Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

5. Mai 2013
von Urs
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FrĂĽhlingsrunde am Klingnauer Stausee

Seit unserer letzten Runde Anfang März hat nun auch hier dem Klingnauer Stausee, der Frühling seinen Stempel aufgedrückt. Walkten wir vor zwei Monaten noch bei eisigen Temperaturen um den See, so kamen wir jetzt in den Genuss einer schönen Frühlingsrunde, bei gut 20 Grad. Den Rundweg teilten wir mit vielen Spaziergängern, Inlineskatern, anderen Nordic Walkern, Radfahrern und ganzen Familien auf Rädern oder zu Fuss.

Auch in der Natur hat sich vieles verändert. Die Wiesen sind jetzt saftig grün und kräftig gewachsen. So kräftig, dass sogar stellenweise bereits erste Streifen des frischen Grases geschnitten und weggebracht werden konnten. Die Obstbäume blühen und auch aus den Gärten der Siedlungen leuchtet es farbig. Nur das Schilf am See, das ist noch ganz braun und verdorrt, oftmals auch geknickt. Doch schaut man genau hin, spriesst von unten herauf auch hier an vereinzelten Stellen der neue Wuchs.

Gehofft hatten wir, dass wir vielleicht schon einen brütenden Schwan auf seinem Nest entdecken können. Doch da war noch nichts zu sehen. Mit einer Ausnahme, waren alle Schwäne schön paarweise unterwegs. Auffällig wenig Enten schwammen auf dem See herum. Auch an den sonst üblichen Futterplätzen waren kaum welche anzutreffen. Dafür schossen die wieder zurückgekehrten Schwalben hinter den Mücken her und kreuz und quer über den Damm hinweg. Das Quaken einzelner Frösche konnte man ebenfalls irgendwo aus dem verdorrten Schilf orten. In der Ferne rief ein Kuckuck.

Eine friedliche, ruhige, Runde, an einem FrĂĽhlingssonntag Nachmittag.

3. Mai 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

stark_bewoelkt

72.25KM

504 HM
02:49 H

Am Morgen der Bärlauch, am Abend die Rapsfelder

Vielleicht hängt es ja mit der zur Zeit sehr feuchten Witterung zusammen, vielleicht sind es einfach die Düfte des Frühlings.

Am Morgen führt mein Weg unter anderem an einem Waldrand vorbei. Heute war es nach den gestrigen, teils sehr heftigen Gewittern überall noch sehr nass. Möglicherweise auch deshalb strömte mir entlang des besagten Waldrandes ein intensiver Geruch von Knoblauch entgegen.

Später im Furttal hingen die Nebelschwaden wieder tief in den Wäldern an den Hügeln. Interessanterweise sah ich vor mir immer den Rand des Nebels. Entlang der bewaldeten Hügel schimmerte es manchmal rötlich durch den Nebel. Hinter mir allerdings hingen schwere, dunkle Regenwolken. Die nächste Unwetterfront war im Anzug. Der teilweise heftige Gegenwind verhalf mir aber zum Preis von ein paar zusätzlichen Schweisstropfen allerdings zu einer noch regenfreien Fahrt zur Arbeit.

Im Verlaufe des Nachmittags kam sie dann doch noch zum Zug, die Wetterfront. Ich zog es vor, meine Abfahrtszeit für den Heimweg etwas nach später zu verschieben und hatte Glück damit. Die Strassen waren zwar ziemlich nass, vom Himmel kam aber nichts mehr Neues herunter. So entschloss ich mich auch heute Abend wieder eine Suche nach einem Geocache zu starten. Dabei musste ich meinen üblichen Heimweg verlassen und kam dabei bei diesem Rapsfeld vorbei. Auch es duftete ziemlich intensiv. Ein Duft, wie man ihn eben nur im Frühling in die Nase bekommt.

Später, wieder zurück im Wehntal mit seiner grossen landwirtschaftlich genutzten Fläche, stellte ich gleich an mehreren Orten fest, dass bereits zum ersten Mal in diesem Jahr das Gras geschnitten und in diese grossen grünen oder weissen Plastikballen gepresst wurde. Scheinbar kann das Gras in diesen Ballen auch aufbewahrt werden, wenn es sehr nass ist. Denn wir hatten ja in den letzten 24 Stunden sicher keinen einzigen Sonnenstrahl, mehrere heftige Gewitter und Regengüsse. Ein Witterungsablauf, der von den Meteorologen vielleicht zwar als heftig, aber nicht als unüblich für die Jahreszeit abklassiert werden wird.

2. Mai 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

72.06KM

657 HM
02:47 H

Nach der Challenge ist vor der Challenge

Kaum ist der eine Wettbewerb bei Strava abgeschlossen, läuft schon der nächste. Wobei diese neue Challenge gerade meinen eigenen Ideen entspricht. Ich erwarte diesmal also kaum grössere Probleme, denn 1000KM in einem Monat ist sowieso mein persönliches Ziel, wenigstens für 10 Monate im Jahr.

Der Monat Mai dürfte für mich etwas einfacher sein als der April, denn es sind mit der Familie keine Ferien geplant. Er hat ein paar Feiertage, an denen wohl kein Arbeitsweg unter die Räder kommen wird. Doch bei halbwegs vernünftigem Wetter, gibt es auch keinen Grund, andere Strassen, als den Arbeitsweg zu befahren. Vielleicht reicht es wieder einmal für einen längeren Ausflug in den Schweizer und den angrenzenden französischen Jura.

Der morgendliche Arbeitweg war wieder mal graue Routine. Grau deshalb, weil sich ĂĽber dem Kopf ein Gemisch von Wolken und Nebel angesammelt hatte. Ganz kurz sah man zwar die Sonne zwischen zwei Wolken hindurch, das wars dann aber auch schon.

Bei der Heimfahrt am Abend, beschäftigte ich mich gerade mit dem Suchen nach einem raffiniert versteckten Geocache in einer Waldecke, während ausserhalb des Waldes ein paar Regenwolken ihre Fracht zu Boden fallen liessen. Nichts so dramatisches, dass ich den Regenschutz hätte überziehen müssen, auch die Strassen waren zwar nass, aber es spritzte nicht wirklich störend. Zu Hause angekommen, schien jedenfalls wieder die Sonne und die Schuhe waren auch wieder trocken.

Das grosse, heftige Gewitter, mit Hagelkörnern in Kieselsteingrösse und einem einstündigen Regenguss zog dann erst nach dem Nachtessen über unser Quartier hinweg.

30. April 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

stark_bewoelkt

am späten Abend

stark_bewoelkt

72.82KM

505 HM
02:49 H

Geschafft

Die Distanz der fünf Frühjahresklassiker ist gefahren. Heute auf dem Heimweg, um sicher zu sein, dass ja genug Kilometer zusammenkommen, drehte ich noch eine kleine Zusatzrunde zum öffentlichen Schwimmbad hinunter. 1000 Kilometer ist mein monatliches Ziel, da denkt man, dass 319 zusätzliche KM sicher nicht so ein Problem sein können. Aber wie das Leben so spielt, geniessen wir in der Woche Frühlingsferien schöne Ausflüge (ohne Rad) und wenn wir wieder zu Hause sind, ich dann Zeit gehabt hätte für ein paar Kilometer, war auch der Regen wieder da.

Glücklicherweise kam anschliessend an die Ferien wieder eine wunderbare und warme Woche. Da konnte ich dann auf dem Heimweg jeweils grössere Teile der verpassten Kilometer aus der Ferienzeit noch zusätzlich anhängen. Letztes Wochenende wieder Regen. Da musste ich raus, denn nochmals so lange Heimwege fahren, vielleicht sogar noch im Regen, das wollte ich dann doch nicht. Seit Sonntag habe ich nun mit ziemlich viel Glück auf meist trockenen Strassen, noch die letzten gut 200 Kilometer reingefahren.

Nachdem ich dieses Jahr noch keine Challenge bei Strava erfĂĽllt hatte, musste es diesmal einfach gelingen. Ist gut fĂĽr den Kopf, die Motivation und das eigene Ego, mehr nicht.

Das heutige Foto, die Ludwigskapelle in Turgi, ist auch ein Fundus in Zusammenhang mit Geocaches. Wer kennt sie schon! Mit dem Schnellzug braust man auf den nahen Geleisen vorbei, von der Hauptstrasse aus kann man sie kaum sehen, weil davor noch ein anderes Haus steht. Die Kapelle selber steht auf einer kleinen Anhöhe, umgeben von ziemlich hohen Bäumen und dichtem Gewächs. Dabei dürfte hier der Anfang der Geschichte von Turgi liegen.

Aus der Schule weiss man vielleicht noch, dass die “Spanischbrötli-Bahn” derzeit mal von Baden nach Turgi und später nach Brugg verlängert wurde. Es waren die Industriellen BebiĂ©, Zai und Landolt die hier, in einer gestrĂĽppreichen Limmatschlaufe eigentlich den Grundstein zum heutigen Turgi legten. Das war 1825. 1894 wurde die Ludwigskapelle gebaut und bildet zusammen mit dem Privatfriedhof der Industriellen ein spezielles Denkmal ihres Wirkens. Turgi selber wuchs innert 60 Jahren vom Niemandsland zur politischen Gemeinde (1884) heran. Diesen Prozess ermöglichten die verschiedenen Unternehmen der BrĂĽder BebiĂ© und ihrer Nachkommen. (Text in leicht geänderter Form, aus der Beschreibung des Geocaches “Ludwigskapelle” ĂĽbernommen.)

29. April 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

stark_bewoelkt

73.52KM

483 HM
02:51 H

Etwas Abwechslung auf dem Arbeitsweg

Die fast tägliche hin- und herfahrerei zur Arbeit droht manchmal ins Eintönige, ins Langweilige, abzurutschen. Nicht alle Fahrten am Morgen fĂĽhren in einen faszinierenden Sonnenaufgang. Auch die abendlichen Heimfahrten finden ja grösstenteils entweder in der Dunkelheit statt, oder es ist noch lange nicht Zeit fĂĽr einen Sonnenuntergang. Dazwischen liegt die Winterzeit, mit zwei fast vollständigen Nachtfahrten und es gibt jede Menge Fahrten bei Nebel, Bewölkung, Nieselregen und anderen eher “lieber kein Wetter als das” – Zuständen.

Letzten Sommer habe ich ja trainiert fĂĽr unseren Gruppenevent am Inferno MĂĽrren, einem Triathlon, an dem ich den Teil des Rennrades zu bestreiten hatte. Ich musste trainieren, Geschwindigkeit und Höhenmeter waren gefordert. Dieses Jahr, habe ich keinen solchen Event geplant, habe also daher nicht so einen “Zwang” nach KM und Höhenmetern zu erfĂĽllen. Dennoch, ein bisschen Herausforderung muss ja sein.

In den Ferien suche ich gerne nach Geocaches. Manchmal erfährt man dabei Einiges über die Gegend, vielleicht Geschichtliches oder etwas Geografisches, manchmal auch Kulinarisches oder man hat schlicht die Freude anderer geteilt, die sich oftmals doch recht Mühe geben, allerlei Kistchen und Behälter möglichst unauffällig und phanatasievoll zu verstecken.

So versuche ich nun auch bei meinen Fahrten mit dem Rennrad, jeweils ein bis zwei Geocaches zu suchen. Klar, mit dem Rennrad ist man da etwas eingeschränkt, Feldwege und Waldwege kommen schon fast nicht mehr in Frage, jedenfalls nicht jetzt nach all der Feuchtigkeit. Entlang meines Arbeitsweges und kleinen angehängten Umwegen, dürfte es aber derzeit noch genügend, auch für das Rennrad noch zugängliche, Verstecke haben. Jedenfalls genügend bis es das nächste Mal wieder Winter und damit auch wieder dunkel wird.

So gelange ich nun auch entlang meines Arbeitsweges immer wieder zu neuen Informationen, oder mindestens zu neuen Ausblicken über Landschaften oder einfach nur an neue Orte, an denen ich sonst noch lange achtlos vorbeigebrettert wäre. Kürzlich war das eine Hafereiche, mitten in einem Wald, auch schon ein Bänklein auf einer Krete mit einem riesigen Ausblick, im Hinterhof einer Kirche oder eine geschichtliche Abhandlung über den Bahnhof Mellingen, an der Heitersberglinie.

Für den Anfang suche ich mir noch die einfachen Verstecke heraus. Wie heute Abend. Sieht zwar schwierig aus, wenn man an einem langen Geländer ein Metallröhrchen, etwa halb so gross wie einen Fingerhut suchen muss. Doch die Zusatzangabe des Eigentümers, stimmige Koordinaten und ein bisschen Glück, vermischt mit der Erfahrung früherer gefundener Geocaches, bringen einen dann doch relativ rasch zum Versteck.

Doch die Zeit wird kommen, da sind die einfachen und rennradfähigen Verstecke gefunden. Es wird ganz langsam immer schwieriger. Oder vielleicht machts die wachsende Erfahrung wieder leichter. Mal sehen.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden