Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

29. Mai 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Dauerregen

am späten Abend

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

70.9KM

590 HM
02:43 H

Nach dem Regen die Sonne

Die gestrigen Regenfälle vom Heimweg wurden fast nahtlos durch neue Regenfälle am frühen Morgen abgelöst und weitergeführt. Einzig mit dem Unterschied, dass die Lufttemperatur dazu auch noch um die Hälfte sank.

es regnet immer nochEtwas ĂĽberrascht war ich, dass ich auf dem so verregneten Arbeitsweg etwa gleich viele Radfahrer sah wie an den ĂĽbrigen Tagen mit trockener Witterung auch schon. Der mit dem Liegevelo, meist kreuzen wir uns im Furttal, war unterwegs, von einem mit einem Crossbike wurde ich ĂĽberholt, und drei weitere kamen mir entgegen. Und das waren alle nicht nur so “Innerortsfahrer”, von zuhause ins Geschäft um die Ecke.

Es ist wieder trockenBis am Abend waren dann meine Kleider auch wieder trocken. Die Sonne trocknete die Strassen ab und so gab es einen noch recht angenehmen Heimweg. Nur der teils starke Gegenwind störte die Idylle ein bisschen.

Während des Heimweges durch das Wehntal fahre ich auch an Baustellen vorbei. Kurz vor Ehrendingen wird seit dem Winter auf einer grösseren Baustelle offensichtlich ein neues Stück Bauland erschlossen. Zufahrtswege wurden erstellt, Kanäle und Gräben für Leitungen wurden gezogen. Vor ein paar Tagen hat man mit dem Aushub, für die Bauten angefangen. Vielleicht ist ja auch der Boden etwas lehmig. Auf jeden Fall ist es fast unglaublich, wie weich und sumpfig das ganze Grundstück mittlerweile geworden ist. An zwei Stellen wurden grössere Vertiefungen in den Boden gebaggert, vielleicht kommen dort dann mal die Schächte für den Aufzug hinein. Der Regen der letzten Tage hat diese beiden Gruben mittlerweile randvoll laufen lassen.

28. Mai 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

wechselhaft_teilweise_Regen

am späten Abend

Dauerregen

67.34KM

412 HM
02:38 H

Nicht immer GlĂĽck mit dem Zeitpunkt

Als ich am Morgen den Renner auf die Strasse stellte, gefiel mir die graue Wolke mit dem ausgefransten Wolkenrand über der Lücke des Bözbergpasses gar nicht. In Fahrtrichtung nach Osten, da schien es wesentlicher heller zu sein. Ich hoffte, ohne Regenschutz und Regenkleider noch davon zu kommen. Doch die Wolke schrammte irgendwie über unsere Hügel hinweg, liess immer wieder ein paar Tropfen fallen. Mal war die Strasse nass, mal trocken. Den rechten Winkel um die dreiviertel des Kreisels herum zur Einfahrt ins Furttal, den erwischte die Wolke nicht. Ich glaubte schon, ich sei sie los, sie bewege sich im Limmattal gegen Zürich.

Vor mir öffnete sich der Himmel über dem Furttal. Es reichte wenigstens für ein bleich gelbes Morgenrot. Bis nach Zürich war ich wieder trocken, den Regenschutz hatte ich nicht gebraucht.

In der Umkleidekabine beim Arbeitgeber, immerhin im 19. Stock eines Hochhauses, mit Blickrichtung in die Alpen, genoss ich einen Augenblick lang das verschneite Panorama der Alpenkette. Ich überlegte mir gerade, wann ich wohl dieses Jahr zum ersten Mal über einen der grossen Pässe fahren würde. Andere Jahre, hatte ich dieses Erlebnis Ende Mai bereits ein paar Mal erlebt. Als ich so in Gedanken und Träumereien am Fenster stand, klatschten gerade die ersten Regentropfen an das Glas. Da war sie also wieder, die Regenwolke. Hat also doch noch die Kurve hinbekommen.

Am Abend war ich zu einem der selten gewordenen Abschiedsaperos eingeladen. Diesmal im 24. Stock, aber mit Blickrichtung nach Hause. Vom Blick auf das Niederschlagsradar wusste ich ungefähr was mich erwarten würde. Dass das aber so grau aussieht, ja schon fast schwarz bis auf den Boden hinunter, das überraschte mich schon. Ich versuchte, meinen Abschied so zu terminieren, dass ich gerade nach der ersten Niederschlagswelle meine Heimreise antreten könnte.

Das klappte dann aber offensichtlich nicht. Denn als ich aus der Tiefgarage kam, da warf der Wind die Baumkronen buchstäblich hin und her. Regen und Wind peitschte auf die Strasse und die Autos herunter. Die Abläufe vermochten das viele Regenwasser nicht mehr zu schlucken. Es war eine Frage von Minuten, bis die Schuhe vollliefen. Ab da kam es ja nicht mehr drauf an, wie grosszügig ich den Pfützen auszuweichen versuchte.

Der Wind liess nach ein paar Blitzen und Donnerschlägen ziemlich nach. Der Regen hielt sich länger, bis fast an den Schluss meiner Fahrt. Der ganze Heimweg glich einer einzigen, riesengrossen Pfütze.

27. Mai 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

stark_bewoelkt

am späten Abend

einzelne_Wolken

70.75KM

729 HM
02:32 H

Der schönste Tag der Woche soll der Montag sein

Nach dem ich die letzte Woche die Beine etwas hängen liess, musste ich diesen Satz vom schönsten Tag nicht zwei Mal gesagt bekommen. Die morgendliche Fahrt zur Arbeit war wie so oft in den letzten Tagen nichts Besonderes. Nasse Strassen, bewölkter Himmel, viel zu kühl.

Hingegen die Heimfahrt am Abend war purer Genuss. Zwar weiterhin noch zu kühl, aber Sonnenschein von einem fast wolkenlosen Himmel herunter. Das grenzte ja schon an eine Sonnentherapie. Merkwürdigerweise stieg die gefühlte Temperatur während der Heimfahrt sogar leicht an, trotz der Abendstunden. Das Thermometer am Garmin, konnte dieses Gefühl allerdings nicht aufzeichnen und blieb bei 20 Grad während der ganzen Fahrt.

Seit der letzten Fahrt vor knapp einer Woche auf meinem Arbeitsweg hat sich Erstaunliches getan. Einige Wiesen wurden gemäht, weitere Äcker wurden für die Bepflanzung vorbereitet. Am Auffälligsten war aber das Wachstum der Getreidefelder. Sahen die einzelnen Pflanzen vor einer Woche noch eher wie kräftige, grossgewachsene Grashalme aus, so sind das jetzt etwa kniehohe Halme geworden. Immer noch grasgrün, und die Bildung der Ähre hat bei einzelnen Sorten bereits angefangen.

26. Mai 2013
von Urs
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erste Idee fĂĽr die Sommerferien

Seit einigen Jahren unternehme ich im Sommer jeweils eine grössere Fahrt mit dem Rennrad, meist auch mit angehängtem Anhänger, ĂĽber ein paar Pässe in den Alpen. Mein langjähriges Ziel ist es, solange ich radfahren kann, einmal alle Pässe zwischen Wien und dem Atlantik, welche höher als 2000 Meter ĂĽber Meer reichen und mit dem Rennrad noch befahrbar sind, zu ĂĽberqueren. Eine ganze Reihe davon konnte ich auf diese Weise schon ĂĽberqueren. In meinen jährlichen Ferien habe ich dies hier auch möglichst in “Realtime” beschrieben. Es geht nun langsam ans Aufräumen, an das “besiegen” der letzten Passstrassen.

Während ich in den letzten drei Jahen vor allem Passerlebnisse in Ă–sterreich, Tirol und Oberitalien gesucht habe, möchte ich dieses Jahr wieder einmal nach Frankreich. In den Seealpen, etwa in der Mitte zwischen der Alpe d’Huez und Nizza befinden sich die drei Pässe Col da Cayolle, Col des Champs und der Col d’Allos. Sie könnten in einer einzigen Rundfahrt, zum Beispiel mit Start und Ziel in Barcelonnette ĂĽberfahren werden. Das könnte DIE Königsetappe meiner Ferien sein.

Mit dieser Rundfahrt hätte ich dann auch sämtliche rennradfähigen Pässe mit einer Höhe von über 2000 Meter über Meer in Frankreich bereits überrollt.

Die einfachste, schnellste aber nicht unbedingt die kürzeste Variante, könnte durch das Schweizerische Mittelland nach Genf führen. Dann weiter mehr oder weniger im Rhonetal hinunter bis nach Grenoble und ab dann in die Berge nach Barcelonnette hinauf, zum Ausgangspunkt der Königsetappe. Nach Lust und Laune, liessen sich aber auch weitere Pässe einbauen, wie zum Beispiel der Col de la Madeleine, einer der bekannteren Pässe aus der Tour de France. Weitere Pässe liegen in Griffnähe an der Strecke, wie zum Beispiel Col du Glandon, Col de la Croix de Fer, Lautaret, selbst der Galibier liegt nicht allzuweit entfernt.

Auch für die Rückfahrt sind mehrere Varianten denkbar. Eine einfachere könnte die Fahrt nach Briancon sein, vielleicht mit der Überquerung des Col da Vars. Anschliessend nach Italien, mehr oder weniger dem Rand der Poebene, später dem Lago Maggiore, entlang in die Schweiz. Dann noch als wohl letzten Pass der St. Gotthard oder vielleicht auch nur der Lukmanier, und schon geht es nur noch bergab bis nach Hause.

Nach einer ersten groben Planung der Strecke muss ich mit etwa 1450 km rechnen.

Ach ja, und falls auch der Sommer die KĂĽhle und Feuchte von Winter und FrĂĽhling dieses Jahres weiter fortsetzen möchte, so könnte ich mich fast ausnahmslos in Tälern und tieferen Gegenden aufhalten, ausser natĂĽrlich der Königsetappe. Ein Tag, drei Mal hinauf auf 2’000 Höhenmeter.

21. Mai 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

leichter_Regen

am späten Abend

Dauerregen

63.16KM

375 HM
02:21 H

Am Morgen noch gewundert

In meinen Postings bemühe ich mich meist, das Thema Wetter nicht zu überbewerten. Klar, bei unserem Sport gehört es dazu, es kann viel Freude bereiten, kann aber auch die Stimmung ziemlich drücken. Deshalb genügt hier meist eine kurze Notiz über Sonne, Regen und Gegenwind. Doch dieses Jahr, scheint das anders zu sein. Ein langer hartnäckiger Winter, der vom Frühling kaum besiegt werden kann. Der Verdacht liegt nahe, dass dem starken Winter ein schwächelnder Frühling folgt(e). Ein paar warme Tage hatten wir schon, doch demnächst soll sich der Schnee wieder bis weit in die Täler hinunter wagen.

Heute Morgen wunderte es mich zwar schon, dass die Strassen trocken waren. Eigentlich hätte es in der Nacht regnen sollen. Der Himmel sah auf den ersten Blick nicht mal so düster aus. Doch nach dem Morgenessen, fielen schon die ersten Tropfen. Ich fuhr dennoch mit dem Rennrad zur Arbeit, hoffte auf die Lägern, die etwas quer zur Windrichtung steht und deshalb vielleicht für ein trockenes Furttal besorgt ist. Ich zog deshalb auch noch keine Regenkleider über.

In Wettingen, die Strassen waren mittlerweile spritznass, hörte es tatsächlich auf zu regnen. Sogar die Strassen trockneten wieder ab. Die dreiviertel vom Kreisel zur Einfahrt in das Furttal waren noch trocken. Doch dann ging es bald los. Landregen. Vor mir der helle Horizont. Es konnte sich nur um eine “Regenwand”, handeln. Doch die Wand war so dick, wie das Furttal lang. In ZĂĽrich waren die Strassen wieder recht trocken. GlĂĽcklicherweise hat der Arbeitgeber nebst der Dusche auch noch eine effiziente Trocknungsanlage.

Bis am Abend waren dann die Kleider trocken, sogar die Schuhe fühlten sich höchstens noch feucht an. Das Wetter liess aber keine andere Wahl: Regenklamotten von der Tiefgarage des Arbeitgebers bis nach Hause waren angesagt.


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