Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

18. März 2013
von Urs
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Der Schlag kam ĂĽberraschend

Die Mitteilung von Google, seinen RSS-Reader abzustellen. Ein Tool, das uns dereinst von Google als “effizienzförderndes” Hilfsmittel präsentiert wurde. Kann man doch damit die RSS-Feeds, also die Beiträge aus Weblogs und Blogs, von Privaten und juristischen Personen, selbst von Zeitungen, ja von fast allen, die in irgendeiner Weise irgendetwas mitteilen, konzentriert an einer Stelle sammeln, kategorisieren, lesen, markieren oder einfach wegwerfen. Dies an einer einzigen Stelle, mit einem einzigen Werkzeug, ohne dabei täglich Homepages, Webauftritte und Weblogs einzeln abklappern zu mĂĽssen. Manchmal sind es die vollständigen, neuen Einträge, manchmal halt nur die ersten paar Sätze. Einfach soviel, wie uns der Autor, bewusst oder unbewusst, in einem ersten Augenblick preisgeben will.

Es war sicher nicht diese einzelne Mitteilung an und fĂĽr sich, die mich aufhorchen, in einem ersten Moment sogar erschrecken liess. Auf mich und die paar 100’000 weiteren RSS-Readerleser kann Google sicherlich schadlos verzichten.

Kann er das wirklich?

Ja, die paar 100’000. Die Signalwirkung könnte sich vielleicht auf ein paar weitere 100’000 ausbreiten, denn mein erster Gedanke war “was kommt als nächstes dran, was wird nachher abgestellt”.

Bisher konnte man sich darauf verlassen, dass Google bei seinen Aufräumaktionen Tools rausputzt, die sich nicht bewährt haben, zuwenige Nutzer fanden, sich noch im Experimentierstadium befunden haben. Einige dürften auch einfach verschwunden sein, ohne dass es kaum jemand gemerkt hat. Andere überleben merkwürdigerweise immer wieder, obwohl das Abschalten schon längst angedroht wurde, so zum Beispiel iGoogle, eine personalisierbare Eingangsseite.

Für mich war es, wie gesagt nicht die Meldung alleine, die mich irritiert hatte, es war vielmehr das Tröpfchen, das das Fass zum Überlaufen brachte. Denn:

Vor ein paar Wochen, stellte Webshots, eine Fotocommunity, ihren Dienst ein. Ich hatte am Anfang meines Weblogzeitalters dort meine Bilder gespeichert und verlinkt (Mein Schaden daraus eher klein). Immer wieder tauchen GerĂĽchte auf, dass flickr, auch eine Fotocommunity, seinen Dienst einstellen will, weil die angeblich den Anschluss an die neue Welt mit den Smartphones und den Tablets verpasst haben sollen. WĂĽrde dieser Dienst eingestellt, wird es auf meinem Weblog schon fast unheimlich leer (Mein erwarteter Schaden daraus, gross bis fast unerträglich). Zudem steckt mir immer noch der Schreck in den Knochen aus der Umstellung der Software an diesem Weblog, von Expressionengine 1.6 auf 2.x. Als ich nämlich feststellte, dass alle Umlaute weg waren. (Mein Schaden daraus eher gross, gerät aber langsam “in Vergessenheit”).

Der Zeitpunkt dieser Mitteilung ist fĂĽr mich gĂĽnstig:

Seit ĂĽber einem Jahr experimentiere ich mit meinem Weblog an einer Version 2.0 fĂĽr einen neuen Webauftritt des “Aargauer unterwegs”. Dazu gehört nicht nur, dass Bilder von flickr auf den Server zurĂĽckfinden wo sich auch das Weblog dereinst befinden wird und die Umlaute endlich wieder alle da sind, dazu gehört viel mehr. Doch da möchte ich noch nicht zuviel verraten. Jedenfalls experimentiere ich derzeit auch mit Drive, einem Speicherplatz bei Google herum. Mit Google-Doc und Google-Table könnten dabei vielleicht die eine oder andere Statistik ausgegliedert werden, oder zusammen mit meinem Androiden vielleicht auch vermehrt in Richtung “realtime” während den Fahrradfahrten etwas gemacht werden. Ich habe auch diverse Experimente mit Blogger, einer Bloggingsoftware von Google gemacht. Auch das Hosting meiner Domain bei Google war mal ein Thema. Und die E-Mails werden schon lange alle ĂĽber Gmail umgeleitet. Viele Versuche mit GoogleMaps, die teilweise ihren Weg in mein Weblog gefunden haben, möchte ich beibehalten und weiter ausbauen. GĂĽnstig ist der Zeitpunkt deshalb auch, weil bis jetzt noch nicht wirklich etwas entschieden oder gar verbaut worden ist, was nicht rĂĽckgängig gemacht werden könnte.

Doch, was wird das nächste sein, das Google abstellt? Drive, der Speicherplatz? Die Features rund ums Büro, wie Google-Doc oder Table? Gar GoogleMaps? Android? Oder Gmail? Chrome, der Browser? Wir wissen es nicht. Google kommuniziert da wenig, lässt sich nicht in die Karten schauen. Die Begründung übrigens, für das Abstellen des Reader-Dienstes war, dass er nicht zum Kerngeschäft gehört. Diese Begründung haben wir ja schon bereits unzählige Male von anderen Chefetagen gehört. Doch was gehört bei einem Suchmaschinen-Giganten wirklich zum Kerngeschäft? Das Unbehagen bleibt.

Für das Meiste oben genannte gibt es ähnliche, vielleicht auch bessere Lösungen, auch für den RSS-Reader. Der überraschende Schlag muss wohl in meinem Genick einen empfindlichen Nerv getroffen haben.

17. März 2013
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

stark_bewoelkt

69.81KM

884 HM
03:18 H

Vor dem Regen

Mein Androide zeigte schon den ganzen Morgen Regenfälle an. Die Niederschlagsprognose war etwas unklar, es könnte wohl zu Regenschauern reichen. Tatsächlich aber konnten wir wieder einmal vom Föhn profitieren. Wenigstens waren die Strassen, als ich nach dem Mittag meinen Renner auf die Strasse stellte noch trocken.

Für meine heutige Fahrt hatte ich mir auf meinem neuen Edge810 eine Route über Aarau, hinauf auf die Saalhöhe, dann hinunter ins Fricktal und über die Ampferenhöhe wieder zurück nach Hause zusammengestellt. Ein paar Geocaches waren auch dazwischen eingestreut, vielleicht würde ja die Zeit für eine kurze Suchaktion reichen,

Seit meiner letzten Fahrt vor einer Woche, habe ich mit intensiv mit der Bedienungsanleitung des Edge810 auseinandergesetzt. Aktivitäts- und Fahrradprofile sind jetzt gesetzt, auch die Seiten zur Darstellung die vielen Daten während der Fahrt sind jetzt nach meinen Bedürfnissen eingeteilt. Auch die Parameter für die Navigation habe ich jetzt so eingestellt, wie ich sie haben möchte. Das wollte ich heute testen.

Wie frĂĽher ĂĽblich, habe ich die geplante Strecke nicht vor der HaustĂĽre begonnen, sondern etwas weiter weg. Knapp vor Aarau, etwa 20 Kilometer Distanz. Mein altes GPS hätte mich an den Startpunkt navigiert und anschliessend ĂĽber alle Zwischenstationen bis zum Ende der Strecke. Das scheint nun nicht mehr in dieser Art zu funktionieren. Edge810 wollte von allem Anfang an, an das Ende der geplanten Strecke navigieren. Erst als ich mich auf der Strecke befand und eine Neuberechnung verlangte, da verkĂĽndet Edge810 freudenstrahlend “Strecke gefunden”. Erst ab diesem Moment begann es mich auf der Strecke an die gewĂĽnschten Punkte zu navigieren. Gut zu wissen.

Nachdem ich mich in Aarau nach meinen Sujets für das Gemeindeportrait umgesehen und fotographiert hatte, ging die Fahrt über die Saalhöhe weiter. Unterwegs wurde ich nun doch von ein paar Regentropfen begrüsst. Auf der Saalhöhe liegt noch ein Rest von Schnee.

Die Abfahrt ins Fricktal habe ich in Gipf-Oberfrick noch für ein paar weitere Fotos in der Gemeinde unterbrochen. Auch änderte ich nochmals Einstellungen an der Navigation des Edge810. Es gefällt mir nicht, dass ich nach dem Verlassen der vorausberechneten Route nur noch auf dem kürzesten Weg an das Ende der Strecke navigiert werde.

Passhöhe BözbergBei der Suche nach Geocaches hatte ich auch nicht so richtig Glück. Das eine befand sich mitten im einem Wohnquartier, da suche ich nicht so gerne herum, jedenfalls dann nicht, wenn ich dauernd von Spaziergängern gestört werde. Das andere befand sich in der Nähe eines Parkplatzes, aber auch da, schienen zuviel unbeteiligte, neugierge Passanten herumzustehen. Werde wohl ein anderes Mal zu einem günstigeren Zeitpunkt, als Sonntag-Nachmittag vorbeischauen.

So verlor ich doch einiges an Zeit und änderte deshalb meine Idee der Routenwahl. Im Fricktal angekommen, nahm ich deshalb den kürzesten Weg über den Bözberg nach Hause. Zumal von Westen her der Himmel laufend dunkler wurde und sich möglicherweise Regenschauer in unsere Täler verirren könnten.

Trotzdem war es ein interessanter und lehrreicher Ausflug.

16. März 2013
von Urs
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Wieder einmal am Klingnauer Stausee

Der Tag begann mit einem schon fast kitschig blauen Himmel, eiskalter Luft, dickster Frost auf Wiesen und Hausdächern. Bis wir mit unserem samstäglichen Einkauf durch waren, war es wenigstens schon über Null Grad, der Frost war grösstenteils weg, aber auch die Sonne war weg, beziehungsweise versteckte sich hinter einem anfänglich noch dünnen, dunstigen Gewölk.

Wir entschlossen uns für eine Runde Nordic Walking am Klingnauer Stausee. Mal sehen, ob sich dort vielleicht schon der Frühling erkennen lässt.

Noch zog die Bise, nicht mehr so heftig, aber immerhin noch kühlend über den See. Auf dem See war eigentlich nichts los. Ein paar Enten, ein paar Schwäne paddelten gegen den Strom, tauchten ab und zu mal ab, suchten sich ihr Futter unter dem Wasser. Die Aare wies kaum eine Strömung auf, lag ganz flach und wellenlos da. Weit draussen nahm ein Schwan Anlauf. Mit kräftigem Flügelschlag und klatschendem Geräusch von seinen auf das Wasser schlagenden Füssen, bis er sich endlich in die Luft erheben kann,

An den Hügeln um den See, liegen noch die letzten Reste vom Frost der letzten Tage. Schnee und Eisflecken, die die Sonne noch nicht wegschmelzen konnte. Ein Bauer stutzt die Weidensträucher zurück. Auch sonst ist das Geäst entlang des Weges zurückgeschnitten. Das Schilf steht noch braun und leicht schwankend da. Das Gras, ein saftloses Grün, mit viel braunen, abgestorbenen Gräsern dazwischen. Es scheint, als hätte der Winter noch alles fest im Griff.

Und doch: aus der Hecke leuchten erste, ganz kleine gelbe Blümchen. Die Haselnusssträucher haben ihre langen Würstchen schon ausgewachsen. Ein Kind mit einem Zweig von einer Katzenweide, mit den weissen Blüten, kommt uns entgegen.

Es gibt ihn schon noch, den Frühling. Er wird jeden Tag etwas stärker bis er in naher Zukunft auch dieses Jahr den Winter wieder besiegen kann.

14. März 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

Schneefaelle_in_der_Nacht

68.56KM

470 HM
03:49 H

Es hätte ein Januartag sein können

Die Nacht war kalt. Der Nachthimmel heute Morgen war ganz klar. Die Schneeflocken und die Regentropfen von Gestern sind auf der Strasse zu kleinen Eiskristallen gefroren. Keine glatte Fläche, für das rauhe Profil des Crossbikes immer noch griffig genug. Fussgängerstreifen und andere Bemalungen auf der Strasse meide ich sowieso in solchen Fällen. Die rechtwinklige Linkskurve in der Schussabfahrt nach Windisch an die Reuss hinunter nehme ich dennoch mit grosser Vorsicht. Dauernd knirscht es unter dem Pneu, woraus ich schliesse, dass höchstwahrscheinlich auch auf der Hauptstrasse durchgehend alles gefroren ist.

Ab und zu ein paar trockene Kilometer durch Baden nach Wettingen. Doch der Kreisel vor Würenlos glänzt heute. Noch geht es ohne Ausrutscher darüber. Nach Würenlos komme ich ins Furttal. Die Sonne beginnt gerade über die Hügel zu steigen. Kein Nebel, klarer Himmel. Auch hier, und je länger desto mehr, sind die Radwege verschneit und gefroren.

Der Gopro gelingt ein Schnappschuss: fast sieht es aus, als ob die Sonne direkt auf dem Radweg liegen wĂĽrde. Das Thermometer an meinem Garmin meint es sei Minus 5 Grad. Das kann ich glauben.

Im letzten Moment sehe ich doch noch das merkwĂĽrdige KunststoffstĂĽck auf dem Radweg liegen. Wie ein kleines Hufeisen sieht es aus, Dornen schauen gegen den Himmel. Die Hoffnung, die Dornen seien nur EistĂĽrmchen, kleine Pyramiden aus Eiskristallen, durchbohrt in einem Bruchteil von Sekunden den Mantel des Hinterrades. Plattfuss Nummer Eins im 2013.

Es war fahrlässig anzunehmen, dass der neue Pneu meines neuen Crossbikes in den ersten paar 100 Kilometern alles wegstecken würde. Wohl nur deshalb hatte ich keinen Pneuheber dabei und nur einen Schlauch für das Rennrad. Um diese Zeit, vor sieben Uhr Morgens hat ja noch kein Veloladen geöffnet. Was tun um nicht zu erfrieren? Ich schob dann mal eine Weile lang, bis ich eben doch einen geöffneten Veloladen fand.

Die abendliche Heimfahrt ähnlich kalt wie am Morgen, einfach ohne Sonne, sondern mit einem regelrechten Schneesturm im Wehntal. Innert Minuten verklebte bei der GoPro die Linse, so dass auf dem Heimweg keine brauchbaren Bilder mehr entstehen konnten.

Radfahren und SchnappschĂĽsse schiessen im Winter will geĂĽbt sein.

10. März 2013
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

74.52KM

779 HM
03:20 H

Generationenwechsel

Heute war ich zum ersten Mal mit meinem neuen Garmin Edge 810 unterwegs. Es ist dies ein neues GPS, ausgerüstet mit vielen Features für die Radfahrer. Es hat auch die Fähigkeit des Navigierens. Es löst mein mittlerweile in die Jahre gekommenes GPSmap 60CSx ab. Dieses hatte mich nun über sieben Jahre über Strassen im In- und Ausland begleitet und navigiert. Doch seit letzten Dezember hat die Verbindung zum PC, und damit das Laden von Strecken und lesen von Tracks eher zufällig funktioniert. Da Garmin gerade ein neues Modell, eben das Edge 810, auf den Markt bringen wollte, zudem dieses Edge 810 schwergewichtig für die Radfahrer konzipiert ist, musste ich nicht lange nach einem Nachfolger suchen. Der Markteintritt in Europa wurde ursprünglich mit Ende Februar 2013 angegeben.

Als ich dann das Gerät Anfang dieser Woche bei Veloplus im Angebot fand, war die Bestellung schnell aufgegeben. Dank zügiger Abwicklung bei Veloplus war ich bereits am letzten Freitag, also noch rechtzeitig vor dem Wochenende im Besitz des Garmin Edge 810.

Basecamp, die Nachfolgersoftware des frĂĽheren MapSource war auf dem PC bald eingerichtet. Verbindung vom Edge 810 zum PC und die Registrierung der Karten, war mehr eine intuitive Angelegenheit, kein Problem also. Die Planung der erste Route konnte beginnen.

Ich stellte mir am PC die Strecke zu ein paar Aargauer Gemeinden zusammen, bei welchen ich noch Fotos machen wollte. Dazu und dazwischen ein paar Geocaches. Die Route begann in Stetten und wĂĽrde in Seon enden. Das habe ich dann auch so dem GPS ĂĽbergeben.

So ganz einfach stellte sich die Sache dann heute doch nicht heraus. Während mein altes GPS in einem solchen Fall mich einfach nach Stetten navigiert hätte, anschliessend durch die ganze Strecke bis Seon und am Schluss wieder nach Hause, geht das jetzt anders. Offensichtlich muss ich jetzt die ganze Strecke, eben von zu Hause aus, als Rundfahrt auf dem GPS speichern. Das ist weiter nicht so schlimm, das hätte ich vielleicht auch herausgefunden, wenn ich die umfangreiche Bedienungsanleitung zuerst gelesen hätte. Vielleicht finde ich dann bei dieser Gelegenheit auch noch gerade heraus, wie man während einer Strecke, an einer bestimmten Stelle, ein Geocache findet.

Aber ansonsten bin ich zufrieden mit dem neuen Gerät. Während beim alten Gerät noch mit Knöpfen durch Menustrukturen hindurch Einstellungen verändert werden mussten, so geht das jetzt mit Drücken und Streichen direkt auf dem Bildschirm. Sogar mit den Handschuhen. Also eine Touchscreen-Technologie, die offensichtlich nicht mehr den Kontakt mit der Haut am Finger benötigt. Soweit ich heute auch feststellen konnte, werden Abzweigehinweise in einem vernünftigen Abstand vor der Kreuzung angezeigt.

Doch als nächstes werde ich mich wohl in die umfangreiche Bedienungsanleitung vertiefen. Mit den Default-Einstellung bei der Auslieferung kommt man schon recht weit, doch mich würde auch die aktuelle Durchschnittschgeschwindigkeit, die reine Fahrzeit und das aktuelle Gefälle noch interessieren. Schon möglich, dass ich hier in ein paar Wochen noch etwas detaillierter über meine Erfahrungen mit dem Gerät berichten werde.

Der Zufall wollte es, dass ich heute noch weitere Veränderungen, vielleicht sogar Generationenwechsel an meiner Strecke vorfand.

Abbruchteile als Kunst?So zum Beispiel die Gesteinsbrocken vor dem Gemeindehaus in Stetten. Erst dachte ich an Findlinge. Fand aber keine Beschriftungen oder Hinweise. So betrachtete ich mir die Sache etwas näher und gründlicher. Merkwürdigerweise waren es eben gerade nicht Gesteinsbrocken, sondern eher Teile von Wänden und Böden. Vielleicht hat man in Stetten tatsächlich aus dem Abbruch, vielleicht des alten Gemeindehauses, ein paar Stücke zur Erinnerung eingefasst und aufgehoben.

Statt der Bahn, fährt jetzt der BusDen dritten Generationenwechsel fand ich in Meisterschwanden. Früher gab es einmal eine Zugverbindung von Wohlen über Hilfikon, Sarmenstorf, vielleicht noch Fahrwangen, nach Meisterschwanden. Dieser Bahnbetrieb wurde aufgegeben und Busse übernahmen den Liniendienst. Teilweise ist das alte Bahntrassee als Radweg erhalten geblieben. Zum Beispiel nach Villmergen, entlang der Hauptstrasse über Hilfikon bis kurz vor Sarmenstorf. Eine schöne, regelmässige Steigung. Andere Zeugen aus dieser Vergangenheit sind sicher auch das Restaurant Bahnhof, der Bahnhofkiosk und der Bahnhof-Floristikladen in Meisterschwanden. Nur eines fehlt, und das sind die Geleise und die ganze übrige Bahninfrastruktur wie Masten und Fahrleitungen natürlich auch.

Eine Fahrt entlang von Veränderungen.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden