Gestern hatte ich noch meine, zwar dünnen, aber immerhin noch Thermokleider. Fast jedes Jahr verpasse ich den Moment, um in die düneren und luftigeren Kleider umzusteigen. So war es denn nicht verwunderlich, dass ich mir gestern schon fast wie in der Sauna vorkam. Mit der Übergangszeit vom Winter in den Sommer habe ich regelmässig mehr Mühe, als jeweils im Herbst. Vor allem dieses Jahr, wo der Wechsel aus dem Winter doch sehr schnell vor sich ging.
Heute Morgen, es war wiederum nur etwa fünf Grad, entschloss ich mich deshalb trotzdem für kurz/kurz, ergänzt mit Armlingen und Beinlingen. Das reichte sogar.
Im Furttal erlebte ich heute nochmals einen ähnlich spektakulären Sonnenaufgang wie gestern. Der “Nebelsee” war noch dicker, aber dafĂĽr nicht mehr ganz so rot gefärbt wie gestern.
Für den Heimweg hatte ich mir heute Abend wiederum eine etwas verlängerte Runde ausgedacht. Anfänglich wie üblich das Wehntal hinunter und über den Hertenstein ins Limmattal. Dann aber nicht rechts nach Hause, sondern Links nach Baden und in grossem Bogen nach Mellingen über die Ebene von Othmarsingen und anschliessend ins Aaretal hinunter.
Dort war es denn auch, dass ich diesen wunderbaren Obstbaum fand. Die Sonne stand ĂĽber der Staffelegg und schien das Schenkenbergertal hinunter. Vermutlich gerade noch in den letzten Sonnenstrahlen habe ich den Baum erwischt. Denn bald darauf wurde es auf meinem Weg schattig und, wie ich fand, trotz allem noch ĂĽberraschend kĂĽhl.