Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

1. April 2013
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

59.86KM

881 HM
03:00 H

Noch tropft die Nase

Es dauerte bis zur Mittagszeit, bis sich die Sonne gegen den Nebel durchgesetzt hatte. Wie sich später dann herausstellte, schaffte sie dies wohl nur dank der Hilfe des zeitweise recht kräftigen Windes. Wind, einmal mehr aus der Richtung Osten. Wind, wie immer wenn der von der Seite kommt, kalt und durchdringend, heute auch noch heftig dazu.

Ich entschloss mich, meine Runde auf dem Rennrad etwas durch die Hügel zu legen. Könnte ja sein, dass der Wind nicht so heftig durch die Täler pfeifft.

Ich habe noch ein paar Gemeinden in der näheren Umgebung, rund um den Bözberg, zu fotografieren. Da geht es denn auch dauernd hinauf und hinunter. Im grossen und ganzen war die Kälte dann doch einigermassen erträglich. Über die Passhöhe vom Bözberg, später auch den Hügel bei Zeihen, da wehte es kräftig. Glücklicherweise aber als Rückenwind.

Meine Fototour endete in Frick. Für den Heimweg hatte ich eigentlich geplant, noch ganz an den Rhein hinunter zu fahren und dann dem Rhein und später der Aare entlang nach Hause zu fahren. Die Zeit war aber schon etwas fortgeschritten und die Aussicht, dem Rhein entlang wirklich nur im Gegenwind zu stehen, verdarb mir etwas die Vorfreude an diesem Heimweg.

So entschloss ich mich, ein paar Kilometer in Richtung Bözberg zurückzufahren, in Bözen dann nach links in Richtung die Doppelbuckel der Ampferenhöhe abzuzweigen und so im Windschatten auf die Ampferenhöhe zu gelangen. Diese Erwartung ging ziemlich gut auf. Klar windete es etwas, aber dafür stieg die gefühlte Wärme. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel auf den Rücken herunter und von vorne fast Windstille. So könnte Frühling sein.

Doch auf der Ampferenhöhe, da blies die Bise heftig über die Krete. Ich fuhr durch, kein Halt, sofort nach Mönthal hinunter und weiter über das Villigerfeld um den Bruggerberg herum. Eine Strecke die ich sonst locker mit einem 30er durchkurble verlangte heute viel, um nur schon eine Geschwindigkeit von 25 km/h halten zu können.

Doch mit der Wende am östlichen Ende des Bruggerberges war auch die Beinarbeit abgeschlossen. Ich wurde ab jetzt nach Hause geschoben.

Auch wenn die Luft und der Wind noch kalt sind, so kann die Sonne nun doch schon recht warm herunterscheinen. Wenigstens an windgeschĂĽtzten Stellen kommen schon mal frĂĽhlingshafte GefĂĽhlte auf.

29. März 2013
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

bewoelkt

46KM

601 HM
01:55 H

Karfreitags-Runde

Die Nebeldecke, oder waren es schon Wolken, war für die Sonne bereits undurchdringlich dick. Wie üblich zu kühl, aber dafür wieder trockene Strassen. Fast ideale Bedingungen für eine weitere Runde mit dem Rennrad. Ich wollte noch ein paar Fotografien in ein paar Gemeinden machen. Vielleicht würde ich dabei ja noch auf irgend etwas österliches stossen.

Die Strecke hatte ich mir vor ein paar Tagen bereits in meinem GPS abgelegt. Nach dem Morgenessen konnte es schon bald losgehen. Rupperswil, Hunzenschwil und Schafisheim, dort wollte ich mindestens vorbeifahren.

FĂĽr die heutige Fahrt hatte ich mal die “automatische Neuberechnung” fĂĽr die Navigation der Strecke abgeschaltet. GegenĂĽber meinem frĂĽheren GPS sucht diese nämlich nicht den nächsten Weg zurĂĽck auf die geplante Strecke, sondern steuert immer gleich an das Ende der Strecke. In meinem Fall, ja dann meist wieder zurĂĽck nach Hause. Ich begnĂĽgte mich heute also damit, dem violetten Strich auf dem Bildschirm nachzufahren, also genau die Strecke, die ich mir vor ein paar Tagen zu Hause zurecht gelegt hatte.

Auch das geht. Die Ăśberraschungen in Form von zusätzlichen Höhenmetern, falls man von der Route abweicht bleiben aus. Wenn ich die geplante Strecke verlasse, erscheint eine Meldung dazu auf dem Bildschirm. NatĂĽrlich sieht man auch sofort, dass der violette Strich nicht mehr auf “meiner” Strasse liegt. ZurĂĽckfahren, oder bei der nächsten Abbiegung selber wieder den Weg zur geplanten Strecke zurĂĽckfinden funktioniert. Trifft man diese wieder, jubelt das GPS mit der Meldung “Strecke gefunden”. Defaultmässig ist der Bildausschnitt genĂĽgend gross dargestellt. Während der Fahrt kann man auch weiterhin noch die ĂĽbrigen Anzeigen durchblättern, wo sich vielleicht die Uhrzeit, das aktuelle Tempo und weitere Angaben befinden, die man sich eingestellt hat.

In vielen Dörfern stelle ich fest, dass sich irgendwo ein Brunnen befindet, auf dem sich mindestens Teile des Gemeindewappens wiederfinden. Heute, am Karfreitag, traf es sich deshalb besonders gut, dass ich in Schafisheim, den Brunnen mit dem steinernen Schaf, eben dem Wappentier von Schafisheim, gefunden habe.

27. März 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

dunstig

71.83KM

539 HM
02:43 H

Die Chance mit dem Sonnenauf- und Untergang am gleichen Tag

Nach den Wetterprognosen von Anfang Woche, hätte heute eigentlich der einzige Tag ohne Schneefall oder Regen sein müssen. Der mittlerweile letzte Tag vor der Umstellung auf die Sommerzeit an dem ich während den Fahrten zur und von der Arbeit, vielleicht die Chance hatte, am Morgen einen Sonnenaufgang und am Abend einen Sonnenuntergang zu fotographieren.

In einem Punkt hatten die Meteorologen recht. Es war trocken. Die kalte Bise hatte während der Nacht die Strassen abgetrocknet. Ausser ein paar gefrorenen Wasserlachen gab es nicht einmal vereiste Stellen, weder auf der Strasse noch auf den Radwegen. Dies allerdings zu einem Preis einer weiteren Fahrt im Bereich der Minustemperaturen und einer vollen Portion eiskalten Gegenwindes im Gesicht.

Und der Himmel? Dicker, grauer Hochnebel lag auf den HĂĽgeln. Man konnte in keinem Moment der Fahrt auch nur eine kleine Ahnung bekommen, wo sich die Sonne wohl gerade ĂĽber dem Horizont befinden wĂĽrde. Damit spielte sich schon mal die Szene mit dem Sonnenaufgang am Morgen irgendwo ĂĽber dem Nebel und ohne mein Kameraauge ab.

Es mag um die Mittagszeit gewesen sein, als uns die automatischen Sonnenrollos vor den “schädlichen” EinflĂĽssen dieses hellen Lichtes schĂĽtzen wollte. Es schien sogar warm zu sein, denn der Schnee von der obersten Ebene des nahen Parkhauses schmolz.

Ich machte mir keine grossen Hoffnungen fĂĽr den Heimweg. Zog wie ĂĽblich meine Kleider fĂĽr Minustemperaturen ĂĽber, und setzte mich auf das Rennrad. Noch war es hell, diffuses helles Licht. Die Kugel der Sonne war oftmals durch den Nebel zu erkennen. Fast am Ende des Wehntales war es dann endlich so weit, dass auch die GoPro am Lenker ein brauchbares Foto davon machen konnte, wie sich die Sonne gerade wieder daran machte, hinter der Nebelwand zu verschwinden.

Das war’s dann. Glaubt man den Wetterprognosen geht es Morgen vorerst wieder mit Schneeregen weiter, dann Regen und am Ostermontag, zur Zeit der Sommerzeit, und im April, soll’s dann sogar wärmer und sonniger werden. Die Hoffnung bleibt, und wie immer in solchen Fällen: die Zeit wird das schon noch hinbekommen.


Sonne verschwindet hinter dem Nebel

26. März 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

heftiger_Schneefall

am späten Abend

stark_bewoelkt

71.18KM

478 HM
03:03 H

Wie die Vorhersage nur etwas heftiger

Eigentlich hätten die Niederschläge gegen den Morgen vorbei sein müssen. Als der Wecker mich aus dem Bett rief, zeigte mein Androide Schneefall an. Der Blick aus dem Schlafzimmer war deutlich positiver. Kalt zwar, ein weisser Schaum im Garten, nichts auf der Strasse. Das geht schon, dachte ich mir.

Morgenessen, Regenhose ĂĽberziehen und auch den Rucksack mit seinem Regenschutz zudecken, man weiss ja nie.

Ich war noch nicht lange unterwegs, als bereits die ersten Schneeflocken fielen. Eher kleine Graupelkörnchen, wenigstens anfänglich. Doch mit der Zeit wurde das immer heftiger. Im Furttal, etwa um die Halbzeit der Strecke, waren die Radwege weiss. GlĂĽcklicherweise hatte sich der Strassendienst nicht verschlafen, denn ĂĽber grössere Streckenteile, schienen die Radwege “schwarzgesalzen” zu sein. Doch als ich in ZĂĽrich ankam, da griff Frau Holle nochmals so richtig in ihre Kissen. Dicke schwere Flocken tanzten herunter. Innert Minuten waren die Strassen weiss. Ich war froh, heil und nur mit Schnee beklebt in der Tiefgarage angekommen zu sein.

Später im BĂĽro stellte sich dann heraus, dass sowohl der Schienenverkehr wie auch der Strassenverkehr wohl grössere Probleme hatten. Kaum einer, der heute morgen zur Zeit ins BĂĽro kam, ausser die “biketowork”-ler.

Es schneite dann fast den ganzen Tag über weiter, aber ohne dass die Schneedecke noch wesentlich dicker wurde. Im Gegenteil. Auf der Heimfahrt durch das Wehntal und später auch in unserer Gegend, war fast aller Schnee schon wieder geschmolzen. Letzte Reste noch auf Äckern und Wiesen, mehr aber nicht mehr.


Schnee in der Gegend am Chatzensee

25. März 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

stark_bewoelkt

am späten Abend

leichter_Regen

71.05KM

480 HM
03:04 H

Die letzte Woche im Winterpokal

Der Winter lässt sich dieses Jahr ja kaum von der Sonne vertreiben. Machte ich mir die letzte Woche Hoffnungen, noch vor der Umstellung auf die Sommerzeit, an einem Tag sowohl den Sonnenaufgang wie auch den Sonnenuntergang mit meiner GoPro am Lenker während den Fahrten auf dem Arbeitsweg einfangen zu können, so schwinden diese Hoffnungen mit den neuen Wetterprognosen fast auf Null. Vielleicht am Mittwoch, aber nur vielleicht und nur mit viel Glück.

Denn bis am Mittwoch soll es immer wieder ein bisschen schneien und ab Donnerstag wird es dann zwar wärmer, dafür wird es regnen. Soweit die Prognosen.

Für heute Morgen waren Schneeflocken geplant gewesen. Deshalb habe ich das Crossbike wieder auf die Strasse gestellt. Die Hinfahrt verlief reibungslos und auf trockener Strasse. Nur, es wurde immer kälter. Fast während der ganzen Fahrt sank das Thermometer. Dazu wurde die Bise laufend heftiger und kühlte mich so auch immer mehr aus. Im Geschäft dürfte es dann für mich wohl einer der längsten Aufenthalte unter der heissen Dusche gewesen sein.

Den ganzen Tag schneite es immer wieder. Da fielen zwar kleine, weisse Flocken herunter, doch auf der Strasse schmolzen sie dann gleich zu Wasser. Die Schneefallgrenze lag wohl nur wenige Meter über den Hausdächern. Die Hügel ringsherum jedenfalls wurden wieder bis weit hinunter mit einer dünnen, nassen, weissen Schicht eingekleidet.

So begann der Heimweg auf regennasser Strasse. Etwa auf halbem Weg, irgendwo im Wehntal war es dann endlich halbwegs trocken. Aber auch am Abend muss sich die Temperatur immer noch knapp unter dem Gefrierpunkt befunden haben. Da ich allerdings nicht direkt gegen den Wind fahren musste wie am Morgen, fühlte sich die abendliche Heimfahrt etwas wärmer an.

Am Wochenende wird der Winterpokal bei Rennrad-News abgeschlossen. Mindestens “gefĂĽhlt” waren das fĂĽr mich seit manchem Jahr die härtesten fĂĽnf Wintermonate. Sowohl bezĂĽglich der nassen oder verschneiten Fahrten wie auch gemessen an der Dauer seit den ersten Fahrten im Bereich der Minustemperaturen bis jetzt. Und wir sind noch nicht richtig “stabil” im Plusbereich angekommen.

Da habe ich mir ja gerade im richtigen Jahr ein schneefähiges Crossbike gekauft.


Mein Rad ist gerade hier:

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