Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

17. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

Nachmittag

dunstig

71.29KM

333 HM
02:41 H

Zahlenspielereien und ein bisschen Statistik

Auf den Spuren von Fridolin

Auf den Spuren von Fridolin

Manchmal gibt es Zahlenkombinationen, die springen einem ja gerade ins Auge. Heute zum Beispiel am 123. Arbeitstag in diesem Jahr, bin ich zum 82. Mal mit dem Rad zur Arbeit gefahren. GegenĂĽber nur 41 Fahrten mit dem Ă–V. Also zwei Drittel meiner Arbeitswege habe ich im Sattel eines Fahrrades verbracht.

Ein guter Anlass, noch einen zweiten Blick in meine Velostatistiken zu werfen.

Von meinem Jahresziel, 100 Fahrten auf dem Arbeitsweg zu absolvieren habe ich damit bereits ĂĽber 80% erreicht. 10’000 Kilometer habe ich mir auch fĂĽr dieses Jahr vorgenommen. Auch dort bin ich mit 80% (=knapp 8’200 km) sicherlich gut in der Zielerreichung positioniert. Bei den Höhenmetern habe ich mir 100’000 fĂĽr das Jahr 2013 vorgenommen, dort sind derzeit nur gut 60% erklommen worden. Aber angesichts der Tatsache, dass die Sommerferien auf dem Rennrad noch vor mir stehen, ist das nicht weiter schlimm, sondern entspricht etwa den Erwartungen

Im Vergleich zum letzten Jahr, Stand 17. Juli 2012, habe ich nämlich fast ĂĽberall mehr zu bieten. Bei den Arbeitswegen sind es +14 (2013: 82 / 2012: 68) und bei den Kilometern +700 (2013: 8’200 / 2012: 7’500). Einzig bei den Höhenmetern sind es -5’000 (2013: 60’000 / 2012: 65’000). Das Minus bei den Höhenmetern rĂĽhrt daher, dass ich letztes Jahr bewusst von allem Anfang an wegen der Vorbereitungen fĂĽr Inferno MĂĽrren, mehr Höhenmeter gesucht habe, als dieses Jahr.

Vergleiche ich den aktuellen Stand (17. Juli 2013) mit dem Stand vom letzten Jahresende 2012, so ergibt sich folgender Vergleich: Von 127 Arbeitswegen per 31.12.2012 habe ich bereits 65% erreicht. Bei den Kilometern sind dies 52% von 15’700 und bei den Höhenmetern 43% von 138’500. War ich letztes Jahr der Ăśberzeugung, dass ich wegen des Trainings fĂĽr Inferno MĂĽrren ein sehr intensives Kilometer- und Höhenmeterjahr erlebt habe, so bahnt sich hier möglicherweise ein weiteres Jahr, mit ähnlichen Resultaten an.

Und in wenigen Wochen, wenn es um die Erneuerung meines Generalabonnements fĂĽr den Ă–V geht, frage ich mich zum wiederholten Male, ob ich wirklich noch ein weiteres Jahr ein GA haben will. Falls ich keine Verlängerung mehr möchte, könnte dann nicht die Gefahr bestehen, dass das Fahren auf dem Arbeitsweg zu einem MUSS wird? Heute habe ich immerhin noch die Freiheit täglich zwischen Ă–V und Fahrrad entscheiden zu können. Auch wenn es zeitweise vielleicht nur eine “gedachte” Freiheit ist.

16. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

73.22KM

689 HM
02:52 H

Gestern die Landmaschinen, heute die Baustellen

Auf Umwegen

Auf Umwegen

Vielleicht werden ja gewisse Bauarbeiten an der Strasse absichtlich in die Ferienzeit verschoben. Aber auch weniger Verkehr kann sich zu ewig langen Warteschlangen zusammenstauen, vor allem dann, wenn aus zwei Fahrbahnen nur noch eine wird und auch diese noch durch ein Engniss gedrückt wird. Das letzte Zucken dieser Verkehrsstaus wird mit allerlei Baufahrzeugen noch ganz zum Erliegen gebracht. Selbst mit dem Fahrrad war heute Morgen teilweise kein Vorwärtskommen mehr möglich.

Doch der Lastwagenfahrer mit seinem Bitumkocher auf der LadebrĂĽcke muss wohl Mitleid mit mir gehabt haben. Durch all die Lichtsignale und Ampeln waren wir etwa gleich schnell. Er auf der Strasse, ich auf dem Radstreifen, der teilweise auch ĂĽber den Gehsteig fĂĽhrte. Er wollte mich aber offensichtlich nicht in seiner stinkenden Wolke hinter seinem Laster haben. Er unterliess es, mich zu ĂĽberholen. Danke.

Am Abend war es etwas einfacher. Die ĂĽblichen Baustellen der letzten Wochen, aber kein Baustellenverkehr mehr.

Unterwegs versuchte ich wieder einmal eine andere Strasse zu fahren. Vielleicht doch nicht die 10Km lange Schussfahrt nach Baden-Dättwil hinunter. Vielleicht mal etwas parallelles zu dieser Strasse, vielleicht auch mehr durch den Wald. Ich musste aber den Versuch bald abbrechen, denn schon bald wechselte der eingeschlagene, geteerte Weg hinüber zu einem ungeteerten Feldweg. Zwar hart gefahren, aber für meine Begriffe immer noch eine Qual für die schmalen Pneus am Renner und eine Herausforderung für mein Gleichgewicht.

15. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

70.99KM

504 HM
02:42 H

Langsamfahrten

Landwirtschaft im Furttal

Landwirtschaft im Furttal

Derzeit hat die Landwirtschaft Hochbetrieb. Möglich, dass mir das dieses Jahr mehr auffällt als auch schon, möglich könnte ja aber auch sein, dass der mittlerweile ausgewachsene Sommer die Sünden des Winters und des Frühlings auszubügeln hat. Für mich als Laien in landwirtschaftlichen Angelegenheiten entsteht der Eindruck, als ob im Moment alles miteinander reifen würde.

Habe ich vor einer Woche noch darüber berichtet, dass es wohl noch eine Weile dauern könnte, bis die Kirschen gepflückt werden können, habe ich auf der gestrigen Rundfahrt bereits zahllose abgeerntete Kirschbäume gesehen Aber auch bei uns in der Gegend, im Furttal und im Wehntal ist einiges los.

Der Schnappschuss der GoPro vom Lenker zeigt heute einen Anhänger mit vielen Gemüse- oder Salatharassen darauf. Im Gegenlicht kann man zwar die Gesichter der beiden Arbeiter nicht erkennen, aber als ich heute Morgen hinter dem Gespann nachfuhr, schienen mir die beiden total übermüded zu sein. Ich denke, das war nicht Montagmorgen Stimmung, sondern das sind die Spuren von stundenlangem gebücktem Arbeiten auf dem Gemüse- oder Salatfeld.

Am Abend im Wehntal auf dem Heimweg, hatte ich gleich zwei Mal das Vergnügen, durch eine währschafte Staubwolke eines Mähdreschers an der Arbeit zu fahren.

Später dann, ich kam gerade von Hertenstein herunter, wollte noch den ganzen Schwung dieser rasanten Abfahrt möglich weit in die Ebene hinaus mitnehmen, da bog ein Mähdrescher von einer Nebenstrasse auf “meine” Hauptstrasse. Ja, so einem Gefährt macht man ja gerne Platz. Da er soeben noch kräftig gedrescht hatte, war noch alles voll Staub und kleine Strohpartikel. Während er beschleunigte stob das natĂĽrlich alles hinten heraus. Nicht nur ich, sondern auch die Autos neben mir liessen ihn freiweillig ziehen, wenigstens die ersten paar hundert Meter, bis das Gröbste verblasen war. Danach bog er wieder rechts ab, und steuerte wohl das nächste Getreidefeld an.

Landwirtschaft im Wehntal

Landwirtschaft im Wehntal

Glücklicherweise muss aber bei dieser Hitze auch ab und zu bewässert werden. Selbst da hatte ich das Glück, auch noch eine kalte Dusche zu erhalten.

14. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

104.4KM

822 HM
03:57 H

3-Seen Rundfahrt

Eine Fahrt, die ich in dieser Art vielleicht zwei oder drei mal im Jahr mache. Einiges dabei ist richtige Rollerstrecke, andere Teile sind aber auch herausfordernd, denn schliesslich geht es erst hinunter, wenn es davor auch hinauf gegangen ist.

Hallwilersee

Hallwilersee

Nach der Einrollphase geht es nach Hendschicken in zwei Stufen über die Hügel hinunter an den Hallwilersee. Heute liegt er fast spiegelglatt im Seetal. Ein Personenschiff will das Wasser in zwei Hälften teilen. Auf den Radwegen sind einzelne Radfahrer unterwegs. Die Fussgänger scheinen heute nur ein Ziel zu kennen: Der Badestrand am Ufer des Sees. Bald lasse ich die Rebberge am unteren Ende des Sees hinter mir, durchfahre ein paar Obstplantagen und schon naht das Ende des Sees.

Etwa in der Mitte des Hallwiler- und des Baldeggersees wechsle ich die Uferseite.

Baldeggersee

Baldeggersee

Der Baldeggersee ist wesentlich kleiner als der Hallwilersee. zudem führt die Strasse nicht so oft so nahe am See vorbei Die erste gute Gelegenheit für ein Foto verpasse ich. Spätestens jetzt sieht man auch, dass die Fernsicht heute richtig schlecht ist. Die Rigi kann man gerade noch so von blossem Auge erkennen. Der ganze Alpenkamm dahinter verschwindet im Dunst.

Kirche in Hildisrieden

Kirche in Hildisrieden

Bald nach dem See fĂĽhrt die Strasse zum einzigen nennenswerten HĂĽgel von heute hinauf. Zuoberst befindet sich Hildisrieden. Ein Bauerndorf mit knapp 2’000 Einwohner. Manchmal ist es erstaunlich, welch grosse Kirchen in den Dörfern stehen. Oftmals mag das geschichtliche GrĂĽnde haben, oder auf den Einfluss eines nahen Klosters zurĂĽckzufĂĽhren sein. Ein kurzer Blick in die Geschichte von Hildisrieden lässt aber nichts derartiges erahnen.

Normalerweise hätte man von hier oben, dem höchsten Punkt meiner Fahrt, einen schönen Ausblick auf den Pilatus, die Rigi und dazwischen den Alpenkamm. Doch heute verschwindet das alles im Dunst.

Sempachersee

Sempachersee

Danach geht die Strasse wieder den Berg hinunter und schon bald kann ich das Foto vom Sempachersee schiessen. Auch dies ein See, der ähnlich wie der Hallwiler- und Baldeggersee zwischen Moränen der Gletscher aus der letzten Eiszeit liegt. Bald erreiche ich sein Ende und es geht weiter das Suretal hinunter.

Kurze Zwischenhalte bei zwei Geocaches die ich heute aber ohne Mühe finde, mal abgesehen von den brennenden Beinen wegen der Brennesseln. Die Strecke habe ich so gewählt, dass ich anschliessend um die Kantonshauptstadt Aarau herumkomme, noch ein paar letzte Bodenwellen entlang der Aare und schon bin ich wieder zu Hause.

Eine schöne, schnelle Rundfahrt, gerade richtig für einen wundschönen und recht warmen Sonntag.

Rundfahrt durchs Seetal und entlang dem Sempachersee

Rundfahrt durchs Seetal und entlang dem Sempachersee

 

13. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
null

null

Nachmittag

einzelne_Wolken

59.2KM

644 HM
02:23 H

Eine kleine Runde fĂĽr Zwischendurch

Für den heutigen Nachmittag versuchte ich mir eine Runde zusammenzustellen, die des öftern entlang von Waldrändern, oder wenigstens auf der Nordseite der Hügel vorbeiführen sollte. Dank der schwachen Bise war es dann doch nicht so heiss, wie sich das anfänglich anfühlte.

Von zu Hause ging es zuerst gerade mal auf die nächste Hochebene hinauf. Ein paar Kilometer später dann hinter dem Bözberg die beiden Spitzkehren zur Ampferenhöhe hinauf. Wegen Bauarbeiten an der Strasse muss ich mich heute mit nur einem von zwei Buckeln begnügen, komme aber dafür etwas früher zu einer Schussfahrt hinunter an den Rhein.

Am Zusammenfluss von Aare und Rhein

Am Zusammenfluss von Aare und Rhein

Ab Rheinsulz geht es etwa zur Hälfte auf einem Radweg dem Rhein entlang hinauf über Etzgen und Leibstadt nach Full-Reuenthal. Dort mache ich nochmals einen Abstecher ganz an den Rhein hinunter und versuche nun mal im Sommer das dortige Geocache zu finden. Es muss sich irgendwo in Ufernähe am Zusammenfluss von Aare und Rhein befinden. Ich war schon im Winter einmal dort, hielt es dann aber ratsam mit den Rennradschuhen doch nicht zu Nahe ans Wasser zu gehen. Aber auch heute musste ich mich ohne das Finden dieses Versteckes wieder von dannen machen.

Die Fahrt geht weiter, im Schatten zwischen den Hügeln und dem Rhein nach Bad Zurzach. Nach dem Auffüllen des Bidons nehme ich den Zurzacherberg in Angriff, bevor ich dann in den Genuss einer schönen und schnellen Abfahrt hinunter nach Tegerfelden komme.

Blick nach Leibstadt

Blick nach Leibstadt

Ab Tegerfelden dann im Schatten wieder auf die Ebene hinauf. Doch dann wird es zum ersten Mal richtig heiss. Fast windstill steht die Luft über den Feldern. Die Sonne lässt ihre ganze Kraft herunterbrennen. Bauern mähen ihre Getreidefelder und produzieren damit jede Menge Staub. Der Blick hinüber zur Dampfwolke des Kernkraftwerkes Leibstadt zeigt eine fast senkrechte Dampfsäule. Am Ende des Feldes geht es nochmals in einer rasanten Fahrt ins Aaretal hinunter.

Nach der Ăśberquerung der Aare bei Stilli, geht es nochmals einen kurzen aber steilen Abschnitt hinauf. Zum Schluss noch um den Bruggerberg herum und schon bin ich bald wieder zu Hause.


Mein Rad ist gerade hier:

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