Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

15. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

70.99KM

504 HM
02:42 H

Langsamfahrten

Landwirtschaft im Furttal

Landwirtschaft im Furttal

Derzeit hat die Landwirtschaft Hochbetrieb. Möglich, dass mir das dieses Jahr mehr auffällt als auch schon, möglich könnte ja aber auch sein, dass der mittlerweile ausgewachsene Sommer die Sünden des Winters und des Frühlings auszubügeln hat. Für mich als Laien in landwirtschaftlichen Angelegenheiten entsteht der Eindruck, als ob im Moment alles miteinander reifen würde.

Habe ich vor einer Woche noch darüber berichtet, dass es wohl noch eine Weile dauern könnte, bis die Kirschen gepflückt werden können, habe ich auf der gestrigen Rundfahrt bereits zahllose abgeerntete Kirschbäume gesehen Aber auch bei uns in der Gegend, im Furttal und im Wehntal ist einiges los.

Der Schnappschuss der GoPro vom Lenker zeigt heute einen Anhänger mit vielen Gemüse- oder Salatharassen darauf. Im Gegenlicht kann man zwar die Gesichter der beiden Arbeiter nicht erkennen, aber als ich heute Morgen hinter dem Gespann nachfuhr, schienen mir die beiden total übermüded zu sein. Ich denke, das war nicht Montagmorgen Stimmung, sondern das sind die Spuren von stundenlangem gebücktem Arbeiten auf dem Gemüse- oder Salatfeld.

Am Abend im Wehntal auf dem Heimweg, hatte ich gleich zwei Mal das Vergnügen, durch eine währschafte Staubwolke eines Mähdreschers an der Arbeit zu fahren.

Später dann, ich kam gerade von Hertenstein herunter, wollte noch den ganzen Schwung dieser rasanten Abfahrt möglich weit in die Ebene hinaus mitnehmen, da bog ein Mähdrescher von einer Nebenstrasse auf “meine” Hauptstrasse. Ja, so einem Gefährt macht man ja gerne Platz. Da er soeben noch kräftig gedrescht hatte, war noch alles voll Staub und kleine Strohpartikel. Während er beschleunigte stob das natĂĽrlich alles hinten heraus. Nicht nur ich, sondern auch die Autos neben mir liessen ihn freiweillig ziehen, wenigstens die ersten paar hundert Meter, bis das Gröbste verblasen war. Danach bog er wieder rechts ab, und steuerte wohl das nächste Getreidefeld an.

Landwirtschaft im Wehntal

Landwirtschaft im Wehntal

Glücklicherweise muss aber bei dieser Hitze auch ab und zu bewässert werden. Selbst da hatte ich das Glück, auch noch eine kalte Dusche zu erhalten.

14. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

104.4KM

822 HM
03:57 H

3-Seen Rundfahrt

Eine Fahrt, die ich in dieser Art vielleicht zwei oder drei mal im Jahr mache. Einiges dabei ist richtige Rollerstrecke, andere Teile sind aber auch herausfordernd, denn schliesslich geht es erst hinunter, wenn es davor auch hinauf gegangen ist.

Hallwilersee

Hallwilersee

Nach der Einrollphase geht es nach Hendschicken in zwei Stufen über die Hügel hinunter an den Hallwilersee. Heute liegt er fast spiegelglatt im Seetal. Ein Personenschiff will das Wasser in zwei Hälften teilen. Auf den Radwegen sind einzelne Radfahrer unterwegs. Die Fussgänger scheinen heute nur ein Ziel zu kennen: Der Badestrand am Ufer des Sees. Bald lasse ich die Rebberge am unteren Ende des Sees hinter mir, durchfahre ein paar Obstplantagen und schon naht das Ende des Sees.

Etwa in der Mitte des Hallwiler- und des Baldeggersees wechsle ich die Uferseite.

Baldeggersee

Baldeggersee

Der Baldeggersee ist wesentlich kleiner als der Hallwilersee. zudem führt die Strasse nicht so oft so nahe am See vorbei Die erste gute Gelegenheit für ein Foto verpasse ich. Spätestens jetzt sieht man auch, dass die Fernsicht heute richtig schlecht ist. Die Rigi kann man gerade noch so von blossem Auge erkennen. Der ganze Alpenkamm dahinter verschwindet im Dunst.

Kirche in Hildisrieden

Kirche in Hildisrieden

Bald nach dem See fĂĽhrt die Strasse zum einzigen nennenswerten HĂĽgel von heute hinauf. Zuoberst befindet sich Hildisrieden. Ein Bauerndorf mit knapp 2’000 Einwohner. Manchmal ist es erstaunlich, welch grosse Kirchen in den Dörfern stehen. Oftmals mag das geschichtliche GrĂĽnde haben, oder auf den Einfluss eines nahen Klosters zurĂĽckzufĂĽhren sein. Ein kurzer Blick in die Geschichte von Hildisrieden lässt aber nichts derartiges erahnen.

Normalerweise hätte man von hier oben, dem höchsten Punkt meiner Fahrt, einen schönen Ausblick auf den Pilatus, die Rigi und dazwischen den Alpenkamm. Doch heute verschwindet das alles im Dunst.

Sempachersee

Sempachersee

Danach geht die Strasse wieder den Berg hinunter und schon bald kann ich das Foto vom Sempachersee schiessen. Auch dies ein See, der ähnlich wie der Hallwiler- und Baldeggersee zwischen Moränen der Gletscher aus der letzten Eiszeit liegt. Bald erreiche ich sein Ende und es geht weiter das Suretal hinunter.

Kurze Zwischenhalte bei zwei Geocaches die ich heute aber ohne Mühe finde, mal abgesehen von den brennenden Beinen wegen der Brennesseln. Die Strecke habe ich so gewählt, dass ich anschliessend um die Kantonshauptstadt Aarau herumkomme, noch ein paar letzte Bodenwellen entlang der Aare und schon bin ich wieder zu Hause.

Eine schöne, schnelle Rundfahrt, gerade richtig für einen wundschönen und recht warmen Sonntag.

Rundfahrt durchs Seetal und entlang dem Sempachersee

Rundfahrt durchs Seetal und entlang dem Sempachersee

 

13. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
null

null

Nachmittag

einzelne_Wolken

59.2KM

644 HM
02:23 H

Eine kleine Runde fĂĽr Zwischendurch

Für den heutigen Nachmittag versuchte ich mir eine Runde zusammenzustellen, die des öftern entlang von Waldrändern, oder wenigstens auf der Nordseite der Hügel vorbeiführen sollte. Dank der schwachen Bise war es dann doch nicht so heiss, wie sich das anfänglich anfühlte.

Von zu Hause ging es zuerst gerade mal auf die nächste Hochebene hinauf. Ein paar Kilometer später dann hinter dem Bözberg die beiden Spitzkehren zur Ampferenhöhe hinauf. Wegen Bauarbeiten an der Strasse muss ich mich heute mit nur einem von zwei Buckeln begnügen, komme aber dafür etwas früher zu einer Schussfahrt hinunter an den Rhein.

Am Zusammenfluss von Aare und Rhein

Am Zusammenfluss von Aare und Rhein

Ab Rheinsulz geht es etwa zur Hälfte auf einem Radweg dem Rhein entlang hinauf über Etzgen und Leibstadt nach Full-Reuenthal. Dort mache ich nochmals einen Abstecher ganz an den Rhein hinunter und versuche nun mal im Sommer das dortige Geocache zu finden. Es muss sich irgendwo in Ufernähe am Zusammenfluss von Aare und Rhein befinden. Ich war schon im Winter einmal dort, hielt es dann aber ratsam mit den Rennradschuhen doch nicht zu Nahe ans Wasser zu gehen. Aber auch heute musste ich mich ohne das Finden dieses Versteckes wieder von dannen machen.

Die Fahrt geht weiter, im Schatten zwischen den Hügeln und dem Rhein nach Bad Zurzach. Nach dem Auffüllen des Bidons nehme ich den Zurzacherberg in Angriff, bevor ich dann in den Genuss einer schönen und schnellen Abfahrt hinunter nach Tegerfelden komme.

Blick nach Leibstadt

Blick nach Leibstadt

Ab Tegerfelden dann im Schatten wieder auf die Ebene hinauf. Doch dann wird es zum ersten Mal richtig heiss. Fast windstill steht die Luft über den Feldern. Die Sonne lässt ihre ganze Kraft herunterbrennen. Bauern mähen ihre Getreidefelder und produzieren damit jede Menge Staub. Der Blick hinüber zur Dampfwolke des Kernkraftwerkes Leibstadt zeigt eine fast senkrechte Dampfsäule. Am Ende des Feldes geht es nochmals in einer rasanten Fahrt ins Aaretal hinunter.

Nach der Ăśberquerung der Aare bei Stilli, geht es nochmals einen kurzen aber steilen Abschnitt hinauf. Zum Schluss noch um den Bruggerberg herum und schon bin ich bald wieder zu Hause.

12. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

70.78KM

492 HM
02:37 H

Wieder einmal auf dem ländlichen Arbeitsweg

Felder bewässern

Felder bewässern

Nach dem ich nun mehrere Wochen lang an das südliche Ende der Stadt und damit auch wenigstens am Morgen vorwiegend durch städtisches Gebiet gefahren bin, habe ich heute den Weg durch das Furttal und am Abend durch das Wehntal gewählt. Beide Täler sind eigentlich eher Ebenen zwischen Hügeln, ein paar Dörfer, und vor allem viel Landwirtschaft.

Am Morgen durch das Furttal, da führt der Radweg meist parallel zur Hauptstrasse. Schon da glaubte ich deutlich weniger Hektik zu spüren, als die letzten Wochen durch das Limmattal. Da kann man auch mal einen Blick über die Gemüse- und Getreidefelder schweifen lassen, oder einfach blinzelnd gegen die Sonne fahren, ohne dass man ständig Einspurstrecken zu Abzweigungen, Lichtsignale, Fussgänger und Linienbusse im Auge behalten muss. Grenzt schon fast an mentale Erholung.

Klar, das Stück durch die Stadt erfordert dann wieder mehr Konzentration. Aber bin ich auf dem Heimweg mal draussen, im Wald nach dem Chatzensee angekommen, da wird es plötzlich wieder ruhig und erholsam. Erst recht auf den geteerten Feldstrassen im Wehntal, weit weg vom übrigen Verkehr. Immerhin fast 10 Kilometer. Ich genoss die Ruhe, nach all den Fahrten in den letzten Wochen über den Mutschellen, mit den Baustellen und vor allem den vielen Kilometern ohne Radweg und grösstenteils auch ohne Radstreifen.

So hat halt jede der beiden Strecken seinen Reiz. Hier eher die Natur, ein Stück weit sogar Ruhe, dort eher die Höhenmeter aber auch eher die längeren und schnelleren Abfahrten.

Schön, wenn man etwas abwechseln kann.

11. Juli 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Rennrad – Luftverlust – Schlagloch – Kleinlaster

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

dunstig

71.81KM

676 HM
02:46 H

Rennrad – Luftverlust – Schlagloch – Kleinlaster

KM 37 auf dem Heimweg_SĂĽd

KM 37 auf dem Heimweg_SĂĽd

Eigentlich ist damit schon alles erzählt.

Ich hatte mal vor einiger Zeit eine andere Marke Veloschläuche gekauft. Die fĂĽr “Gewichtsfetischisten”, geeignet fĂĽr das Rennrad im Einsatz, mit einer minimalsten Wandstärke von nur 0,045mm. Ein paar Tage vor unseren Salzburg-Ferien war die Gelegenheit, wegen eines Plattfusses mal einen solch superleichten Veloschlauch zu montieren. Die Fahrten gingen gut, kein Problem. Nach der Woche Standzeit im Keller, stand der Renner auf der Felge. Hab dann mal aufgepumpt, schien zu halten. Während des Nachtessens ein merkwĂĽrdiger Knall aus dem Keller herauf. Es dauerte eine Weile bis ich realisiert hatte, dass es nun tatsächlich den Schlauch regelrecht zerrissen hat, sogar so, dass der Mantel aus der Felge gedrĂĽckt wurde.

Der superleichte Schlauch hatte an zwei Stellen, wie ein Snakebite, zwei gut sichtbare Löcher. Ich dachte an Materialfehler, montierte den zweiten der beiden Schläuche und fuhr nun knapp vierzehn Tage damit auf dem Arbeitsweg hin und her.

Heute Morgen vor der Abfahrt der ĂĽbliche Griff ans Hinterrad. Schien ein bisschen weich zu sein, werde ich am Abend dann wohl aufpumpen mĂĽssen.

Während der Fahrt durchs Limmattal an die Arbeit, kam das GefĂĽhl auf, dass ich wohl am Hinterrad Luft verliere. Leider gab es keine Gelegenheit fĂĽr einen Griff an den Pneu, denn wegen andauernder grĂĽner Welle und gĂĽnstigen Verkehrsverhältnissen konnte ich zĂĽgig zufahren. Eben bis zu jenem Moment. Das Schlagloch kenne ich ja mittlerweile schon. Andere Morgen konnte ich ausweichen. Doch gerade heute, ĂĽberholte mich ein Kleinlaster mit einem Anhänger, worauf mindestens zwei PW’s Platz hätten. Ich konnte nicht ausweichen. Ich versuchte wie ĂĽblich in solchen Situationen ĂĽber das Loch zu springen. Vorne kein Problem. Doch mit dem Hinterrad muss ich sauber auf die Kante aufgeschlagen haben. Der Schlauch war hinĂĽber. Rumpelndes Ausrollen und anschliessender Schlauchwechsel war angesagt.

Die Vermutung, dass ich noch während der Fahrt Luft verloren haben könnte, zeigt die Delle in der Felge. Normalerweise hält die nämlich einen solchen Schlag aus, sofern noch genügend Luft im Schlauch ist.

Das heutige Foto markiert das Ende des Heimweges von meinem Arbeitsplatz am südlichen Ende der Stadt. Ich habe nun Kilometerfotos von meinen beiden Arbeitswegen und Heimwegen gesammelt. Teilweise sind sie bei flickr abgelegt, die letzten paar aus aktuellem Grund in meiner eigenen Cloud. Auch dies eine Aufgabe bei meinem Redesign des Weblogs, diese etwa 150 Bilder in geeigneter Form zugänglich zu machen.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden