Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

10. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

einzelne_Wolken

am späten Abend

einzelne_Wolken

72.22KM

674 HM
02:41 H

Geregnet hat es anderswo

KM 36 auf dem Heiweg_SĂĽd

KM 36 auf dem Heiweg_SĂĽd

Habe ich gestern Abend noch davon berichtet, dass es schwül und der Stimmung entsprechend Gewitter geben könnte, da hatten wir Glück. Am Morgen war es entsprechend einem anständigen Sommer immer noch recht warm, die drückende Schwüle hat sich irgendwie aufgelöst. Erst gegen das Ende der morgendlichen Fahrt zur Arbeit, war es entlang der Strassenränder feucht und ein paar grössere Wasserlachen waren noch nicht ganz ausgetrocknet.

Am Abend während der Heimfahrt dann bereits die ersten gemähten Getreidefelder entdeckt. An einem anderen Ort wurde das geschnittene Gras mit dem Traktor und dem Heuwender wieder auseinander verzettelt. Dabei spazierten jede Menge Krähen auf dem flachen Heuteppich herum und pickten ihr Nachtessen von den Grashalmen hervor. Und jede Menge bedeutet hier sicherlich 100. Eine Szene fast wie im Film “die Vögel”.

Das heutige Foto zeigt einen Hinweis auf das nahe Legionslager. Zur Römerzeit hiess nämlich Windisch Vindonissa und war Standort des grössten Römerlagers weitherum. Kaum eine Stelle in dieser Gegend, bei der während Bauarbeiten nicht mindestens eine tönerne Scherbe gefunden wird. Die Fundstücke gehen aber viel weiter bis hin zu Grundmauern von Gebäuden, Strassen, Wasserkanälen und Badanlagen. Ganz zu schweigen von den Grundmauern des ehemaligen Amphietheaters ganz in der Nähe.

9. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

dunstig

71.63KM

663 HM
02:44 H

Die zweikilometer Begegnung

KM 35 auf dem Heimweg_SĂĽd

KM 35 auf dem Heimweg_SĂĽd

Heute versuchte ich wieder mit meinem normalen Rhythmus unterwegs zu sein. Wollte meine Zwischenzeiten auf der Strecke wieder ungefähr einhalten, aber nicht unbedingt unterbieten. Ich kam gut voran. Das warme Wetter, die Windstille, der wolkenlose Himmel, eher ein Ferientag als der Beginn eines Arbeitstages.

Etwa in der Hälfte der Strecke überholte mich einer auf einem Crossbike. Es geht dort leicht bergab, bevor es dann etwa einen Kilometer weiter vorne wieder gleichviel bergauf geht. Ich liess ihn ziehen, beobachtete und wartete ab, was wohl an der Steigung passieren würde, ob er auf seinem Crosser dieses Tempo durchziehen könne.

Konnte er nicht und ich hatte ihn bald eingeholt. Er bretterte ziemlich geübt um die Kreisel und durch die Abzweigungen. Bei einer günstigen Gelegenheit fuhr ich dann nebenher. Jaja, er fahre so zwei bis dreimal in der Woche die Strecke. Hat zu dieser Zeit etwa gleich viele Kilometer hinter sich wie ich, muss aber auf die andere Seite des Zürichsees. Vielleicht sieht man sich ja wieder einmal, wäre schön und tschüss.

Am Abend dann wieder wie ĂĽblich ĂĽber die drei HĂĽgel nach Hause. Der Himmel richtig dunstig, ziemlich schwĂĽl, es sieht nach Gewitter aus. Doch wird es heute wohl kaum noch einen Regen absetzen.

Ich gerate ins Sinnieren. Gestern hatte ich doch auch so einen Typen auf meinem Heimweg. Warum bin bei ihm nicht nebenher gefahren und habe ein Gespräch angefangen? So wie heute Morgen? Fehlte es wirklich nur an der günstigen Gelegenheit? Heute Morgen, bot sich der Radweg für so eine Parallellfahrt an, gestern Abend über den Mutschellen, ohne Radweg und ohne Radstreifen ist so eine Parallellfahrt im Feierabendverkehr eigentlich nicht möglich. Wars nur das? Beide fuhren auf einem Crossbike, Der heute Morgen dürfte etwa in meinem Alter gewesen sein, der gestern Abend war deutlich jünger. Ich weiss es nicht. Gedanken eines Kopfes, der ausser routinemässigem Fahren nichts zu tun hat.

Das heutige Foto entstand in der letzten Steigung auf meinem Heimweg. Neben der Strasse hat es ein steiles Bord, bewachsen mit Gras. Das ganze Jahr über sind hier die Schafe für die Määääharbeit verantwortlich. Selbst im Winter suchen sie sich noch die letzten Grashalme zusammen, oder liegen wiederkäuend, sofern noch kein Schnee gefallen ist, oftmals direkt neben der Leitplanke.

8. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

einzelne_Wolken

am späten Abend

einzelne_Wolken

71.96KM

667 HM
02:52 H

Regenerationsfahrt

KM 34 auf dem Heimweg_SĂĽd

KM 34 auf dem Heimweg_SĂĽd

Heute hielt ich mich zurĂĽck. Schon die morgendliche Fahrt ist mit 79 Minuten fĂĽr den Arbeitsweg sicherlich eine der langsameren. Obwohl der morgendliche Weg zur Arbeit gegen Osten fĂĽhrt und damit eigentlich gegen die Bise, war es noch windstill. Ich genoss die warme Sonne, radelte in die neue Woche hinein. Die Trittfrequenz statt der ĂĽblicherweise und auch angestrebten gut 80, betrug heute Morgen “nur” noch 78. Auch die Herzfrequenz ĂĽber 10 Schläge tiefer als normal.

Am Abend fĂĽr die Heimfahrt, ĂĽber all die HĂĽgel, ist es etwas schwieriger im “Regenerationsmodus” zu fahren. Die Trittfrequenz etwa gleich wie immer auf dieser hĂĽgeligen Strecke. der Puls aber immer noch etwa 10 Schläge tiefer als normal. Ich liess mich allerdings auf den knapp 10 Kilometern vom Mutschellen herunter nach Baden/Dättwil von einem anderen Radfahrer verleiten, eben doch das Gaspedal unten zu behalten.

Das heutige Foto vom 34. Kilometer des Heimweges zeigt die letzten paar Meter des Radweges. Schon bald wird es städtisch, höchstens noch ein Radstreifen, mehr nicht mehr.

7. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

einzelne_Wolken

Nachmittag

einzelne_Wolken

164.01KM

2718 HM
07:47 H

Rundfahrt zum Weissenstein

Nach dem ich nun monatelang keine langen Touren mehr gemacht hatte, wollte ich es heute wissen, ob ich es noch mindestens sieben Stunden im Sattel aushalte. FĂĽr meine kommenden Sommerferien zeichnet sich nämlich eine “Tagesportion” in etwa dieser Grössenordnung ab.

Weil mich der Jura immer wieder interessiert und auch fasziniert, habe ich eine Strecke über diese Hügel gesucht. Der Weissenstein ist einer jener Pässe, die ich noch nie gefahren bin und der von zu Hause aus noch gerade so im Bereich des Möglichen liegt, will ich nicht auf die Hilfe des ÖV zurückgreifen.

Die gewählte Strecke kannte ich zum Teil schon aus anderen Fahrten. Im Jura trifft man immer wieder auf sehr steile, meist aber auch recht kurze Steigungen. Ich wollte diese am Anfang meiner Strecke haben. Damit nahm ich dann allerdings auch in Kauf, dass die Heimfahrt wohl grösstenteils gegen die zur Zeit herrschende Bise gefahren werden musste.

Chilchzimmersattel - Passhöhe

Chilchzimmersattel – Passhöhe

Den Bözberg, als einer meiner Hausberge, bot noch kein Problem. Anschliessend wurde es hinter dem Hauenstein hindurch recht hĂĽgelig. Mehrmals standen 20% – Tafeln an der Strasse. Landschaftlich ist es ĂĽber weite Strecken ein schöner Genuss. Oftmals weiter Blick ĂĽber die Basler Landschaft, vorbei an Kirschbäumen. Die Kirschen hängen noch in allen Farben Rot, gelb und grĂĽn. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sie reif sind.

Die erste längere Herausforderung war dann die Auffahrt auf den Chilchzimmersattel. Ich genoss einen Moment lang die Aussicht auf beide Seiten, bevor ich mich in die Tiefe stürzte. Die Belohnung wartete etwas weiter unten mit einer frisch geteerten Hauptstrasse. Noch nicht mal die Schachtdeckel waren fertig montiert und die Bemalung fehlte auch noch. Ein paar Kilometer lang, leichte Bergabfahrt, gestossen von der Bise, gefahren auf einem noch ganz frischen Belag.

Vom Chilchzimmersattel nach SĂĽden

Vom Chilchzimmersattel nach SĂĽden

Vom Chilchzimmersattel nach Norden

Vom Chilchzimmersattel nach Norden

Nach Balsthal dann Richtung Welschenrohr und Gänsbrunnen. Die Bise leistet guten Schub. Bei der Abzweigung zum Weissenstein hinauf, gibt es angesichts der 15%-Tafel aber erst Mal einen Bananenhalt, bevor ich mich an die Kletteraktion mache. Nach ein paar Metern führt die Strasse in den Wald. Die Streckenteile zwischen den paar wenigen Spitzkehren scheinen endlos lang zu sein. Wegen des Waldes gibt es auch kaum Aussicht. Ich bin versucht, den 15% auf der Tafel zu glauben. Doch überraschend steht nach der dritten Spitzkehre bereits die Passtafel des Weissenstein vor mir.

Weissenstein - Passhöhe

Weissenstein – Passhöhe

Die Abfahrt nach Solothurn hinunter ist eine Einbahnstrasse, geregelt mit Rotlicht. Bei der Runterfahrt kann ich ein paar Tafeln mit 20%-Markierungen entdecken. Die wenigen Ausblickmöglichkeiten mit Sicht über das Mittelland sind zu klein, Bin bei allen vorbeigebrettert. Bin aber doch froh, bei der heutigen Tour, den Weissenstein von der Nordseite her erkurbelt zu haben.

Wie erwartet begrüsst mich ich in Solothurn eine teils zügigen Bise. Komme kaum nach mit Wassernachschub, so stark trocknet der Wind aus. Bananenhalt, Biberlihalt, Brunnenstops wechseln sich ab. Ab Olten, gut 30 Kilometer Kampf gegen die Bise sind geschäfft, entschliesse ich mich für eine Strecke etwas mehr durch die Ortschaften. Teilweise kann ich so tatsächlich der Bise etwas ausweichen.

Wollte ich heute als Vorbereitung auf meine Sommerferien mal testen, ob ich es ĂĽberhaupt noch ĂĽber 100KM auf einem Radsattel aushalten kann, so ist dieser Test erfolgreich abgelaufen. Etwas knapp wurde es hingegen mit dem Akku von meinem GPS (Garmin Edge810). Ich hatte das Gerät auch während der Mittagspause oder den Halts fĂĽr die Zwischenverpflegung absichtlich nicht abgeschaltet. Die gut 9 Stunden Laufzeit mĂĽssen den Akku wohl an den Rand der Verzweiflung gebracht haben. “Akku schwach” wurde bei 10% gemeldet, da war ich gerade in Aarau durchgefahren. Zu Hause waren es dann noch 4%.

5. Juli 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

leicht_bewoelkt

am späten Abend

einzelne_Wolken

71.87KM

671 HM
02:40 H

Ein schöner Wochenabschluss

KM 33 auf dem Heimweg_SĂĽd

KM 33 auf dem Heimweg_SĂĽd

Am Morgen hätte es zwar ein bisschen wärmer sein können, oder auch einfach etwas weniger Wolken am Himmel. Die Strassen waren immerhin wieder trocken. Die frisch geölte Kette nach all den Regenkilometern der letzten Tage schnurrte wieder fast geräuschlos über die Zahnrädchen. Sogar mit den Ampeln, vor allem in Baden, hatte ich heute wieder einmal eine grüne Welle erwischt Es lief fast wie am Schnürchen gezogen.

Vielleicht auch deshalb wurde am Morgen das Radfahren zur Nebensache. Reine Routine eben. Gedanklich war ich an einem ganz anderen Ort. Genauer, nämlich wieder einmal in meiner “eigenen Cloud”. Wie nur bringe ich es hin, einen Cronjob zu starten, der dann zum Beispiel regelmässig die aktuellsten Meldungen aus den abonnierten RSS-Streams zusammensucht? Oder wie soll das weitere Vorgehen sein, wenn ich nun schon angefangen habe, die Bilder fĂĽr das Posting bereits auf meinem eigenen kleinen Server zu speichern?

Dass ich so in einer eigenen Welt nach Zürich gefahren bin merkte ich erst, als sich ein anderer Radrennfahrer aus meinem Windschatten löste, sich freundlich bedankte und um den nächsten Kreisel in eine andere Richtung davon fuhr. Keine Ahnung, wie lange sich der schon in meinem Windschatten eingehängt hatte.

Am Abend durfte ich dann gleich ein weiteres Erfolgserlebnis buchen. Für einmal wurde ich von einem Kollegen begleitet. Wenigstens bis auf den ersten Hügel hinauf. Wir wussten beide, dass sich in dieser Auffahrt ein Segment von Strava befindet. Sicher, wir schlenderten nicht hinauf, wir gaben aber auch nicht besonders viel Gas, konnten uns noch unterhalten. Umso erfreuter war ich, dass ich heute Abend feststellen konnte, einen neuen Persönlichen Rekord in diesem Segment hingelegt zu haben.

Das heutige Kilometer-Foto wird bald das letzte der Heimfahrt sein. Noch eine letzte Bodenwelle ist zu nehmen, dann trifft dieser Heimweg auf den Weg, den ich normalerweise am Morgen zur Arbeit nehme. Anschliessend geht es noch eine langgezogene Kurve mit anschliessender Rampe hinauf, ein paar Mal um Kurven herum und dann stehe ich vor dem heimischen Gartentor. Gut 37 Kilometer sind dann gefahren.


Mein Rad ist gerade hier:

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