auch gerade ein neuer Teerbelag aufgelegt wurde, schätze ich diese Strecken sehr. Kein Geholper, (noch) keine Flickstellen, nicht einmal Schachtdeckel.

Der einizige Nachteil, oftmals können diese Spuren auch von Rechtsabbiegern mitbenutzt werden. Aber zu meiner Zeit des Weges zur Arbeit, will eigentlich niemand in die Quartiere verschwinden. Alle wollen sie nur auf die nächste noch grössere Strasse oder irgendwo in der Stadt verschwinden.

30. Oktober 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nacht_mit_wenig_Wolken

am späten Nachmittag / Nachts

Nacht_mit_wenig_Wolken

69.56KM

391 HM
2:30 H

Die kleinen Rennen auf dem Arbeitsweg

Nicht immer, aber ab und zu lasse ich mich zu einem kurzen Rennen gegen andere Fahrer auf dem Arbeitsweg ein. So wie heute Morgen zum Beispiel.

Es war in Spreitenbach, weit vorne habe ich das rote Blinklicht gesehen. Ich kam einigermassen schnell in die Nähe. Es war gegen Ende des Dorfes, dort wo die Strasse wieder leicht bergauf geht. Zu spät habe ich bemerkt, dass es sich um ein Elektrobike handelte. Egal, kurz aufstehen, “ĂĽberzeugend” ĂĽberholen, jedenfalls so, dass der Ăśberholte nicht sofort auf die Idee kommt, sich auch zu beeilen. Es folgen anschliessend ein paar Abzweigungen, Kreisel, eine Bushaltestelle, eine unĂĽbersichtliche Ausfahrt. Immerwieder sehe ich das bläuliche Licht des Verfolgers neben mir auf der Strasse.

Werde ich denn den ĂĽberhaupt nicht mehr los, schoss es mir durch den Kopf. Endlich folgt der Radweg, entlang der Hauptstrasse, fast schnurgerade leicht abwärts. Beste Gelegenheit, ein Elektrobike loszuwerden. Ich gebe einen Moment lang alles, was drin liegt….

 

.. und werde überholt. Von einem anderen Radrennfahrer. Ich hänge mich in seinen Windschatten. Sein Tempo ist nun doch nicht so überzeugend, wie er beim Überholen vorteuschen wollte. Ich mache mir schon langsam Gedanken zur nächstmöglichen Angriffsstelle. Doch bei der letzten Gelegenheit vor Dietikon zweigt er ab.

Schluss mit Rennerlebnis fĂĽr heute, wenigstens auf dem Hinweg zur Arbeit.


Mein Rad ist gerade hier:

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