Nach dem ich nun mehrere Wochen lang an das südliche Ende der Stadt und damit auch wenigstens am Morgen vorwiegend durch städtisches Gebiet gefahren bin, habe ich heute den Weg durch das Furttal und am Abend durch das Wehntal gewählt. Beide Täler sind eigentlich eher Ebenen zwischen Hügeln, ein paar Dörfer, und vor allem viel Landwirtschaft.
Am Morgen durch das Furttal, da führt der Radweg meist parallel zur Hauptstrasse. Schon da glaubte ich deutlich weniger Hektik zu spüren, als die letzten Wochen durch das Limmattal. Da kann man auch mal einen Blick über die Gemüse- und Getreidefelder schweifen lassen, oder einfach blinzelnd gegen die Sonne fahren, ohne dass man ständig Einspurstrecken zu Abzweigungen, Lichtsignale, Fussgänger und Linienbusse im Auge behalten muss. Grenzt schon fast an mentale Erholung.
Klar, das Stück durch die Stadt erfordert dann wieder mehr Konzentration. Aber bin ich auf dem Heimweg mal draussen, im Wald nach dem Chatzensee angekommen, da wird es plötzlich wieder ruhig und erholsam. Erst recht auf den geteerten Feldstrassen im Wehntal, weit weg vom übrigen Verkehr. Immerhin fast 10 Kilometer. Ich genoss die Ruhe, nach all den Fahrten in den letzten Wochen über den Mutschellen, mit den Baustellen und vor allem den vielen Kilometern ohne Radweg und grösstenteils auch ohne Radstreifen.
So hat halt jede der beiden Strecken seinen Reiz. Hier eher die Natur, ein Stück weit sogar Ruhe, dort eher die Höhenmeter aber auch eher die längeren und schnelleren Abfahrten.
Schön, wenn man etwas abwechseln kann.