Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

25. Februar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Immer noch kalt, aber ohne Wind

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

dunstig

69.35KM

300 HM
02:51 H

Immer noch kalt, aber ohne Wind

Weil es ĂĽber das Wochenende immer wieder ein bisschen aus dem Nebel heraus schneite, die Sonne doch ein paar DurchbrĂĽche durch die Wolkendecke schaffte, war zu vermuten, dass heute auf den Strassen wohl etwas gefrorenes Schmelzwasser liegen wĂĽrde. So musste denn heute mein Crossbike dranglauben und den Ritt auf dem Arbeitsweg ĂĽber sich ergehen lassen.

Am Morgen war ich schon ein paar Mal froh, richtige Pneus mit ein paar Millimetern Profil zu haben, und nicht nur die Slicks vom Rennrad. Denn wie üblich in solchen Situationen hatte der Schneepflug wieder einfach die Auf- und Abfahrten der Radwege und Radstreifen verstopft. Die Grösse der Eisflächen wäre wohl auch mit dem Rennrad kein Problem gewesen. Doch so genau weiss man das ja erst im nachhinein. 🙂

Schön war, dass am Morgen kein Wind blies. Absolute Windstille. Beinahe hätte es sogar für einen wunderbaren Sonnenaufgang gereicht. Doch über Zürich bildete sich heute Morgen eine Hochnebeldecke. Da war es dann fertig mit rosafarbenem Himmel und strahlender Sonne. Ich wechselte aus der dunklen Nacht, fast nahtlos unter die dicke, graue Nebeldecke.

Im Verlaufe des Tages schaffte die Sonne dann den Durchbruch durch den Nebel doch noch. Einiges des Schnees schien verdunstet zu sein. Denn es war am Abend trotzdem kaum Schmelzwasser vorhanden, die Eisflächen vom Morgen waren grösstenteils weg und auch die Schneereste waren spärlicher geworden.

So wechselte ich dann während der Heimfahrt aus einem dunstig-sonnigen Limmattal wieder zurück in die klare, aber dunkle Nacht. Gegen den Schluss der Fahrt auch beobachtet durch den aufsteigenden Vollmond.

23. Februar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Konditionstest

Radfahrt
60.83KM

HM
01:46 H

Konditionstest

Auf meiner Rolle hat es zwei Bergfahrten darauf. Die einzigen beiden Ăśbungen, bei denen man nicht eine bestimmte Zeit lang ein paar Prozente rauf oder runter fahren muss, sondern eben eine bestimmte Anzahl Kilometer. Die eine dieser beiden Bergfahrten geht ĂĽber 60 Kilometer. Keine besonders steilen Steigungen, auf der grossen Scheibe ist alles fahrbar. Zwischendurch auch ein paar flache StĂĽcke und ab Kilometer 50 geht es nur noch bergab.

Seit ich meine Rolle habe, fahre ich in der Regel diese Strecke einmal um den Beginn des Winterpokals und einmal gegen das Ende. Die beiden gefahrenen Zeiten geben mir dann Aufschluss ĂĽber meinen Stand der Kondition.

Heute, als weiterhin die Schneeflocken um die Häuser tanzten, weiterhin die Bise für eine tiefe Temperatur besorgt war, und das Thermometer weiterhin nicht über die Nullgradgrenze zu klettern vermochte, entschloss ich mich auf die 160km outdoor (100 Meilen für eine Strava-Challenge) zu verzichten, dafür eben meinen Konditionstest durchzuführen.

Ich hatte zwar anfänglich alle möglichen Ausreden, bis ich gegen 18:00 Uhr dann doch endlich auf der Rolle sass. Kopfhörer rein, Rock’n’Roll los und gogogo.

Mit dem Resultat bin ich zufrieden. Genau gleiche Zeit wie am 2. Dezember letzten Jahres. Der Schönheitsfleck ist allerdings, dass der Puls im Durchschnitt um 13 Schläge höher war als im Dezember. Der Maximalpuls ist minim kleiner. Ich interpretiere das mal so, dass ich mit höherer Anstrengung als vor drei Monaten, noch die gleiche Leistung erbringen kann. Schaue ich in meiner Statistik etwas weiter zurück, so hatte ich im Dezember 2011 eine ähnlich hohe Anzahl Pulsschläge gemessen, brauchte aber für die selbe Übung ganze fünf Minuten mehr Zeit.

Jammern auf hohem Niveau?

22. Februar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Zu frĂĽh gefreut

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

bewoelkte_Nacht

69.43KM

375 HM
02:38 H

Zu frĂĽh gefreut

Eigentlich war die Ausgangslage ganz ähnlich wie gestern. Vielleicht noch eine Spur kälter, sicherlich ein paar Schneeflocken mehr in der Luft. Weil ich gestern so an die Finger gefroren habe, habe ich in der Kiste der Winterkleider den finalen Griff, bis hinunter in den Bodensatz, gemacht, und mir die Fäustlinge hervorgeholt. Es sind dies Handschuhe, da sind die Finger paarweise in je zwei grösseren Handschuhhälften untergebracht. Zusätzlich aber stĂĽlpt man zuerst noch einen, gewebsmässig etwas feinen normalen, fĂĽnffingrigen Handschuh ĂĽber die Hand. Das ist dann meine letzte “Waffe” gegen die Kälte. Das hat auch heute Morgen geholfen.

Den ganzen Tag über, fielen immer wieder Schneeflocken aus dem Nebel, die Sonne nahm ein paar Anläufe, um den Nebel zu durchbohren, gelang ihr aber nicht wirklich und überzeugend. Am Abend für die Heimfahrt, blies der Wind immer noch und die Schneeflocken tanzten immer noch einzeln vom Himmel herunter.

Und doch, es war anders als gestern. Die Luft kam mir kälter vor, Dass man sich in der Stadt nicht immer darauf verlassen kann, dass der Wind immer nur aus einer Richtung bläst, das weiss man ja. Doch auch ausserhalb der Stadt, blies der Wind heute häufiger von vorne rechts, statt von hinten wie gestern.

Meine Vorfreude, auf eine zĂĽgige, fast geschenkte Fahrt nach Hause, zerfiel mehr und mehr. Ich hatte bei den Rotlichtern sogar mehr GlĂĽck als gestern. Einige waren schon grĂĽn, oder wurden gerade grĂĽn als ich angerollt kam. Und trotzdem, stieg die angezeigte Durchschnittsgeschwindigkeit nicht so wie gewĂĽnscht.

Irgendwo zwischen Spreitenbach und Baden bemerkte ich plötzlich schwarze Flecken auf der Strasse. Ich musste nicht sehr lange rätseln, bis ich dahinterkam, was das sein könnte. In der Gegend um Baden herum, tanzten am Morgen schon die Schneeflocken am intensivsten und am heftigsten herum. Mit grösster Wahrscheinlichkeit ist deshalb ein Salzstreuer ausgerückt, um den feinen Schneestaub wegzusalzen. An manchen Stellen war es denn auch feucht, oft aber glänzte es nur.

Je länger ich mir diese Situation anschauen musste, desto schneller drehten sich Gedanken um Stürze auf Eis. Wie schnell geht das mit dem Rennrad? Hat man da überhaupt noch eine Chance auszuklicken und den Abflug irgendwie und halbwegs vernünftig zu steuern? Je mehr ich mir solche Gedanken machte, umso langsamer drehten die Beine.

Nach Baden waren die Strassen auf einmal wieder trocken, nichts glänzte mehr, keine tanzenden Schneeflocken, sogar der Wind kam wieder von hinten. Aber es war zu spät für weitere Rekorde. Nach der gleichen Zeit wie gestern stand ich zwar vor dem Gartentor, doch ohne Zusatzrunde ums Quartier. Ich hatte es heute nicht nötig, noch länger auf dem Rad zu sitzen, nur um den Punkt für den Winterpokal noch vollzumachen.

21. Februar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Die Belohnung gibts auf dem Heimweg

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

trueb_und_Graupelschauer

am späten Abend

Nacht_mit_etwas_Wolken

70.25KM

367 HM
02:38 H

Die Belohnung gibts auf dem Heimweg

Die Fahrt mit dem Renner heute Morgen zur Arbeit, konnte ich durchgehend auf trockenen Strassen fahren. In seltenen Fällen ein gefrorener Wasserstreifen des Schmelzwassers von den letzten paar Haufen Schnee am Wegrand. Da bin ich ja schon mitten im Thema. Gefroren habe ich auch. Vor allem an die Finger. Die Handschuhe halten zwar im Normalfall die Wärme der Finger einigermassen zurück. Während der Fahrt zur Arbeit, wird es in der Regel zwei bis dreimal richtig kalt in den Handschuhen, doch dazwischen gelingt dann immer wieder eine Wärmephase. Doch heute war auch dies anders. Vom Start weg, wurde es nur kälter Ich versuchte den Lenker mit den Handballen zu halten und die Finger zu Fäustlingen zusammenzuballen. Das geht vielleicht zwischen den Dörfern einigermassen gut. Aber sobald rote Ampeln herumstehen, der Weg wieder auf der Strasse statt über den Radweg führt, gehören die Finger in die Nähe der Bremshebel. Dann wird es wieder kalt in den Handschuhen.

So schaffte ich heute morgen nur gerade einen einzigen Durchgang. Hinunter zu “eiskalt” und in den letzten paar Minuten, hinauf in den Velokeller beim Arbeitgeber, wurden dann die Finger gerade so “enteist”, dass ich damit wieder die Schnallen an Helm und Rucksack öffnen konnte.

Für solches Leiden gibt es in der Regel nur einen Grund. Der Ostwind, die Bise. Und da mein Arbeitsweg gegen Osten führt, fuhr ich heute gegen einen zügigen Gegenwind. Dass ich bei dieser heutigen morgendlichen Fahrt etwas mehr gefordert war, zeigt auch die Aufzeichnung der Pulsmessung. Selten habe ich auf dem Arbeitsweg einen durchschnittlichen Puls, höher als 130. Doch heute Morgen waren es 135, zudem war auch die Fahrzeit etwa 10 Minuten länger als normal.

DafĂĽr war es dann am Abend total “easy”. Die Bise blies immer noch, doch jetzt als unterstĂĽtzender RĂĽckenwind. Ich war ĂĽber zehn Minuten schneller als am Morgen, dies bei einem fĂĽr meine Verhältnisse normalen Puls von 128. Ich musste sogar noch eine kleine Zusatzrunde drehen, um den Punkt fĂĽr den Winterpokal voll zu machen. Trotz ähnlicher Temperaturen wie am Morgen, hatte ich während der ganzen Fahrt fast normal warme Finger.

Nicht zuletzt auch wegen dieses Rückenwindes hat Sportstracker-live wieder einmal zwei Bestleistungen berechnet. Demnach konnte ich während 12 Minuten einen Durchschnitt von 33.64 km/h halten. Dies zudem eingebettet in eine Strecke ab Dietikon über 21 Km, welche ich mit einem Durchschnitt von 27.90 km/h gefahren bin. Dies trotz aller Rotlichter rund um das Shoppingcenter, in Killwangen und in Baden. Hätte ich zudem in Dietikon vor dieser Ampel nicht so lange warten müssen, wer weiss schon, was ich heute sonst noch für Rekorde hingelegt hätte.

Übrigens für den Windchill-Faktor, das Phänomen der gefühlten Kälte, gibt es nebst viel Mathematik auch Tabellen. Fahre ich bei 0 Grad, mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 25 km/h gegen einen Wind, der ebenfalls 25 km/h bläst, fühlen sich die 0 Grad bereits wie minus 8 Grad an. Bei einer gemessenen Temperatur von minus 5 würde die gefühlte Temperatur bereits bei minus 15 Grad liegen.

18. Februar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Ein ganz normaler Montag

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nacht_mit_wenig_Wolken

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

71.59KM

547 HM
02:47 H

Ein ganz normaler Montag

Es ist gefĂĽhlt schon eine Ewigkeit her, dass ich mit dem Rennrad meinen Standard – Arbeitsweg in beide Richtungen gefahren bin. Am Morgen auf dem ziemlich kĂĽrzesten Weg durch das Furttal hin nach Oerlikon / ZH-Nord und am Abend etwas ausgedehnter und länger ĂĽber Dielsdorf und das Wehntal hinunter. In den letzten Tagen und Wochen habe ich es manchmal wegen des schlechten Wetters oder weil ich mich dem Mountainbike oder dem Crossbike unterwegs war, jeweils auch am Abend vorgezogen die kĂĽrzere Variante durch das Furttal zu fahren. Zwar auf der anderen Talseite, sonst wäre es ja noch langweiliger gewesen.

Dieser kürzere Heimweg hat allerdings den entscheidenden Nachteil, dass er zwar grösstenteils auf einem Radweg führt, aber entlang einem Autobahnzubringer, welcher jeweils während der Rushour sehr stark benützt wird. Den dazugehörigen Lärm, manchmal eben noch verstärkt durch die Geräusche des spritzenden Regenwassers, kann man sich ja vorstellen.

Da schätzte ich heute Abend wieder richtiggehend die Ruhe im Wehntal und nahm das Geholper über die geteerten Feldwege gerne in Kauf.

Zudem war es heute zwar auf beiden Wegen immer noch recht kalt, aber ebenfalls seit langem wieder einmal, mit einem recht klaren Himmel. Am Morgen stand zwar wieder die Nebelbank am Horizont einem schönen Sonnenaufgang im Weg. Das Foto von heute entstand aus einem Hochhaus heraus, welches weitherum in Oerlikon das höchste ist.

Am Abend kam ich während mindestens einem Drittel des Heimweges in den Genuss von Sonnenschein und einen weiteren Drittel konnte ich während der Abenddämmerung zurücklegen. Es wird zwar schon noch eine Weile dauern mit der Fahrerei durch die Dunkelheit, aber auch dieses Jahr wird der Frühling kommen. Das scheinen auch die zahlreichen Vögel zu spüren, die man jetzt während einer Fahrzeit wieder öfter aus Hecken heraus und von Bäumen herunter zwitschern hört.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden