Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

28. Januar 2013
von Urs
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Radfahrt
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35.95KM

HM
01:03 H

Verspätetes Ende

Man sah es der gestrigen Wetterprognose an. Gemäss der Prognose am Niederschlagsradar, hätten eigentlich die Regewolken vor mir nach Zürich ziehen müssen. Doch die Absprache von Petrus mit den Meteorologen ist nicht ganz aufgegangen.

Als der Wecker zum Tagesanfang rief, prasselte immer noch der Regen an die Fensterläden des Schlafzimmers. Da brachte ich es nicht fertig, wenig später auf einen “nassen” Sattel steigen zu mĂĽssen. Doch als ich eine knappe Stunde später dann mit dem Zug nach ZĂĽrich fuhr, regnete es nicht mehr. Die Strassen waren zwar nass, doch wenigstens von oben kam nichts mehr Neues dazu.

Am Abend, dann ein richtig schöner Abend, keine Wolke, kein Lüftchen, schon fast ein bisschen Frühling in der Luft.

Die Punkte fĂĽr den Winterpokal und ein paar weitere Kilometer in der Strava Challenge mit den 1000 Meilen wollte ich eben doch haben. So setzte ich mich dann halt auf die Rolle.

Übrigens morgen soll das Wetter umgekehrt sein: da werde ich wohl vor dem Regen nach Zürich fahren. Je mehr das Wetter Verspätung hat, um so besser für mich. Mal sehen.

Eine Ăśbersicht und Dokumentation aller meiner Ăśbungen (03.02.2015: Link entfernt) auf der Rolle.

26. Januar 2013
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

37.5KM

374 HM
01:51 H

Dem Neuen die Umgebung gezeigt

Seit dem wir bereits Ende November / Anfang Dezember letzten Jahres den zweiten Wintereinbruch mit Schnee und vereisten Strassen hatten, machte ich mir Gedanken zu meinem “Fahrzeugpark”. Ich suchte eine Möglichkeit, um auch bei schlechten, aber eigentlich noch fahrbaren Strassenverhältnissen, eben doch zur Arbeit fahren zu können. Klar, mit dem Mountainbike wĂĽrde es auch gehen. Doch das ist ein relativ schweres Gefährt und mit seinem grossen (und hörbaren) Reibungsverlust brauche ich fĂĽr den Arbeitsweg mehr als 20 Minuten länger. Das ergibt hin und zurĂĽck einen Zeitaufwand von deutlich mehr als drei Stunden. Das mag im Einzelfall gehen, ist mir aber auf die Dauer, auch bei aller Begeisterung am Radfahren, eben doch zu lang.

Nach einigem Suchen wurde ich bei no-limit hier, praktisch vor der Haustüre, gut und umfassend beraten. Nach dem Durchsuchen von Prospekten und Preislisten begann ich bald einmal alles mit dem Modell Sportster X10 von Scott zu vergleichen. Es scheint meinen Bedürfnissen, nach besserer Strassenhaltung bei schwierigen Strassenverhältnissen, Gewicht, problemlosem Schalten und Preis am nächsten zu kommen.

Heute konnte ich es nun beim Velohändler abholen. Klar, dass ich am Nachmittag eine erste Probefahrt damit unternehmen wollte.

Die Strecke an und für sich war keine besondere Herausforderung. Nebst den geteerten Strassen bin ich auch ein paar hundert Meter über Feldwege gefahren. Das war zwar nicht so eine gute Idee, zumal dort ausser weichem Eis und Unmengen von Pflotsch kaum von fahrbaren Verhältnissen gesprochen werden konnte. Wenigstens rutschte das Rad nicht beständig weg und hielt trotz allem einigermassen die Spur.

Crossrad, SportsterX10Mein Urteil über die heutige Fahrt: Es liegt mir gut in der Hand. Vielleicht nach etwa 10 Kilometern hatten wir uns schon ganz gut aneinander gewöhnt. Meine Haltung ist nicht ganz so gestreckt wie auf dem Rennrad, will ich hier auch nicht haben. Selbst mit den dicken Handschuhen, lassen sich die Hebelchen der Gangschaltung gut bedienen. Als Rennradfahrer bin ich überrascht, wie stark und schnell die Scheibenbremsen reagieren. Die Stossdämpfer am Vorderrad lassen sich per einfachem Schalthebelchen am Lenker arretieren. Besonders sinnvoll, wenn ich hie und da für ein steileres kurzes Stück nicht auf das kleinere Kettenrad wechseln möchte, sondern den Hügel im Wiegetritt nehmen möchte. Die Shimano XT Deore, 30 Gänge, schaltet problemlos rauf und runter, wie ich mir das von Shimano gewöhnt bin (ist ja auch noch neu, das Ding.) Hoffentlich bestätigt sich dieser gute erste Eindruck auch im Dauereinsatz auf dem nicht immer ganz einfachen Arbeitsweg.

Untergehende SonneNach dem Fotoshooting fuhr ich dann mal eine Weile lang durch die Gegend. Ein paar Hügelchen rauf und runter. Bei einer der Abfahrten kam ich immerhin auf eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, ohne dass ich mich dazu besonders angestrengt hätte. Denn es war ja heute bitterkalt und ich suchte deshalb nicht unbedingt den Geschwindigkeitsrausch. Bei der längeren Auffahrt von Mellingen ins Birrfeld hinauf musste ich dann aber doch kurz innehalten, um den Sonnenuntergang zu fotographieren, welcher sich gerade hinter einer Reihe von Bäumen abspielte.

Mond über BruggDer Zufall wollte es, dass ich, um den Punkt im Winterpokal noch voll zu machen, zu Hause die Schwimmbadrunde anhängte und dabei direkt vor mir den Vollmond zu sehen bekam. Auch das musste ich natürlich noch verpixeln, bevor ich die letzten Minuten nach Hause fuhr.

25. Januar 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

bewoelkte_Nacht

65.65KM

571 HM
02:34 H

Wieder unterwegs

Die letzten beiden Tage musste ich auf den Arbeitsweg mit dem Fahrrad verzichten. In beiden Fällen waren es geschäftliche GrĂĽnde, wobei auch in beiden Fällen durchaus angenehme GrĂĽnde. In beiden Fällen konnte ich meine eigenen “Vorratskammern” wieder fĂĽllen. Die Waage im Badezimmer zeigte mir denn heute Morgen auch prompt und deutlich die Quittung dafĂĽr. Ich denke, mit ein bisschen Velofahren durch die Kälte, wird sich dieses Thema wohl bald wieder erledigt haben.

Und kalt war es heute Morgen auf jeden Fall. Dazu Hochnebel und stellenweise ein zügiger Wind der noch für zusätzliche Abkühlung sorgte. Die Radwege waren sauber, hie und da ein bisschen gefrorenes Schmelzwasser, aber keine heiklen Situationen. Dass die Auf- und Abfahrten auf die Radwege vom Schneepflug zugeschüttet wurden, das hatte ich ja schon bei den Fahrten mit dem Mountainbike entdeckt. Mit ein bisschen Vorsicht waren diese Stellen heute auch mit dem Rennrad zu meistern.

Die weisse Schneedecke gibt selbst in der dunkelsten Nacht noch ein bisschen Helligkeit ab. Klar auch, dass das schwarze Band des Radweges unter diesen Umständen keinerlei Schwierigkeiten bietet. Etwas überrascht war ich wegen der klaren Fernsicht.

Einen ganz hitzigen Typen habe ich heute Morgen, kurz vor der Ankunft im Geschäft gesehen. Da überholte mich doch ein Porsche-Cabriolet. Es dauerte einen Moment bis ich das realisierte, was ich da eben gesehen hatte.

Das gibt mir doch Gelegenheit wieder einmal auf die Windchill-Tabelle zu schauen. FĂĽr meine Fahrten bei 0 Grad, Durchschnittsgeschwindigkeit von 25km/h, ergibt das immerhin eine Minustemperatur von knapp 6 Grad.

Für den Proschefahrer, wenn der mit einem 50er durch die Stadt kurvt wären es Minus 8 Grad. Im Gegensatz zum Porschefahrer allerdings, sorgen meine Beine für warmes Blut in der Heizung.

22. Januar 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Schneeregen

am späten Abend

klare_Nacht

65.69KM

444 HM
03:13 H

Nochmals auf Schnee unterwegs

Heute Morgen zog ich mir bereits vor der Abfahrt die Regenhose über. Als ob Petrus das gesehen hätte, öffnete er sogleich seine Wasserhahnen in den Wolken. Anfänglich als körniger Graupel. Nach Wettingen mischte dann Frau Holle noch von ihren Flocken dazu. Spätestens im Kreisel von Würenlos, welcher leicht abschüssig in einer Auffahrt angelegt ist, war das Verkehrschaos komplett. Kaum einer kam noch vorwärts, also ausser mir. Ich hatte den Vorteil, mit dem Mountainbike auf dem Gehsteig, die Probleme der Autofahrer elegant umfahren zu können. Dreiviertel des Kreisels musste ich umrunden und fuhr dann direkt ins Furttal ein.

Es dauerte eine ganze Weile bis die ersten Autos sich auch wieder aus ihren Problemen befreit hatten. Ich fuhr gerade auf den Radweg, ausgangs WĂĽrenlos ein.

Im Vergleich zu gestern, wo ich durch das dicht bevölkerte Limmattal fuhr, konnte ich heute das eher ländliche Furttal benutzen. Wohl deshalb ist es mir heute viel mehr aufgefallen als gestern: Zusammen mit dem Schneefall wurde es ruhiger und ruhiger. Die Autos fuhren langsamer, das zischende Geräusch des spritzenden Wassers verstummte je länger desto mehr. Auch die Motoren- und Rollgeräusche der Räder wurden stark gedämpft. Über einige Kilometer war ich alleine auf einem weissen Teppich auf dem Radweg. Vor mir der Lichtkegel meines Scheinwerfers. Ab und zu musste ich die Lampe abwischen, denn der Schnee blieb am Glas der Lampe kleben und das Licht wurde rasch immer diffuser. Die einzelne Spur eines anderen Fahrrades, welche ich eine Zeit lang noch gesehen hatte, wurde vom herabfallenden Schnee auch langsam immer mehr zugedeckt, bis sie nicht mehr sichtbar war.

Nach dem Furttal, am Stadtrand von Zürich, war es dann vorbei mit dieser eigenartigen und ruhigen Stimmung. Der Schneefall wechselte wieder eher zu Regen und damit waren auch die Strassen wieder nass, der Lärm wieder da und auch die Autos konnten sich wieder problemloser bewegen.

Kurz vor der Heimfahrt am Abend, schien sogar die Sonne. In der Nähe von Buchs führt der Radweg über eine Brücke. Einen kurzen Moment lang, hat man den Überblick über das ganze Furttal. Am Horizont erlosch gerade das letzte Abendrot, von hinten nahte die dunkle Nacht, gerade aus war der Himmel noch hellblau und am Boden die Lichter von Strassenlaternen und der Ortschaften. Hätte ich nicht an die Finger gefroren, hätte ich dort ein Foto machen müssen. Verpasste Chance eines vielleicht sehr schönen Bildchens.

Auf dieser Seite des Furttales führt der Weg kurz vor Wettingen durch ein Stück Wald. Da wurde ich von Nebelschwaden überrascht. Richtiger Bodennebel, reichte gerade bis an den Lenker hinauf. Der Scheinwerfer versuchte seinen Lichtstrahl zu Boden zu bringen, was aber nur teilweise gelang. Ausgerechnet in diesem Stück, hatte wohl der Schneepflug nicht so sauber oder überhaupt nicht gereinigt. Immer wieder gefrorene Längsrillen aus Schnee und Eis, liessen die paar hundert Meter zum Balanceakt im Blindflug werden. Ging aber gut ab, wenigstens ohne Sturz.

Nach dem Waldstück gelangt man dann ins Limmattal. Dort wehte nun plötzlich ein kalter Wind. Gegen Schluss der Fahrt, konnte ich bei ersten Wasserlachen bereits gefrorene Ränder feststellen. Auch sonst glitzerte es wieder ganz verdächtig. Doch die breiten Pneus des Mountainbikes scheinen das meistern zu können, oder ich hatte vielleicht auch noch eine Portion Glück dabei.

21. Januar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Verschneiter Arbeitsweg

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Schneefaelle_in_der_Nacht

am späten Abend

bewoelkte_Nacht

69.41KM

326 HM
03:20 H

Verschneiter Arbeitsweg

Wobei, ganz freiwillig bin ich heute Morgen schon nicht durch den Schnee gefahren. Wohl hoffte ich, dass die Hauptstrassen gepflügt seien und wahscheinlich auch buchstäblich mit Salz überhäuft sein würden. Auf Quartierstrassen und vielleicht auch auf den Radwegen zwischen den Ortschaften müsste allenfalls mit Schnee gerechnet werden. Ich nahm deshalb wieder einmal das Mountainbike für den Weg zur Arbeit.

Tatsächlich waren die Strassen richtig nass. So nass, dass schon nach wenigen Kilometern die Nässe durch die Hose drang. So zog ich dann bald die Regenhose über die Kleider. Damit blieb dann auch die Wärme einigermassen wieder in den Kleidern.

Es war in der Gegend von Baden, vielleicht nach 20 Minuten Fahrt, als aus den bisher eher einzelnen Schneeflocken von Minute zu Minute ein währschafter Schneefall heranwuchs. Die nassen Strassen wurden langsam mehlig, es hörte auf zu spritzen. Die Autos fuhren immer vorsichtiger, die wartenden und langsam fahrenden Kolonnen vor den Lichtsignalen wurden immer länger.

Nach dem sich die Angst vor Stürzen gelegt hatte, kam ich mit dem Mountainbike recht gut durch. Die Quartierstrassen in Spreitenbach und Killwangen waren tatsächlich verschneit auch die Radwege zwischen den Dörfern waren nicht gepflügt.

Am Abend zog ich mir bereits vor der Abfahrt für den Heimweg die Regenhose über. Tatsächlich war es nun überall recht nass, wie nach einem richtig kräftigen Gewitterregen. Gegen den Schluss der Fahrt muss die Temperatur wohl gesunken sein. Denn an manchen Orten glitzerte es verdächtig auf der Strasse. Es war auch bei weitem nicht mehr so nass und spritzig wie zu Beginn des Heimweges. Kleinere Wasserlachen gaben eher ein Geräusch von Matsch als dasjenige des Wassers von sich, wenn ich mit den dicken Pneus des Mountainbikes darüber hinweg rollte.

Mindestens die morgendliche Fahrt ĂĽber den Schnee machte noch Spass. Am Abend war es eher wie eine Fahrt nach dem Regen.


Mein Rad ist gerade hier:

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