Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

7. April 2013
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

59.13KM

673 HM
02:39 H

Auf der Suche nach der Sonne

Es mag an unserer Lage im Wasserschloss, nahe dem Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat liegen, aber die Hochnebeldecke wollte sich nicht auflösen. So versuchte ich es mit einer Fahrt in Richtung Süden. Ich habe dort sowieso noch ein paar Gemeinden, bei denen ich für mein Projekt mit dem Fotoapparat vorbeigehen möchte.

Würenlos, war mein erster Zwischenhalt. Leser dieses Blogs haben diese Ortschaft sicherlich auch schon mal gelesen, in Zusammenhang mit meinen Fahrten auf dem Arbeitsweg. Doch heute war das alles anders. Normalerweise versuche ich, möglichst rasch durchzufahren, die Dreivierteldrehung im Kreisel zur Abzweigung ins Furttal, meist in einem flotten Tempo zu nehmen. Aber heute war ich auf der Suche, wie üblich in den Gemeinden nach der Gemeindeverwaltung, der Kirche einem Restaurant und einem Brunnen. Da schaut man sich die Sache plötzlich ganz anders an. Plötzlich sieht man Sachen, an denen man achtlos vorbeifährt. Zum Beispiel das Schild am Restaurant Rössli oder eben das heutige Titelbild mit den Zwergziegen. Ich hätte ihnen noch lange zuschauen können. Die drei Kerle standen nur einen Moment wirklich still. Sonst waren sie zwar meist zusammen, aber immer irgendwo im Gehege unterwegs,

Meine weitere Fahrt führte mich über Killwangen nach Spreitenbach. Auch dieser Teil gehört zu meinem Arbeitsweg, der südlichen Strecke nach Zürich. Von der ewigen Durchfahrerei hatte ich mittlerweile einen ganz falschen Eindruck von den beiden Ortschaften erhalten. Die bestehen nicht nur aus Shopping-Center, Bahnhof, Tankstellen, McDonalds, einer Hauptstrasse und einer Serie von Ampeln. Da gibt es richtig grosse Wohnquartiere, mit Einfamilienhäusern, aber auch Wohnblöcken. Etwas ausserhalb der Hauptverkehrsache, in Richtung des bewaldeten Heitersberg, da könnte es fast idyllisches sein. Und vor allem, je nach Lage hat man bereits einen guten Ausblick über einen grossen Teil des Limmattales.

Weiter ging die Fahrt kurz durch den Kanton Zürich, bevor ich dann beim Aufstieg auf den Mutschellen vor Bergdietikon, wieder in den Aargau gelangte. Und mit einem Male war auch die Sonne da. Der Hochnebel hatte hier ein grosses Loch. Zwischen den weissen Wolken sah man sogar das Blau des Himmels. Leider nicht allzu lange. Meine Fahrt ging nämlich vom Mutschellen her ziemlich steil ins Reusstal nach Eggenwil hinunter. Doch bevor ich wieder unter der Nebeldecke verschwand, genoss ich einen Blick über das Reusstal.

Nach Eggenwil noch ein paar Fotos in KĂĽnten, doch dann ging es fast schnurgerade wieder zurĂĽck nach Hause.

5. April 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

bewoelkt

71.62KM

497 HM
02:43 H

Wieder alles beim Alten

Es ist zäh, dieses Jahr, mit dem Frühlingsanfang. Nach dem gestrigen vielversprechenden Tag, wenigstens mit einem Mond an einem halbwegs nebelfreien Himmel und einer abendlichen Heimfahrt, während der doch oftmals auch mein Schatten noch mitfuhr, war von alledem heute nichts mehr zu sehen.

Am Morgen weiterhin zu kalt, nicht mehr ganz so windig wie auch schon. Den ganzen Tag eine Stimmung über der Stadt als würde es jetzt dann gerade jeden Moment anfangen zu regnen. Und doch konnte ich am Abend während der Heimfahrt wenigstens die helle Scheibe der Sonne fast während der ganzen Fahrt durch das Wehntal hinunter hinter dem Nebel erkennen.

Nur die Vögel, denen scheint das ewige Grau nicht viel auszumachen. Schon am Morgen, noch in der Dunkelheit, singen sie aus dem Gebüsch und von den Hausdächern herunter, als müsste jetzt dann gleich jeden Moment die Sonne am Horizont aufsteigen.

A propos Vögel: Seit Monaten fahre ich an einem Gehege vorbei, worin sich ein paar Hühner und zwei Gänse aufhalten. Auch im Winter sind die Gänse draussen, haben am Abend oftmals sogar schon ihren Kopf ins Gefieder gesteckt und scheinen zu schlafen.

In dem Gehege gibt es auch einen kleinen Teich, vermutlich der Boden eines ehemaligen Holzfasses. Recht gross jedenfalls und etwas ĂĽber dem Boden. Eine kleine Treppe fĂĽhrt hinauf. Gestern schon und heute auch wieder, schwammen die beiden Gänse in diesem Teich, gerade gross genug fĂĽr die beiden Gänse. Es fällt mir deshalb auf, weil seit Monaten, durch alle Jahreszeiten hindurch, auch im Sommer, habe ich nicht einmal eine der beiden Gänse im Wasser gesehen. Lässt sich das vielleicht mit einer alten Bauernweisheit verbinden? So im Sinne von “Gänse im Wasser, Regen in Massen”?

Gerade darauf warten wir doch, nach diesem langen Winter. 🙂

4. April 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Abend

dunstig

71.5KM

508 HM
02:38 H

Der FrĂĽhling ist angekommen

Mein Garmin meinte heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit es sei immer noch Minus zwei Grad. Zusammen mit der immer noch anhaltenden Bise ergab dann das eine gefühlte Temperatur, die die Finger auf dem ganzen Weg nur einmal erkalten liess. Zu heftig war der Gegenwind, um den Fingern eine Erholungsphase zu gewähren.

Dafür hatten wir mehr oder weniger einen klaren Himmel. Jedenfalls konnte man den Halbmond über dem Furttal problemlos und fast ohne neblige Schleier erkennen. Der Nebel stieg dennoch aus den Wäldern auf und bildete am Horizont eine Art Dunstglocke. Kurz bevor ich beim Arbeitgeber in den Velokeller runterfuhr, erblickte ich dennoch die Sonne als feuerroten Ball durch eben diese Dunstglocke hindurch.

Während des Tages war es dann ein hin und her zwischen Nebelbänken und Sonnenstrahlen. Mal waren am Gebäude die Sonnenstoren unten mal oben.

Die Heimfahrt konnte ich fast durchgehend unter der Sonne fahren. Die Temperaturen waren auch schon recht angenehm. Doch blickt man etwas in die Höhe, zum Beispiel vom Wehntal her zur Lägern hinauf, glänzt nur wenige Meter über dem Tal noch die Schneedecke aus dem lichten Wald heraus.

Zur Feier des Tages gibt es heute deshalb nicht einen Schnappschuss von der GoPro am Lenker des Rennrades, sondern ein Foto unseres Aprikosenbäumchens vor dem Haus. Gut, gegen die Bise steht es einigermassen windgeschützt. Es hat schon in den letzten paar Tagen immer wieder einzelne Blüten geöffnet. Doch so wie heute Abend, dass fast alle Knospen offen sind und fast sämtliche Blüten ihr Weiss zeigen, das ist dieses Jahr das erste Mal.

Auch letztes Jahr hatte ich dieses Foto gemacht. Vom gleichen Bäumchen, am gleichen Standort. Es war damals der 17. März 2012. Ich wage zu behaupten, dass der Frühling, mindestens verglichen mit dem letzten Jahr, um drei Wochen in Verzug ist.


AprikosenblĂĽten

3. April 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

stark_bewoelkt

am späten Abend

stark_bewoelkt

71.1KM

449 HM
02:39 H

Fast wie eine Kopie

Eigentlich schien alles gleich wie gestern abzulaufen. Etwa die gleichen Temperaturen, weiterhin die gleich graue Bewölkung oder Hochnebel, der Ostwind ist auch noch da. Bis auf eine Minute genau die gleiche Fahrzeit, die gleiche Strecke sowieso.

Und doch: auf dem Hinweg am Morgen im Furttal, da machte die Polizei irgend eine Kontrolle. Vorne auf der Strasse nur gerade ein einziger Polizist, der nur sehr selektiv Autos von der Strasse winkte. Schön versteckt im Schutze einer grossen Lagerhalle wurden dann bei recht grosser Polizeipräsenz die Autos, vermutlich aber die Fahrer “weiterbehandelt”. Keine Ahnung was da gesucht oder kontrolliert wurde.

Auch der abendliche Heimweg so unspektakulär wie fast immer. Ein paar zusätzliche Fussgänger mit Hunden auf den geteerten Feldwegen des Wehntales. Über dem Hertenstein riss der Nebel tatsächlich einen Moment auf. Machte aber lediglich den Blick frei auf eine Wolkendecke, welche über dem Nebel lag.

In den ländlichen Gegenden des Wehntales, aber auch bei uns unten im Aaretal, haben die Bauern angefangen ihre Äcker zu bestellen. Einige schütteten da ihre Gülle / Jauche aus, andere streuten Dünger aus riesigen Containern von ihren Traktoren und Landmaschinen über die Acker aus. Beides, Gülle und Dünger, verbreitete aber einen ziemlichen Gestank.

So kommt es denn auch, dass sich die beiden Bilder von gestern und heute ebenfalls ziemlich stark gleichen.

2. April 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

stark_bewoelkt

am späten Abend

stark_bewoelkt

71.03KM

514 HM
02:40 H

ZurĂĽck in die Dunkelheit

Mit der Umstellung auf die Sommerzeit bleibt es am Abend zwar eine Stunde länger hell, doch für mich bedeutet das auch, dass nun wieder fast der ganze morgendliche Arbeitsweg durch die Nacht und die Dämmerung führt. Gegen 07:10 meldete das GPS den Beginn des Tages. Aber da sind wir ja erst mitten in der Dämmerung. Das Erleben des eigentlichen Sonnenaufganges über die umliegenden Hügel dürfte ja noch ein paar Tage auf sich warten lassen.

Bei der Bewölkung und dem Nebel von heute Morgen hätte man auch zur “Winterzeit” der Uhr allerdings nichts sehen können.

Wer allerdings hoffte, mit der Sommerzeit beginne jetzt auch die wärmere Zeit, sah sich getäuscht. Die Bise von gestern blies auch über die Nacht weiter. Glücklicherweise etwas weniger heftig. Doch bei gemessenen Minus zwei Grad, plus Chillfaktor des Gegenwindes und des Fahrtwindes, reichte es dann doch immer noch für eine gefühlte Fahrt durch den Winter.

Am Abend hatte ich Rückenwind, kam flott durch das Wehntal herunter und bog erstmals dieses Jahr auf meine übliche Sommerstrecke für den Heimweg. Nach dem Wehntal einen kleinen Zusatzhügel, dann hinauf über den Hertenstein und hinunter nach Obersiggenthal, statt wie im Winter nur über Höhtal und so ins Limmattal hinunter. Macht zwar höhenmetermässig nicht viel aus, ist eher eine Spielerei, um nicht Sommer und Winter die gleiche Strecke fahren zu müssen.

Als Schnappschuss von der GoPro am Lenker habe ich deshalb auch das Foto ausgesucht, knapp vor dem höchsten Punkt, bevor es über Hertenstein nach Obersiggenthal in das Limmattal hinunter geht.

Übrigens haben uns die Meteorologen versprochen, dass es die ganze Woche so kühl und trüb bleiben wird. Eine Trendwende in Richtung Frühlingstemperaturen, soll dann vielleicht am nächsten Sonntag möglich sein.


Mein Rad ist gerade hier:

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