Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

3. April 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

stark_bewoelkt

am späten Abend

stark_bewoelkt

71.1KM

449 HM
02:39 H

Fast wie eine Kopie

Eigentlich schien alles gleich wie gestern abzulaufen. Etwa die gleichen Temperaturen, weiterhin die gleich graue Bewölkung oder Hochnebel, der Ostwind ist auch noch da. Bis auf eine Minute genau die gleiche Fahrzeit, die gleiche Strecke sowieso.

Und doch: auf dem Hinweg am Morgen im Furttal, da machte die Polizei irgend eine Kontrolle. Vorne auf der Strasse nur gerade ein einziger Polizist, der nur sehr selektiv Autos von der Strasse winkte. Schön versteckt im Schutze einer grossen Lagerhalle wurden dann bei recht grosser Polizeipräsenz die Autos, vermutlich aber die Fahrer “weiterbehandelt”. Keine Ahnung was da gesucht oder kontrolliert wurde.

Auch der abendliche Heimweg so unspektakulär wie fast immer. Ein paar zusätzliche Fussgänger mit Hunden auf den geteerten Feldwegen des Wehntales. Über dem Hertenstein riss der Nebel tatsächlich einen Moment auf. Machte aber lediglich den Blick frei auf eine Wolkendecke, welche über dem Nebel lag.

In den ländlichen Gegenden des Wehntales, aber auch bei uns unten im Aaretal, haben die Bauern angefangen ihre Äcker zu bestellen. Einige schütteten da ihre Gülle / Jauche aus, andere streuten Dünger aus riesigen Containern von ihren Traktoren und Landmaschinen über die Acker aus. Beides, Gülle und Dünger, verbreitete aber einen ziemlichen Gestank.

So kommt es denn auch, dass sich die beiden Bilder von gestern und heute ebenfalls ziemlich stark gleichen.

2. April 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

stark_bewoelkt

am späten Abend

stark_bewoelkt

71.03KM

514 HM
02:40 H

ZurĂĽck in die Dunkelheit

Mit der Umstellung auf die Sommerzeit bleibt es am Abend zwar eine Stunde länger hell, doch für mich bedeutet das auch, dass nun wieder fast der ganze morgendliche Arbeitsweg durch die Nacht und die Dämmerung führt. Gegen 07:10 meldete das GPS den Beginn des Tages. Aber da sind wir ja erst mitten in der Dämmerung. Das Erleben des eigentlichen Sonnenaufganges über die umliegenden Hügel dürfte ja noch ein paar Tage auf sich warten lassen.

Bei der Bewölkung und dem Nebel von heute Morgen hätte man auch zur “Winterzeit” der Uhr allerdings nichts sehen können.

Wer allerdings hoffte, mit der Sommerzeit beginne jetzt auch die wärmere Zeit, sah sich getäuscht. Die Bise von gestern blies auch über die Nacht weiter. Glücklicherweise etwas weniger heftig. Doch bei gemessenen Minus zwei Grad, plus Chillfaktor des Gegenwindes und des Fahrtwindes, reichte es dann doch immer noch für eine gefühlte Fahrt durch den Winter.

Am Abend hatte ich Rückenwind, kam flott durch das Wehntal herunter und bog erstmals dieses Jahr auf meine übliche Sommerstrecke für den Heimweg. Nach dem Wehntal einen kleinen Zusatzhügel, dann hinauf über den Hertenstein und hinunter nach Obersiggenthal, statt wie im Winter nur über Höhtal und so ins Limmattal hinunter. Macht zwar höhenmetermässig nicht viel aus, ist eher eine Spielerei, um nicht Sommer und Winter die gleiche Strecke fahren zu müssen.

Als Schnappschuss von der GoPro am Lenker habe ich deshalb auch das Foto ausgesucht, knapp vor dem höchsten Punkt, bevor es über Hertenstein nach Obersiggenthal in das Limmattal hinunter geht.

Übrigens haben uns die Meteorologen versprochen, dass es die ganze Woche so kühl und trüb bleiben wird. Eine Trendwende in Richtung Frühlingstemperaturen, soll dann vielleicht am nächsten Sonntag möglich sein.

1. April 2013
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

59.86KM

881 HM
03:00 H

Noch tropft die Nase

Es dauerte bis zur Mittagszeit, bis sich die Sonne gegen den Nebel durchgesetzt hatte. Wie sich später dann herausstellte, schaffte sie dies wohl nur dank der Hilfe des zeitweise recht kräftigen Windes. Wind, einmal mehr aus der Richtung Osten. Wind, wie immer wenn der von der Seite kommt, kalt und durchdringend, heute auch noch heftig dazu.

Ich entschloss mich, meine Runde auf dem Rennrad etwas durch die Hügel zu legen. Könnte ja sein, dass der Wind nicht so heftig durch die Täler pfeifft.

Ich habe noch ein paar Gemeinden in der näheren Umgebung, rund um den Bözberg, zu fotografieren. Da geht es denn auch dauernd hinauf und hinunter. Im grossen und ganzen war die Kälte dann doch einigermassen erträglich. Über die Passhöhe vom Bözberg, später auch den Hügel bei Zeihen, da wehte es kräftig. Glücklicherweise aber als Rückenwind.

Meine Fototour endete in Frick. Für den Heimweg hatte ich eigentlich geplant, noch ganz an den Rhein hinunter zu fahren und dann dem Rhein und später der Aare entlang nach Hause zu fahren. Die Zeit war aber schon etwas fortgeschritten und die Aussicht, dem Rhein entlang wirklich nur im Gegenwind zu stehen, verdarb mir etwas die Vorfreude an diesem Heimweg.

So entschloss ich mich, ein paar Kilometer in Richtung Bözberg zurückzufahren, in Bözen dann nach links in Richtung die Doppelbuckel der Ampferenhöhe abzuzweigen und so im Windschatten auf die Ampferenhöhe zu gelangen. Diese Erwartung ging ziemlich gut auf. Klar windete es etwas, aber dafür stieg die gefühlte Wärme. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel auf den Rücken herunter und von vorne fast Windstille. So könnte Frühling sein.

Doch auf der Ampferenhöhe, da blies die Bise heftig über die Krete. Ich fuhr durch, kein Halt, sofort nach Mönthal hinunter und weiter über das Villigerfeld um den Bruggerberg herum. Eine Strecke die ich sonst locker mit einem 30er durchkurble verlangte heute viel, um nur schon eine Geschwindigkeit von 25 km/h halten zu können.

Doch mit der Wende am östlichen Ende des Bruggerberges war auch die Beinarbeit abgeschlossen. Ich wurde ab jetzt nach Hause geschoben.

Auch wenn die Luft und der Wind noch kalt sind, so kann die Sonne nun doch schon recht warm herunterscheinen. Wenigstens an windgeschĂĽtzten Stellen kommen schon mal frĂĽhlingshafte GefĂĽhlte auf.

29. März 2013
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

bewoelkt

46KM

601 HM
01:55 H

Karfreitags-Runde

Die Nebeldecke, oder waren es schon Wolken, war für die Sonne bereits undurchdringlich dick. Wie üblich zu kühl, aber dafür wieder trockene Strassen. Fast ideale Bedingungen für eine weitere Runde mit dem Rennrad. Ich wollte noch ein paar Fotografien in ein paar Gemeinden machen. Vielleicht würde ich dabei ja noch auf irgend etwas österliches stossen.

Die Strecke hatte ich mir vor ein paar Tagen bereits in meinem GPS abgelegt. Nach dem Morgenessen konnte es schon bald losgehen. Rupperswil, Hunzenschwil und Schafisheim, dort wollte ich mindestens vorbeifahren.

FĂĽr die heutige Fahrt hatte ich mal die “automatische Neuberechnung” fĂĽr die Navigation der Strecke abgeschaltet. GegenĂĽber meinem frĂĽheren GPS sucht diese nämlich nicht den nächsten Weg zurĂĽck auf die geplante Strecke, sondern steuert immer gleich an das Ende der Strecke. In meinem Fall, ja dann meist wieder zurĂĽck nach Hause. Ich begnĂĽgte mich heute also damit, dem violetten Strich auf dem Bildschirm nachzufahren, also genau die Strecke, die ich mir vor ein paar Tagen zu Hause zurecht gelegt hatte.

Auch das geht. Die Ăśberraschungen in Form von zusätzlichen Höhenmetern, falls man von der Route abweicht bleiben aus. Wenn ich die geplante Strecke verlasse, erscheint eine Meldung dazu auf dem Bildschirm. NatĂĽrlich sieht man auch sofort, dass der violette Strich nicht mehr auf “meiner” Strasse liegt. ZurĂĽckfahren, oder bei der nächsten Abbiegung selber wieder den Weg zur geplanten Strecke zurĂĽckfinden funktioniert. Trifft man diese wieder, jubelt das GPS mit der Meldung “Strecke gefunden”. Defaultmässig ist der Bildausschnitt genĂĽgend gross dargestellt. Während der Fahrt kann man auch weiterhin noch die ĂĽbrigen Anzeigen durchblättern, wo sich vielleicht die Uhrzeit, das aktuelle Tempo und weitere Angaben befinden, die man sich eingestellt hat.

In vielen Dörfern stelle ich fest, dass sich irgendwo ein Brunnen befindet, auf dem sich mindestens Teile des Gemeindewappens wiederfinden. Heute, am Karfreitag, traf es sich deshalb besonders gut, dass ich in Schafisheim, den Brunnen mit dem steinernen Schaf, eben dem Wappentier von Schafisheim, gefunden habe.

27. März 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Die Chance mit dem Sonnenauf- und Untergang am gleichen Tag

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

dunstig

71.83KM

539 HM
02:43 H

Die Chance mit dem Sonnenauf- und Untergang am gleichen Tag

Nach den Wetterprognosen von Anfang Woche, hätte heute eigentlich der einzige Tag ohne Schneefall oder Regen sein müssen. Der mittlerweile letzte Tag vor der Umstellung auf die Sommerzeit an dem ich während den Fahrten zur und von der Arbeit, vielleicht die Chance hatte, am Morgen einen Sonnenaufgang und am Abend einen Sonnenuntergang zu fotographieren.

In einem Punkt hatten die Meteorologen recht. Es war trocken. Die kalte Bise hatte während der Nacht die Strassen abgetrocknet. Ausser ein paar gefrorenen Wasserlachen gab es nicht einmal vereiste Stellen, weder auf der Strasse noch auf den Radwegen. Dies allerdings zu einem Preis einer weiteren Fahrt im Bereich der Minustemperaturen und einer vollen Portion eiskalten Gegenwindes im Gesicht.

Und der Himmel? Dicker, grauer Hochnebel lag auf den HĂĽgeln. Man konnte in keinem Moment der Fahrt auch nur eine kleine Ahnung bekommen, wo sich die Sonne wohl gerade ĂĽber dem Horizont befinden wĂĽrde. Damit spielte sich schon mal die Szene mit dem Sonnenaufgang am Morgen irgendwo ĂĽber dem Nebel und ohne mein Kameraauge ab.

Es mag um die Mittagszeit gewesen sein, als uns die automatischen Sonnenrollos vor den “schädlichen” EinflĂĽssen dieses hellen Lichtes schĂĽtzen wollte. Es schien sogar warm zu sein, denn der Schnee von der obersten Ebene des nahen Parkhauses schmolz.

Ich machte mir keine grossen Hoffnungen fĂĽr den Heimweg. Zog wie ĂĽblich meine Kleider fĂĽr Minustemperaturen ĂĽber, und setzte mich auf das Rennrad. Noch war es hell, diffuses helles Licht. Die Kugel der Sonne war oftmals durch den Nebel zu erkennen. Fast am Ende des Wehntales war es dann endlich so weit, dass auch die GoPro am Lenker ein brauchbares Foto davon machen konnte, wie sich die Sonne gerade wieder daran machte, hinter der Nebelwand zu verschwinden.

Das war’s dann. Glaubt man den Wetterprognosen geht es Morgen vorerst wieder mit Schneeregen weiter, dann Regen und am Ostermontag, zur Zeit der Sommerzeit, und im April, soll’s dann sogar wärmer und sonniger werden. Die Hoffnung bleibt, und wie immer in solchen Fällen: die Zeit wird das schon noch hinbekommen.


Sonne verschwindet hinter dem Nebel


Mein Rad ist gerade hier:

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