Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

20. März 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkt

am späten Abend

stark_bewoelkt

71.87KM

498 HM
02:45 H

Im Winter hin im FrĂĽhling zurĂĽck

Seit heute Mittag, genau 12:02 befindet sich die Sonne nun wieder für ein halbes Jahr auf unserer Hälfte der Erdkugel. Der Frühling hat begonnen.

Doch wirklich etwas gemerkt von diesem Moment, den ich wie schon lange nicht mehr erwartet hatte, habe ich nicht. Im Gegenteil. Am Morgen war zwar die Temperatur näher bei 0 Grad als am Abend, dafür waren die Strassen trocken.

Gegen Abend begannen sich die Wolken wieder aufzutĂĽrmen. Zu erwarten waren einzelne Niederschlagszellen, fast wie sonst im April.

Ich hatte Glück. Kurze Zeit vor mir, muss wohl eine kräftige Regenfront meinen Weg gekreuzt haben. Nach der Abfahrt ins Wehntal hinunter, waren die Strassen meist klatschnass. Letzte Tropfen fielen noch vom Himmel, ein kühlender Wind blies. Nach dem Höhtal, bei der Abfahrt nach Baden und Ennetbaden hinunter, sieht man sehr schön ins Limmattal und weiter vorne das Aaretal. Die Wolken, mit den charakteristischen grauen Schleiern liessen keine Zweifel aufkommen. Demnächst würde es zu regnen beginnen.

Doch wieder kam ich mit “nur” nassen Fahrbahnen davon. Der nächste Regenschauer prasselte erst herunter, als ich zu Hause bereits wieder aus der Dusche kam.

Den FrĂĽhlinsanfang hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt.

19. März 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

leichter_Regen

am späten Abend

einzelne_Wolken

72.37KM

518 HM
02:44 H

Sonnenuntergang im Wehntal

In dieser Zeit, wenn wir uns der Tages- und Nachtgleiche nähern, habe ich die Chance, am gleichen Tag am Morgen einen Sonnenaufgang und am Abend einen Sonnenuntergang zu erleben. Heute hat es allerdings nur für einen Sonnenuntergang am Abend gereicht. Der Sonnenaufgang am Morgen fand halt über den Regenwolken statt.

Wenn dann ende März wieder auf die Sommerzeit umgestellt wird, wird diese Chance eines Sonnenauf- und Abganges wieder kleiner, es sei denn ich arbeite mal Überstunden. 🙂

Der Regen am Morgen war wieder einmal einer dieser Fieslinge. Wegen der nassen Strassen hatte ich zwar schon die Regenhose an. Doch vom Himmel herab blieb es vorerst noch trocken. Erst in der zweiten Hälfte des Arbeitsweges, fing es ganz leicht zu regnen an. Tropfenweise, dann immer stärker. In solchen Momenten verpasse ich es jedesmal, den Regenschutz überzuziehen. Denn am Anfang denke ich, das sei schon noch auszuhalten, das geht auch ohne Regenschutz. Mit der Zeit, sage ich mir dann jeweils, wegen der paar letzten Kilometer, sei das nun auch übertrieben, jetzt noch einen Regenschutz anzuziehen. Derweil haben sich die Kleider langsam vollgesogen

Doch solange ich in Bewegung bleibe, bleibt die Wärme einigermassen beisammen, jedenfalls für den Rest des Weges, der dann ja höchstens noch eine halbe Stunde dauert. Glücklicherweise kann ich im Geschäft von einer effizienten Trocknungsanlage profitieren. Bis am Abend, waren die Kleider jedenfalls ganz trocken. Für die Trockenheit in den Schuhen, reicht es allerdings nicht immer ganz.

18. März 2013
von Urs
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Der Schlag kam ĂĽberraschend

Die Mitteilung von Google, seinen RSS-Reader abzustellen. Ein Tool, das uns dereinst von Google als “effizienzförderndes” Hilfsmittel präsentiert wurde. Kann man doch damit die RSS-Feeds, also die Beiträge aus Weblogs und Blogs, von Privaten und juristischen Personen, selbst von Zeitungen, ja von fast allen, die in irgendeiner Weise irgendetwas mitteilen, konzentriert an einer Stelle sammeln, kategorisieren, lesen, markieren oder einfach wegwerfen. Dies an einer einzigen Stelle, mit einem einzigen Werkzeug, ohne dabei täglich Homepages, Webauftritte und Weblogs einzeln abklappern zu mĂĽssen. Manchmal sind es die vollständigen, neuen Einträge, manchmal halt nur die ersten paar Sätze. Einfach soviel, wie uns der Autor, bewusst oder unbewusst, in einem ersten Augenblick preisgeben will.

Es war sicher nicht diese einzelne Mitteilung an und fĂĽr sich, die mich aufhorchen, in einem ersten Moment sogar erschrecken liess. Auf mich und die paar 100’000 weiteren RSS-Readerleser kann Google sicherlich schadlos verzichten.

Kann er das wirklich?

Ja, die paar 100’000. Die Signalwirkung könnte sich vielleicht auf ein paar weitere 100’000 ausbreiten, denn mein erster Gedanke war “was kommt als nächstes dran, was wird nachher abgestellt”.

Bisher konnte man sich darauf verlassen, dass Google bei seinen Aufräumaktionen Tools rausputzt, die sich nicht bewährt haben, zuwenige Nutzer fanden, sich noch im Experimentierstadium befunden haben. Einige dürften auch einfach verschwunden sein, ohne dass es kaum jemand gemerkt hat. Andere überleben merkwürdigerweise immer wieder, obwohl das Abschalten schon längst angedroht wurde, so zum Beispiel iGoogle, eine personalisierbare Eingangsseite.

Für mich war es, wie gesagt nicht die Meldung alleine, die mich irritiert hatte, es war vielmehr das Tröpfchen, das das Fass zum Überlaufen brachte. Denn:

Vor ein paar Wochen, stellte Webshots, eine Fotocommunity, ihren Dienst ein. Ich hatte am Anfang meines Weblogzeitalters dort meine Bilder gespeichert und verlinkt (Mein Schaden daraus eher klein). Immer wieder tauchen GerĂĽchte auf, dass flickr, auch eine Fotocommunity, seinen Dienst einstellen will, weil die angeblich den Anschluss an die neue Welt mit den Smartphones und den Tablets verpasst haben sollen. WĂĽrde dieser Dienst eingestellt, wird es auf meinem Weblog schon fast unheimlich leer (Mein erwarteter Schaden daraus, gross bis fast unerträglich). Zudem steckt mir immer noch der Schreck in den Knochen aus der Umstellung der Software an diesem Weblog, von Expressionengine 1.6 auf 2.x. Als ich nämlich feststellte, dass alle Umlaute weg waren. (Mein Schaden daraus eher gross, gerät aber langsam “in Vergessenheit”).

Der Zeitpunkt dieser Mitteilung ist fĂĽr mich gĂĽnstig:

Seit ĂĽber einem Jahr experimentiere ich mit meinem Weblog an einer Version 2.0 fĂĽr einen neuen Webauftritt des “Aargauer unterwegs”. Dazu gehört nicht nur, dass Bilder von flickr auf den Server zurĂĽckfinden wo sich auch das Weblog dereinst befinden wird und die Umlaute endlich wieder alle da sind, dazu gehört viel mehr. Doch da möchte ich noch nicht zuviel verraten. Jedenfalls experimentiere ich derzeit auch mit Drive, einem Speicherplatz bei Google herum. Mit Google-Doc und Google-Table könnten dabei vielleicht die eine oder andere Statistik ausgegliedert werden, oder zusammen mit meinem Androiden vielleicht auch vermehrt in Richtung “realtime” während den Fahrradfahrten etwas gemacht werden. Ich habe auch diverse Experimente mit Blogger, einer Bloggingsoftware von Google gemacht. Auch das Hosting meiner Domain bei Google war mal ein Thema. Und die E-Mails werden schon lange alle ĂĽber Gmail umgeleitet. Viele Versuche mit GoogleMaps, die teilweise ihren Weg in mein Weblog gefunden haben, möchte ich beibehalten und weiter ausbauen. GĂĽnstig ist der Zeitpunkt deshalb auch, weil bis jetzt noch nicht wirklich etwas entschieden oder gar verbaut worden ist, was nicht rĂĽckgängig gemacht werden könnte.

Doch, was wird das nächste sein, das Google abstellt? Drive, der Speicherplatz? Die Features rund ums Büro, wie Google-Doc oder Table? Gar GoogleMaps? Android? Oder Gmail? Chrome, der Browser? Wir wissen es nicht. Google kommuniziert da wenig, lässt sich nicht in die Karten schauen. Die Begründung übrigens, für das Abstellen des Reader-Dienstes war, dass er nicht zum Kerngeschäft gehört. Diese Begründung haben wir ja schon bereits unzählige Male von anderen Chefetagen gehört. Doch was gehört bei einem Suchmaschinen-Giganten wirklich zum Kerngeschäft? Das Unbehagen bleibt.

Für das Meiste oben genannte gibt es ähnliche, vielleicht auch bessere Lösungen, auch für den RSS-Reader. Der überraschende Schlag muss wohl in meinem Genick einen empfindlichen Nerv getroffen haben.

17. März 2013
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

stark_bewoelkt

69.81KM

884 HM
03:18 H

Vor dem Regen

Mein Androide zeigte schon den ganzen Morgen Regenfälle an. Die Niederschlagsprognose war etwas unklar, es könnte wohl zu Regenschauern reichen. Tatsächlich aber konnten wir wieder einmal vom Föhn profitieren. Wenigstens waren die Strassen, als ich nach dem Mittag meinen Renner auf die Strasse stellte noch trocken.

Für meine heutige Fahrt hatte ich mir auf meinem neuen Edge810 eine Route über Aarau, hinauf auf die Saalhöhe, dann hinunter ins Fricktal und über die Ampferenhöhe wieder zurück nach Hause zusammengestellt. Ein paar Geocaches waren auch dazwischen eingestreut, vielleicht würde ja die Zeit für eine kurze Suchaktion reichen,

Seit meiner letzten Fahrt vor einer Woche, habe ich mit intensiv mit der Bedienungsanleitung des Edge810 auseinandergesetzt. Aktivitäts- und Fahrradprofile sind jetzt gesetzt, auch die Seiten zur Darstellung die vielen Daten während der Fahrt sind jetzt nach meinen Bedürfnissen eingeteilt. Auch die Parameter für die Navigation habe ich jetzt so eingestellt, wie ich sie haben möchte. Das wollte ich heute testen.

Wie frĂĽher ĂĽblich, habe ich die geplante Strecke nicht vor der HaustĂĽre begonnen, sondern etwas weiter weg. Knapp vor Aarau, etwa 20 Kilometer Distanz. Mein altes GPS hätte mich an den Startpunkt navigiert und anschliessend ĂĽber alle Zwischenstationen bis zum Ende der Strecke. Das scheint nun nicht mehr in dieser Art zu funktionieren. Edge810 wollte von allem Anfang an, an das Ende der geplanten Strecke navigieren. Erst als ich mich auf der Strecke befand und eine Neuberechnung verlangte, da verkĂĽndet Edge810 freudenstrahlend “Strecke gefunden”. Erst ab diesem Moment begann es mich auf der Strecke an die gewĂĽnschten Punkte zu navigieren. Gut zu wissen.

Nachdem ich mich in Aarau nach meinen Sujets für das Gemeindeportrait umgesehen und fotographiert hatte, ging die Fahrt über die Saalhöhe weiter. Unterwegs wurde ich nun doch von ein paar Regentropfen begrüsst. Auf der Saalhöhe liegt noch ein Rest von Schnee.

Die Abfahrt ins Fricktal habe ich in Gipf-Oberfrick noch für ein paar weitere Fotos in der Gemeinde unterbrochen. Auch änderte ich nochmals Einstellungen an der Navigation des Edge810. Es gefällt mir nicht, dass ich nach dem Verlassen der vorausberechneten Route nur noch auf dem kürzesten Weg an das Ende der Strecke navigiert werde.

Passhöhe BözbergBei der Suche nach Geocaches hatte ich auch nicht so richtig Glück. Das eine befand sich mitten im einem Wohnquartier, da suche ich nicht so gerne herum, jedenfalls dann nicht, wenn ich dauernd von Spaziergängern gestört werde. Das andere befand sich in der Nähe eines Parkplatzes, aber auch da, schienen zuviel unbeteiligte, neugierge Passanten herumzustehen. Werde wohl ein anderes Mal zu einem günstigeren Zeitpunkt, als Sonntag-Nachmittag vorbeischauen.

So verlor ich doch einiges an Zeit und änderte deshalb meine Idee der Routenwahl. Im Fricktal angekommen, nahm ich deshalb den kürzesten Weg über den Bözberg nach Hause. Zumal von Westen her der Himmel laufend dunkler wurde und sich möglicherweise Regenschauer in unsere Täler verirren könnten.

Trotzdem war es ein interessanter und lehrreicher Ausflug.

16. März 2013
von Urs
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Wieder einmal am Klingnauer Stausee

Der Tag begann mit einem schon fast kitschig blauen Himmel, eiskalter Luft, dickster Frost auf Wiesen und Hausdächern. Bis wir mit unserem samstäglichen Einkauf durch waren, war es wenigstens schon über Null Grad, der Frost war grösstenteils weg, aber auch die Sonne war weg, beziehungsweise versteckte sich hinter einem anfänglich noch dünnen, dunstigen Gewölk.

Wir entschlossen uns für eine Runde Nordic Walking am Klingnauer Stausee. Mal sehen, ob sich dort vielleicht schon der Frühling erkennen lässt.

Noch zog die Bise, nicht mehr so heftig, aber immerhin noch kühlend über den See. Auf dem See war eigentlich nichts los. Ein paar Enten, ein paar Schwäne paddelten gegen den Strom, tauchten ab und zu mal ab, suchten sich ihr Futter unter dem Wasser. Die Aare wies kaum eine Strömung auf, lag ganz flach und wellenlos da. Weit draussen nahm ein Schwan Anlauf. Mit kräftigem Flügelschlag und klatschendem Geräusch von seinen auf das Wasser schlagenden Füssen, bis er sich endlich in die Luft erheben kann,

An den Hügeln um den See, liegen noch die letzten Reste vom Frost der letzten Tage. Schnee und Eisflecken, die die Sonne noch nicht wegschmelzen konnte. Ein Bauer stutzt die Weidensträucher zurück. Auch sonst ist das Geäst entlang des Weges zurückgeschnitten. Das Schilf steht noch braun und leicht schwankend da. Das Gras, ein saftloses Grün, mit viel braunen, abgestorbenen Gräsern dazwischen. Es scheint, als hätte der Winter noch alles fest im Griff.

Und doch: aus der Hecke leuchten erste, ganz kleine gelbe Blümchen. Die Haselnusssträucher haben ihre langen Würstchen schon ausgewachsen. Ein Kind mit einem Zweig von einer Katzenweide, mit den weissen Blüten, kommt uns entgegen.

Es gibt ihn schon noch, den Frühling. Er wird jeden Tag etwas stärker bis er in naher Zukunft auch dieses Jahr den Winter wieder besiegen kann.


Mein Rad ist gerade hier:

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